Moritz Ernemann (* 15. März 1798 in Eisleben; † 4. August 1866 in Breslau)[1] war ein deutscher Komponist, Musiklehrer[2] und Musikdirektor in Breslau.[3]

Leben

Moritz Ernemann absolvierte ein Studium im Fach Klavier. Zu seinen Lehrer gehörten Ludwig Berger und Carl Friedrich Zelter. Er wirkte in Berlin und als Lehrer am Konservatorium in Warschau.[2] Ab 1840 lebte er in Breslau, wo er als geachteter Klavierlehrer am 4. August 1866 verstarb.[1]

Werke

• 6 Lieder für 4stimmigen Männergesang op. 16. Verlag: Leuckart, Breslau.[4]
• Kinderheimath. Sammlung leicht fasslicher Lieder für die Jugend.[5]

Überlieferte Handschriften von Ernemanns Kompositionen sind bei RISM gelistet.[6] Überlieferte Drucke seiner Kompositionen sind bei Worldcat angeführt.[7]

Literatur

• Carl von Ledebur: Tonkünstler-Lexicon Berlin’s von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Rauh, Berlin 1861, S. 138 und Nachtrag S. 685 (Textarchiv – Internet Archive).
• Hermann Mendel: Musikalisches Conversations-Lexikon. 4. Band. Oppenheim, Berlin 1873, S. 415 (Textarchiv – Internet Archive).
• Albert Sowiński: Les musiciens polonais et slaves. Le Clere, Paris 1857, S. 183 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

1. Stefan Antweiler: Ein vergessener Komponist. Der Schumann-Zeitgenosse W. E. Scholz. Bibliographisch-thematisches Verzeichnis (= Are 2277). Are, Köln 2019, ISBN 978-3-924522-77-3.
2. DNB 132711486
3. St. Maria Magdalena Breslau: Totenbuch St. Maria Magdalena Breslau 1857–1868. Eintrag 107. Breslau, S. 179.
4. Rubrik: Anzeigen und Beurtheilungen. In: Ernst Hentschel (Hrsg.): Euterpe. Ein musikalisches Monatsblatt. Wilhelm Körner, Erfurt 1844, S. 134 f. (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
5. Ankündigung: Kinderheimath. Sammlung leicht fasslicher Lieder für die Jugend. In: Intelligenzblatt zur Cäcilia. Band 27, Nr. 106, 1847, S. 6 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
6. opac.rism.info
7. Literatur von und über Moritz Ernemann in der bibliografischen Datenbank WorldCat