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Mihalis Adamis (auch Michael Adamis und Michalis Adamis, griechisch Μιχάλης Αδάμης; * 19. Mai 1929 in Piräus, Griechenland; † 21. Januar 2013) war ein griechischer Musikwissenschaftler, Chorleiter und Komponist.


Leben


Mihalis Adamis erhielt ab 1940 erste Unterrichtsstunden am Konservatorium in Athen. Er sang in verschiedenen Kinderchören mit byzantinischer Tradition. Zwischen 1955 und 1959 studierte er am Konservatorium in Piräus und erhielt ein Diplom in Byzantinischer Musik und Harmonielehre.[1] Am Nationalkonservatorium in Athen studierte er bei Giannis Papaioannou Komposition und wurde in Kontrapunkt, Fuge und Komposition graduiert.[1][2] Daneben studierte er an der Universität Athen Theologie.[1][2] Darauf gewann er ein Stipendium zum Studium an der Brandeis University in Boston. Hier studierte er zwischen 1962 und 1965 Komposition, Electroakustische Musik und Paläographie in der Byzantinischen Musik. In Boston unterrichtete er Musik und leitete den Chor der Holy Cross School of Theology. Nach seiner Rückkehr nach Griechenland 1965 begründete er einen Workshop für elektronische Musik.[1]

1950 gründete und leitete Adamis den Knabenchor der griechischen königlichen Palastkapelle.[1][2] Zwischen 1965 und 1967 leitete er den Kammerchor Athen. Von 1968 bis 1999 leitete er die Musikabteilung und den Chor des Pierce College in Athen. 1991 half er bei der Gründung der Abteilung Musikwissenschaft der Ionischen Universität und wurde 1991 mit der Doktorwürde ausgezeichnet.

Er erhielt wiederholt Kompositionsaufträge internationaler Festivals und kultureller Organisationen. Seine Werke wurden vielfach aufgeführt und im Rundfunk gesendet. Seine Werke für Chor haben sich im Repertoire griechischer Chormusik etabliert. Neben seinem kompositorischen Schaffen wirkte er als Chorleiter und forschte als Musikwissenschaftler im Bereich der byzantinischen Musikwissenschaft.[2]

1962 wurde Adamis das Kreuz in Gold (Χρυσός σταυρός) des griechischen Phönix-Ordens verliehen. 1964 und 1965 erhielt er den Samuel Wechsler Music Award der Brandeis University. Er war von 1971 bis 1977 Mitglied des Vorstands der GCU (Greek Composers’ Union). Bei der ESSM, der Griechischen Vereinigung für Zeitgenössische Musik, war er 1973 bis 1975 Vizepräsident und nach 1976 Präsident der ESSM und griechischen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Zeitgenössische Musik. Er war Mitglied des künstlerischen Komitees des Staatsorchesters von Athen und des Vorstands der Griechischen Nationaloper GNO.[1]


Werke (Auswahl)



Musikalische Kompositionen


Mihalis Adamis Schaffen umfasst über dreihundert Werke. Darunter befinden sich Kompositionen für Orchester, Instrumentalensembles, Soloinstrumente, Vokal- und Chorwerke. Daneben verwendete er multiple Medien und schuf reine elektroakustische Werke oder kombiniert mit Instrumenten oder Gesangsstimmen oder Chor. Er schrieb Kirchenmusik, Bühnenmusik und Musik fürs Fernsehen.[1][2]


Musikwissenschaftliche Arbeiten



Einspielungen





Einzelnachweise


  1. Adamis Michalis. In: https://virtualmuseum.nationalopera.gr. Greek National Opera, abgerufen am 17. Dezember 2021 (englisch).
  2. Michael Adamis. In: https://www.adamis.gr. Thodoris Karathodoros, abgerufen am 16. Dezember 2021 (englisch).
  3. Michael Adamis – Byzantine Passion (Vinyl). In: https://www.discogs.com. Abgerufen am 17. Dezember 2021.
  4. Mihalis Adamis. In: http://composers.musicportal.gr. Institute for Research on Music and Acoustics ΙΕΜΑ, abgerufen am 17. Dezember 2021 (englisch).
Personendaten
NAME Adamis, Mihalis
ALTERNATIVNAMEN Adamis, Michael; Adamis, Michalis; Αδάμης, Μιχάλης (griechisch)
KURZBESCHREIBUNG griechischer Musikwissenschaftler, Chorleiter und Komponist
GEBURTSDATUM 19. Mai 1929
GEBURTSORT Piräus, Griechenland
STERBEDATUM 21. Januar 2013



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