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Mario Peters (* 7. April 1944 in Magdeburg) ist ein deutscher Pianist, Organist, Jazzmusiker und Komponist für Film, Theater und Hörspiel.


Leben und Werk


Peters erlernte das Klavier- und Akkordeonspiel und studierte an der Musikschule Berlin-Friedrichshain. Als Keyboarder des Evgeni-Kantschev-Quintetts,[1] mit Jazzauftritten in eigenen Formationen,[2] als (anonymer) Harmonium-Begleiter für Wolf Biermann,[3] als Pianist und Organist in der Klaus-Lenz-Modern-Soul-Big-Band[4] und ab 1974 im Günther-Fischer-Quintett[5] erlangte er ein breites Auditorium. Neben seinem Mitwirken an der Uschi-Brüning-Live-Langspielplatte[6] und den Manfred-Krug-LPs Greens (1974) und Du bist heute wie neu (1976), komponierte er Musiken für Dokumentarfilme, unter anderen für die Regisseure Volker Koepp, Uwe Belz oder Andreas Voigt.

Mit seiner Bühnenmusik zu Friedo Solters Erfurter DDR-Erstaufführung (27. Februar 1982) von Bertolt Brechts Baal wurde Mario Peters als Komponist und Liedinterpret bekannt[7] und begann Hörspielmusiken zu schreiben. Sein Debüt in diesem Genre – die Musik zur ersten Hörspielkoproduktion zwischen dem Rundfunk der DDR und dem ORF-Wien: Friedemann Schreiters Villon-Stück Lachen wie aus Blut – wurde 1983 mit dem Sonderpreis der Kritikerjury des DDR-Hörspielpreises prämiert.

Mit diesem Projekt begann die Zusammenarbeit mit dem Leipziger Hörspielregisseur Walter Niklaus, der Peters zu Hörspielmusiken für viele weitere Projekte beauftragte: Anna Seghers: Grubetsch (1988), Hasenclever/Tucholsky: Christoph Kolumbus (MDR 1992) oder Alexandre Dumas d. Ä.: Der Graf von Monte Christo (MDR/BR/ORF 1997).

Bühnenmusiken aus der Feder von Mario Peters entstanden in den letzten Jahren u. a. für das Theaterhaus Jena,[8] das Volkstheater Rostock, das Schauspielhaus Erfurt und das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin, wo er 1996 zusammen mit Martin Olbertz die Uraufführung seines Heinrich-Heine-Liederabends Mit schwarzen Segeln[9] und eine Inszenierung von August Strindbergs Fräulein Julie herausbrachte.

Mario Peters lebt bei Löwenberg.[10]


Filmmusiken



Hörspielmusiken



Literatur





Einzelnachweise


  1. Evgeni-Kantschev-Quintett: Sonnenbrand auf: Das zündet (LP) AMIGA 8 55 133, 1968
  2. siehe Melodie und Rhythmus, Heft 11/1975
  3. Wolf Biermann: Warte nicht auf bessre Zeiten (LP), CBS, 1973
  4. Klaus Lenz Modern Soul Big Band, (LP), AMIGA 8 55 380, 1974
  5. Günther Fischer-Quintett: Kombination (LP), AMIGA 8 55 598, 1978
  6. Uschi Brüning und das Günther-Fischer Quintett – live, (LP) AMIGA 855 414, 1974
  7. Martin Linzer: Bilanz: Theaterkritiker zur Saison 1981/82 (II) in: Theater der Zeit, Heft 10/1982, S. 8–9
  8. Jérôme Savary: Melodies du Malheur, Theaterhaus Jena 1994
  9. Der Spiegel – Kulturspiegel, 29. April 1996
  10. Kunst kommt viel zu kurz in: MärkischeOnlineZeitung, 21. Februar 2013
Personendaten
NAME Peters, Mario
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jazzpianist und Komponist
GEBURTSDATUM 7. April 1944
GEBURTSORT Magdeburg



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