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Margarete Huber (* in Neresheim) ist eine deutsche Sängerin und Komponistin. Sie ist als Konzert- und Opernsängerin und als Komponistin für Konzert und Musiktheater tätig.[1][2]


Leben



Ausbildung


Margarete Huber besuchte das Oberstufenkolleg Bielefeld mit den Hauptfächern Musik und Kunst, und studierte danach Gesang, Musikwissenschaft und Komposition an der Universität der Künste, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Bremen. Ergänzend absolvierte sie Meisterkurse bei György Kurtág, Barbara Schlick und Nigel Rogers.[1]


Gesang


Als Sängerin (Sopran) ist sie in besonderem Maße spezialisiert auf Barockgesang, Belcanto-Technik und Zeitgenössische Vokalmusik. Margarete Huber debütierte mit der Opern-Uraufführung von Georg Katzers L´homme machine-Der Maschinenmensch am Schloßtheater Rheinsberg. Seitdem sang sie zahlreiche Partien in Oper und Konzert. Ihr Spektrum reicht von virtuosen Hauptrollen in Barockopern (Agrippina bis L’Orfeo), bis zu Neuer Musik mit über 50 Uraufführungen. Sie singt Liederabende mit bekannten Repertoire von Barock bis Moderne, und Raritäten wie Erstaufführung wiederentdeckter Lieder Charlotte Schlesingers oder alpine Jodel-Lieder. Sie sang mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Staatssinfonieorchester Kaliningrad und dem Concerto Brandenburg. Sie ist die Sängerin des Berliner Ensemble für Neue Musik ensemble xenon[3] und singt im Duo mit den Pianisten Fidan Aghayeva-Edler und Tomas Bächli, und in einem Duo mit der Cembalistin Eva Schulze. Neben komponierter Musik singt sie auch Konzerte mit Freier Improvisation. Internationale Gesangsengagements, u. a. (Konzerthaus Berlin, Festival Musica Antiqua Montenegro, Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik, L´accademia amore, Greek Opera Festival, Festival Neue Musik Basel, Tage für Alte Musik, Diagonale, Musiktheatertage Wien, Internationaler Kongress Mikrotonalität, Festspielhaus Hellerau Dresden, John McIntosh Theatre London, Hamburgische Staatsoper, Gare du Nord Basel, Sophiensæle Berlin, Berliner Dom, Rudolf-Oetker-Halle, Festival Vieux média – La Générale Paris, Labirynt Festival Slubice, German Forum New York).


Komposition


Als Komponistin schreibt Huber Werke für Kammermusik, Orchester, Oper, Musiktheater und Elektroakustische Musik und nutzt sowohl historische Techniken europäischer und außereuropäischer Musik wie auch Experimentelles, Objekte, Soundscapes, Elektronik, Circuit-Bending und Visuelles. 2011 wurde sie zur „Ersten deutsch-polnischen Kompositionswerkstatt“ und zum „Internationalen Kongreß Mikrotonalität“ eingeladen. Ihre Kammeroper Schattenlos (Libretto: Steffen Thiemann), die 2017 im Auftrag des Berliner Schlossplatztheater komponiert und dort uraufgeführt wurde, wurde ebendort 2018 in zweiter Spielzeit wiederaufgeführt.[4] Hubers kompositorische Herangehensweise wurde 2018 in einem Komponistenporträt der Cooperativa Neue Musik vorgestellt.[5] Ihre Werke werden bei dem Berliner Verlag Ries & Erler verlegt.[6]

Internationale Kompositions-Aufführungen, u. a. im Festspielhaus Hellerau Dresden, Musiktheatertage Wien, Festival Vieux Média-La Generale Paris, Diagonale, Theaterfestival München, Internationaler Wettbewerb für Stimmkunst, Festival Neue Musik Basel, Randspiele, Europafestival, Erste deutsch-polnische Kompositionswerkstatt, Festival Begehungen Chemnitz, Transartfestival, Theater Gütersloh, Rudolf-Oetker-Halle, Kunsthalle Neuwerk Konstanz, Concours international de piano d´Orléans, Sophiensæle Berlin, Fränkischer Sommer, Guardini-Stiftung, Unerhörte Musik Berlin, Festival Klangwerkstatt Berlin, Schlossplatztheater Berlin, Theater Brandenburg, Gare du Nord Basel, Printemps des Poètes, Kunstquartier Bethanien Berlin, Kaskadenkondensator Basel, Festival Wie es ihr gefällt, German Forum New York, Centrum Kultury Zamek Poznań, Centrul des Interes Cluj Rumänien, ORF, Radio Vancouver, Labirynt Festival Slubice.[6]


