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Moritz Moszkowski (auch unter dem Vornamen Maurice) (* 23. August 1854 in Breslau; † 4. März 1925 in Paris) war ein deutscher Komponist und Pianist. Er ist der Bruder des Schriftstellers und Satirikers Alexander Moszkowski.

Moritz Moszkowski
Moritz Moszkowski

Leben


Einem kleinbürgerlichen polnisch-jüdischen Elternhaus entstammend, erhielt er den ersten Musikunterricht in Breslau und in Dresden. Später in Berlin erhielt er seine Ausbildung am Stern’schen und besonders am Kullak’schen Konservatorium. Seine Lehrer waren hier insbesondere Richard Wüerst und Theodor Kullak. Noch während seiner Ausbildung begann er an der Berliner Neuen Akademie der Tonkunst (ehemals das Kullak’sche Konservatorium) zu unterrichten. 1873 folgten Konzertreisen als Klaviervirtuose und als Dirigent. Diese führten ihn durch ganz Europa, wo er sich alsbald einen Namen als Pianist, Komponist und auch als Lehrer, u. a. am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium Berlin, machte. Zu seinen bekanntesten Schülern zählten der spätere Pianist Józef Hofmann sowie der Dirigent Thomas Beecham.

Im Jahre 1897 verließ Moszkowski Berlin und begab sich nach Paris. 1899 wurde er zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste gewählt. In Paris lebte Moritz Moszkowski bis zu seinem Tode, obwohl ihm hier jeglicher Erfolg versagt blieb. Nachdem er während des Ersten Weltkrieges seinen sämtlichen Besitz in Kriegsanleihen für Österreich und Deutschland investiert hatte, war er nach dem Ersten Weltkrieg und dem wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch dieser beiden Staaten finanziell ruiniert. Er verstarb im Jahr 1925.

Zu seinem kompositorischen Schaffen zählen Opern, Kammermusik, Ballettmusiken, Balladen, Tänze, Serenaden und Instrumentalkompositionen sowie Sinfonien. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts galt er als einer der herausragendsten Komponisten; in der Folgezeit gerieten sein Name und seine Werke nahezu in Vergessenheit. Er gilt als einer der bekanntesten Vertreter der sogenannten Salonmusik.

Sein vermutlich bekanntestes Werk ist das äußerst effektvolle, sehr virtuose Klavierstück Étincelles (dt. Funken) op. 36 Nr. 6, das zum Repertoire bedeutender Pianisten wie Vladimir Horowitz, Michail Pletnjow, Ilya Petrov und Yeol Eum Son gehörte bzw. gehört.


Werke (Auswahl)



Literatur




Commons: Moritz Moszkowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Moszkowski, Moritz
ALTERNATIVNAMEN Moszkowski, Maurycy
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pianist und Komponist Klassischer Musik
GEBURTSDATUM 23. August 1854
GEBURTSORT Breslau
STERBEDATUM 4. März 1925
STERBEORT Paris

На других языках


- [de] Moritz Moszkowski

[en] Moritz Moszkowski

Moritz Moszkowski (23 August 1854 – 4 March 1925) was a German composer, pianist, and teacher of Polish-Jewish descent.[1][n 1][2] His brother Alexander Moszkowski was a famous writer and satirist in Berlin.

[es] Moritz Moszkowski

Moritz Moszkowski (Breslau, Prusia, actualmente Wrocław, Polonia, 23 de agosto de 1854 - París, 4 de marzo de 1925) fue un compositor y pianista alemán de origen polaco y neta formación germánica.

[ru] Мошковский, Мориц

Мо́риц (Мавриций) Мошко́вский (нем. Moritz Moszkowski, польск. Maurycy Moszkowski; 23 августа 1854, Бреслау — 4 марта 1925, Париж) — немецкий композитор, пианист и дирижёр польского происхождения.



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