Nesrine Belmokh (* um 1983, häufig auch kurz Nes) ist eine französisch-algerische Cellistin und Sängerin, die vor allem mit eigenen weltmusikalischen Programmen bekannt wurde.[1]
Belmokh, die in Frankreich aufwuchs, studierte klassisches Cello in Marseille, Lyon und Genf. Lorin Maazel holte sie in das von ihm geleitete Orchester der Oper Valencia. Dort arbeitete sie unter anderem eng mit Placido Domingo und blieb acht Jahre. Daniel Barenboim holte sie überdies in sein West-Eastern Divan Orchestra.[2] Neben ihrer Tätigkeit als Interpretin klassischer Musik wirkte sie in einem Programms des Cirque du Soleil mit. In ihren eigenen Kompositionen reflektiert sie die kulturellen Wurzeln aus der algerischen Heimat ihrer Familie, dem Land ihrer Kindheit und Jugend (Frankreich) und ihrer aktuellen Heimat Valencia.
Dann kündigte Belmokh ihren Orchestervertrag, um sich ihren lebenslangen Traum zu verwirklichen und als Interpretin ihrer eigenen Lieder aufzutreten.[3] 2015 gründete Belmokh mit ihrem Kollegen Matthieu Saglio und dem Perkussionisten David Gadea das Trio Nes.[4] Ihr 2018 auf dem Label ACT erschienenen Debütalbum „Ahlam“ (arabisch für „Traum“) mit dem Trio Nes hielt sich über Monate an der Spitze der Kritiker-Bestenliste „World Music Charts Europe“. In der Folge tourte Belmokh in Spanien, Deutschland, Österreich und der Schweiz, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, der Türkei und Rumänien, trat im Fernsehen auf und erhielt positive Kritiken von Le Monde, The Guardian, Süddeutsche Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 2020 folgte das Soloalbum Nesrine, wiederum mit eigenen Stücken. Belmokh ist auch auf Alben von Jean-Sébastien Simonoviez (unter anderem im Streichquartett Quatuor Opus 33) und mit der Jazzrausch Bigband auf téchne zu hören.
Personendaten | |
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NAME | Belmokh, Nesrine |
KURZBESCHREIBUNG | französisch-algerische Cellistin und Sängerin |
GEBURTSDATUM | um 1983 |