Auszeichnungen


Preise:

Stipendien:


Repertoire (Auswahl)



Oper und Musiktheater


(Aufgeführte Partien:) Claudio Monteverdi L’Orfeo (Ninfa / Euridice / La Musica), Claudio Monteverdi L’incoronazione di Poppea (Valletto / Amore), Georg Friedrich Händel Agrippina (Nerone), Georg Friedrich Händel Acis and Galatea (Damon)[11], Georg Friedrich Händel Alcina (Oberto), Johann Georg Conradi Die schöne und getreue Ariadne (Phaidra), Johann Gottfried Schwanberger Romeo e Giulia (Benvoglio), Wolfgang Amadeus Mozart Così fan tutte (Dorabella), Wolfgang Amadeus Mozart Le nozze di Figaro (La Contessa / Marcellina / Cherubino), Richard Strauss Ariadne auf Naxos (Echo), Kurt Weill Die Dreigroschenoper (Lucy), Victor Ullmann Der Kaiser von Atlantis (Trommler), Manos Tsangaris „winzig-Musiktheaterminiaturen“ (Sängerin), Georg Katzer L´homme machine - Der Maschinenmensch (UA) (Die singende Maschine)[12], Frieder Butzmann Juhrop (UA) (Frau), Ralph Benatzky und andere „Mein Essen mit Victor“, (Operettensängerin), Anabel Sarabi und andere „Utopia 100“ (UA) (Sängerin), Verdi, Bellini, Mozart u. a. „AMMO-NITE“ (Violetta / Elvira / Contessa), Miika Hyytiäinen Performing Scene – Debussy(UA)(Sängerin), ensemble xenon/Teresa Reiber Improvisationplus (UA) (Sängerin), Margarete Huber „Nautilus Korallis Spiralia“ (UA) (Sängerin), „Ödipus Lost“ (UA) (Iokaste)


Uraufführungen


(Uraufführungen Neuer Werke, in Musiktheater oder Konzert, von u. a.:) Liz Allbee, Klaus Barm, Detlef Bensmann, Guy Bettini, Wojciech Blazejczyk, Jeffrey Arlo Brown, Frieder Butzmann, Sidney Corbett, James Etherington, Christoph Funabashi, Antye Greie-Ripatti, Bardo Henning, Ralf Hoyer, Neo Hülcker, Miika Hyytiäinen, Bettina Junge, Gordon Kampe[13], Katharina Karrenberg, Georg Katzer, Christian Kesten, Rainer Killius, Benjamin Lang, Jamie Man, Hans-Jürg Meier, Andrea Neumann, Michael Renkel, Anabel Sarabi, Christoph Schiller, Klaus Schöpp, Andreas Staffel, Sebastian Stier, Katarzyna Taborowska-Kaszuba, Marcus Thomas, Anouschka Trocker, Johannes Wallmann, Steffi Weismann, Markus Wettstein, Ruth Wiesenfeld, Antje Vowinckel, Grace Yoon, Rafal Zapala, und Helmut Zapf.


Kantaten und Lieder


(Aufgeführte Kantaten und Lieder:) Antonio Vivaldi Lunga dal vago volto / Amor hai vinto / Il povero mio cor, Georg Friedrich Händel Mi palpita il mio cor, Joseph Haydn Arianna a Naxos, Wolfgang Amadeus Mozart Exultate Jubilate, Henry Purcell Ausgewählte Lieder, Wolfgang Amadeus Mozart Sämtliche Lieder, Hugo Wolf Goethe-Lieder, Claude Debussy Ariettes oubliées, Maurice Ravel Cinque mélodies populaires grecques, Lili Boulanger Clairières dans le ciel, Hanns Eisler Zeitungsausschnitte / Ausgewählte Lieder, Charlotte Schlesinger Fünf Lieder, Samuel Barber Hermit Songs, György Kurtag Drei Inschriften, Luciano Berio Folk Songs, György Ligeti Der Sommer, Bardo Henning Stanzas of meditation, James Etherington Nacherzählung.


Improvisierte Musik


Improvisationen in festen Ensembles (Ehemals: „Margaretes Zimmer“, „2:13-Ensemble“, „babels besen“). Aktuell, seit 2012: „ensemble xenon“, und seit 2014 auch „huber nebst pohl“, und seit 2018 Duo mit Fidan Aghayeva-Edler.[14] Außerdem freie Kooperationen mit Musikern und auch Tänzern (u. a. Yuko Kaseki, Anna Melnikova, Stephanie Maher, Jenny Haack, Megumi Eda) und Solo-Improvisationen.


