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Mieko Shiomi (jap. 塩見 允枝子, Shiomi Mieko; * 1938 in Okayama, Präfektur Okayama) ist eine japanische Fluxuskünstlerin und Komponistin.


Leben und Werk


Mieko Chieko Shiomi studierte von 1957 bis 1961 Klassische Musik an der Tōkyō Geijutsu Daigaku in Tokio. Sie interessierte sich zunehmend für Objekt- und Aktionskunst. 1960 stand sie in Kontakt mit der Gruppe Ongaku, machte Bekanntschaft mit Takehisa Kosugi, Nam June Paik und 1963 mit Yoko Ono und Toshi Ichiyanagi. Sie lernte John Cage, La Monte Young und George Brecht kennen, die nach Tokio gereist waren. George Maciunas lud Mieko Shiomi nach New York ein. Sie verbrachte das Jahr 1964 in New York City und nahm an mehreren Fluxus Aktionen teil.[1]

1965 begann Shiomi mit der Serie „Spatial Poems“. Die räumliche Entfernung zwischen der japanischen Künstlerin und ihren Fluxus Künstlerkollegen ist der Nährboden für die Idee. Shiomi schickte 200 Briefe an Künstler in Amerika, Mittel- und Osteuropa und lud sie ein, an einer Serie von neun Events teilzunehmen. Ein Beispiel ist das „Falling Event“ von 1966. Verschiedene Fluxus Künstler werden eingeladen, um einen Gegenstand fallenzulassen und die Aktion zu dokumentieren. Die an Mieko Shiomi gesendeten Berichte reichen vom Fallenlassen einer kleinen roten Blume aus dem New Yorker Fenster der Künstlerin Shigeko Kubota über das Kleinkind, das der tschechische Künstler Ladislav Novák von einem Hügel geworfen haben will, bis zu einem Hecht, den Vytautas Landsbergis in eine Bratpfanne fallen ließ. „Spatial Poems“ wurde bis 1975 fortgeführt. 1976 erschien das Buch „Spatial Poems“, in dem sämtliche Beiträge zusammenfasst und auf Weltkarten verzeichnet sind. Diese Karten–und die „Mappings“, die Shiomi und Mačiūnas zu den ersten vier Events („Word Event“, „Direction Event“, „Falling Event“ und „Shadow Event“) hergestellt haben, sind das eigentliche Werk.

Shiomi lebt und arbeitet in Ōsaka.[2]


Gruppenausstellungen (Auswahl)



Werke auf CD



Einzelnachweise


  1. Armin Hundertmark Mieko Shiomi, abgerufen am 4. März 2015 (englisch).
  2. Culturebase, Petra Stegmann Mieko Shiomi Die Kraft des Unspektakulären (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.culturebase.net, abgerufen am 4. März 2015.
  3. George Macunias Foundation Inc.Case Study: Mieko Shiomi Interprets Fluxkit, abgerufen am 4. März 2015 (englisch).
  4. Artslant worldwide Mieko Shiomi (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.artslant.com, abgerufen am 4. März 2015 (englisch).
  5. ZKM Karlsruhe Clio A Short History of Art in Euramerica after 1945, abgerufen am 4. März 2015 (englisch).
Personendaten
NAME Shiomi, Mieko
ALTERNATIVNAMEN Shiomi, Mieko Chieko; 塩見允枝子 (japanisch)
KURZBESCHREIBUNG japanische Fluxuskünstlerin und Komponistin
GEBURTSDATUM 1938
GEBURTSORT Okayama, Präfektur Okayama

На других языках


- [de] Mieko Shiomi

[en] Mieko Shiomi (composer)

Mieko Shiomi (塩見 允枝子, Shiomi Mieko, born 1938) is a Japanese artist, composer, and performer who played a key role in the development of Fluxus. A co-founder of the seminal postwar Japanese experimental music collective Group Ongaku, she is known for her investigations of the nature and limits of sound, music, and auditory experiences. Her work has been widely circulated as Fluxus editions, featured in concert halls, museums, galleries, and non-traditional spaces, and re-performed by other musicians and artists numerous times. She is best known for her work of the 1960s and early 1970s, especially Spatial Poem, Water Music, Endless Box, and the various instructions in Events & Games, all of which were produced as Fluxus editions.[1] Now in her eighties, she continues to produce new work.[2]



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