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Montague Ewing (* 21. Mai 1890 in East Ham; † 4. März 1957 in Friern Barnet, London) war ein britischer Komponist und Arrangeur.


Werdegang


Montague George Ewing wurde am 21. Mai 1890 in Eastham, London, England geboren. Ewing war musikalischer Autodidakt. Er arbeitete im Büro und schrieb seine Kompositionsversuche auf Löschpapier, bis man ihn beinahe hinauswarf.[1] Er diente in zwei Weltkriegen: von 1915 bis 1919 im Regiment London Scottish und 1940 bis 1944 bei der Home Guard. Als Komponist wie als Textdichter veröffentlichte er sowohl unter seinem Geburtsnamen als auch unter verschiedenen Pseudonymen: Rex Avon,[2] Herbert Carrington, Brian Hope, Paul Hoffmann und vor allem Sherman Myers.[3]

Er schrieb und bearbeitete[4] leichte Unterhaltungsmusik, heitere Klavierstücke im Novelty-Stil und Liedschlager.[5] Viele Kompositionen haben beschreibende Titel wie Fairy on the Clock, Soldier on the Shelf oder Butterflies in the Rain. Oft weisen Zusätze wie A Humorous Interlude oder Humourous One or Two-Step[6] auf den heiteren Charakter des Musikstückes hin.[7]

Erstmals bekannt wurde er mit seinem 1911 veröffentlichten Policeman’s Holiday, der sogleich ein Erfolg wurde; er wird noch heute gern von Blaskapellen gespielt. Weitere Stücke mit dem Thema „Polizei“ folgten mit The Police Patrol und The Burglar’s Dream. Anders seine Novelties Butterflies in the Rain oder Fairy on the Clock zu Beginn der 1930er Jahre, die zwar modern arrangiert waren, sich aber nicht yum Marschieren eigneten. Auf exotische Fernen wies er mit seinen orientalischen Foxtrotts Moonlight on the Ganges oder When Lights Are Low in Cairo hin.

Seine Kompositionen wurden auch in Deutschland gespielt und waren dort auf Grammophonplatten erhältlich. Mehrere fanden in den 1930er Jahren auch in verschiedenen Tonfilmen Verwendung, teils mit, teils ohne Nennung seines Namens im Abspann.

Er starb am 4. März 1957 im Alter von 67 Jahren in Friern Barnet, London, England.

Fly by the Night wurde später auch in Zeichentrickserien eingesetzt, so bei Ren & Stimpy und bei SpongeBob Schwammkopf.


Werke



Notenausgaben


Werkverzeichnis List of Works by Montague Ewing (1890–1957)[8]

Levy Sheet Music Collection (als Montague Ewing)

Auflistung der Johns-Hopkins-Universität[9]


Als Sherman Myers


Klavierstücke


Tondokumente



Samplerbeiträge



Filmografie



Literatur





Einzelnachweise


  1. vgl. Ian Whitcomb S. 9–11.
  2. vgl. Catalog of Copyright Entries: Musical compositions, Teil 3, S. 1066 zu: Wind in the Poplars, von Rex Avon [ps. of Montague Ewing], Musik von Sherman Myers [ps. of Montague Ewing] 6. Juli 1940. E for 63 273; Keith Prowse & Co. Ltd. London. #25 109
  3. Ian Whitcomb schreibt dazu: …decided if he anointed himself with a Jewish-American moniker he might have a better chance with the punters… („Er entschied sich für einen jüdisch-amerikanischen Namen, weil er dachte, damit bessere Chancen bei seinen Kunden zu haben“, S. 11)
  4. vgl. Catalog of Copyright Entries, Teil 3, Ausgaben 5–6, Library of Congress, Copyright Office, S. 424: A Garden in Brittany. 4. März 1924; E 583789; Wests Ltd. London. #8452
  5. Ehrlich attestiert ihm “alertness to changing fashion” (Gespür für den Wandel in der Kunst), “superficial versatility” (Vielseitigkeit) und “ability to write music by the yard” (Fähigkeit auf der Stelle Musik schreiben zu können) (S. 100)
  6. vgl. auch The Tinker's 1 or 2 Step. With a Tin Can Accompaniment (“mit Blechdosenbegleitung”) oder a ridiculous situation in fox-trot tempo
  7. Philip L. Scowcroft: A First Garland of British Light Music Composers: Montague Ewing (1890–1957). Abgerufen am 27. Februar 2015.
  8. grainger.de (Memento des Originals vom 26. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grainger.de
  9. jscholarship.library.jhu.edu
  10. vgl. Holmes-Martin S. 72f (Abb. des Notentitels)
  11. “Erell Reaves” war ein Sammelpseudonym für die beiden Texter Stanley J. Damerell und Robert Hargreaves, vgl. elsiecarlisle.comelsiecarlisle.com
  12. vgl. bosworth.atbosworth.at
  13. vgl. josephscissorhands, Saturday, 8 February 2014josephscissorhands.blogspot.de
  14. vgl. Catalog of Copyright Entries: Musical compositions, Teil 3, S. 1228: © Oct. 22, 1931; E pub. 25 978; Edward B. Marks music co. New York. #23973
  15. vgl. Catalog of Copyright Entries: Musical compositions, Teil 3, S. 1228: 22. September 1931.
  16. Councell, Cecil Wesley, b 1881, d 1946. Organist of St. Andrew’s; Music publisher. Vgl. Biographical Dictionary of the Organorgan-biography.info
  17. label abgebildet bei homepages.bw.edu, ein Photo von Mr. Kinsley an der Orgel bei bw.eduhomepages.bw.edu
  18. Illustrierte Film-Bühne Nr. 1718 »Mata Hari« abgebildet bei greta-garbo.de
  19. Illustrierte Film-Bühne Nr. 2312 »Menschen im Hotel (Grand Hotel)« abgebildet bei greta-garbo.de
Personendaten
NAME Ewing, Montague
ALTERNATIVNAMEN Ewing, Montague George; Avon, Rex (Pseudonym); Carrington, Herbert (Pseudonym); Hope, Brian (Pseudonym); Hoffmann, Paul (Pseudonym); Myers, Sherman (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG britischer Komponist
GEBURTSDATUM 21. Mai 1890
GEBURTSORT East Ham
STERBEDATUM 4. März 1957
STERBEORT Friern Barnet, London



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