Kompositionen (Auswahl)



Oper/Musiktheater-Werke



Orchesterwerke



Kammermusik



Installationen



Diskographie



Veröffentlichungen



Lehrtätigkeit


Margarete Huber unterrichtet Gesang im Berliner ta-musikatelier,[21] ihre Schüler erhielten bereits Preise bei „Jugend musiziert“. Sie wurde als Dozentin für „Stimme & Mikrotonalität“ zum „Internationalen Kongress Mikrotonalität“ eingeladen,[22] leitete die „Kompositionswerkstatt – Von Bach bis Heute“ am Oberstufenkolleg Bielefeld, Workshop „Stimme & Bewegung“ am „Soundance-Festival“, und im Team mit Hans-Jürg Meier, Christoph Markus Schiller und Markus Wetstein „Improvisationswerkstätten für Kompositionsstudenten“ an der Zürcher Hochschule der Künste.




Einzelnachweise


  1. Margarete Huber. Sängerin. Komponistin. In: margaretehuber.wordpress.com. Abgerufen am 7. April 2021.
  2. Fleurs de France-Debussy und seine Zeitgenossinnen. In: landesmusikakademie-sondershausen.de. Abgerufen am 7. April 2021.
  3. ensemble xenon.mitglieder. In: ensemblexenon.wordpress.com. Abgerufen am 7. April 2021.
  4. Schlossplatztheater. Junge Oper Berlin. Schattenlos. Kammeroper von Margarete Huber und Steffen Thiemann. In: schlossplatztheater.de. Abgerufen am 7. April 2021.
  5. Cooperativa Neue Musik. DIAGONALE 2013. In: cooperativaneuemusik.wordpress.com, abgerufen am 8. August 2014.
  6. Komponisten. Margarete Huber. In: Ries & Erler. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  7. Rhonefestival.Liedinnovation. Die Finalistinnen im Detail. In: rhonefestival.ch. Abgerufen am 7. April 2021.
  8. Utopia 100. Academy Experimental Musictheatre. In: sistermanns.eu. Abgerufen am 7. April 2021.
  9. Arbeitsstipendien für Ernste Musik und Klangkunst 2020 ausgewählt. In: berlin.de. Senatsverwaltung Berlin, abgerufen am 7. April 2021.
  10. Margarete Huber. Sängerin. In: margaretehuber.wordpress.com. Abgerufen am 7. April 2021.
  11. Haendelhaus.Händel-Opernaufführungen seit 1705. Acis and Galatea. In: haendelhaus.de. Abgerufen am 7. April 2021.
  12. Oper. Rheinsberg. Katzer. L'homme machine. In: gf.kuehn.de. Abgerufen am 7. April 2021.
  13. Cadavre Exquis Ein Melodram. Mitschnitt der Uraufführung. Konzerthaus Berlin. In: Deutschlandfunk Kultur. Abgerufen am 7. April 2021.
  14. remix-improvisation-composition. In: field-notes.berlin. Abgerufen am 20. Januar 2022.
  15. Songs from Afar. German Forum New York, abgerufen am 20. Januar 2022.
  16. Premierowe utwory Margarete Huber, Katarzyny Taborowskiej, Krzysztofa Gawlasa, Michała Janochy, oraz Wojciecha Kaszuby. In: Lambda ensemble. Abgerufen am 20. Januar 2022.
  17. Labirynt Festiwal. Programm. Wizje Visions Visionen. In: lAbyRinT. Abgerufen am 20. Januar 2022.
  18. Lourié. Vergangene Konzerte. Frankfurt am Main. 08. Dezember 2019 Haus der Chöre. In: lourie.ch. Abgerufen am 7. April 2021.
  19. Margarete Huber. Kurze Blitze, Donner, Sonne, Wind und Regen. In: Unerhörte Musik – Deutschlands einzige wöchentliche Konzertreihe für neue Musik. 2. Juni 2020, abgerufen am 7. April 2021.
  20. Ohrpheo. Fidan Aghayeva-Edler. Primal Patterns. In: ohrpheo.de. Abgerufen am 7. April 2021.
  21. Lehrer. Margarete Huber – Gesang, Korrepetition. In: ta-musikatelier. Abgerufen am 7. April 2021.
  22. Programmheft Internationaler Kongress Mikrotonalität. Praxis und Utopie. In: yumpu.com. Abgerufen am 7. April 2021.
Personendaten
NAME Huber, Margarete
KURZBESCHREIBUNG deutsche Sängerin, Komponistin, Konzert- und Opernsängerin (Sopran)
GEBURTSDATUM 20. Jahrhundert
GEBURTSORT Neresheim



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