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Nikolai Lopatnikoff (ursprünglich russisch Николай Львович Лопатников/Nikolai Lwowitsch Lopatnikow; * 16. März 1903 in Tallinn; † 7. Oktober 1976 in Pittsburgh, Pennsylvania) war ein russisch-amerikanischer Komponist, Musikpädagoge und Hochschullehrer.


Leben



Europa


Lopatnikoff studierte am Konservatorium Sankt Petersburg Musiktheorie und Klavier, bis seine Familie 1917 vor der russischen Revolution nach Helsinki floh. In Helsinki studierte er bis 1920 an der Sibelius-Akademie weiter.

Seine Familie hatte sich 1921 in Heidelberg niedergelassen, von wo aus er an der Technischen Hochschule Karlsruhe ein Ingenieurstudium begann und 1927 mit einem Diplom abschloss. Gleichzeitig studierte er Komposition bei Ernst Toch, Hermann Grabner und Willy Rehberg in Mannheim am dortigen Konservatorium und auch in Berlin.

In dieser Zeit entstanden das Klavierkonzert No. 1 Op. 5, das 2. Konzert für Klavier und Orchester, Op. 15 und die Sinfonie No. 1, Op. 12. Diese Sinfonie wurde von zahlreichen Orchestern in Europa und den USA und 1932 vom Philadelphia Orchestra auf Tournee gespielt. Für die „Deutsche Kammermusik Baden-Baden 1927“, einer Folgeveranstaltung der Donaueschinger Musiktage 1926, komponierte er wie auch George Antheil Stücke für mechanisches Klavier „Welte-Mignon“. Aaron Copland, der diese Aufführung am 16. Juli 1927 hörte, machte Sergei Kussewizki damit bekannt und initiierte damit einen für Lopatnikoffs Zukunft entscheidenden Kontakt. Kussewizki gab nämlich eine Orchestrierung der Stücke in Auftrag und bot Lopatnikoff eine Zusammenarbeit an. In der Folge ergab sich eine langjährige Verbindung, in der zahlreiche Werke Lopatnikoffs vom Boston Symphony Orchestra uraufgeführt wurden.


Amerika


Nachdem er in den 1930er Jahren in Berlin und ab 1936 in London hauptsächlich als Komponist gewirkt hatte emigrierte er 1939 in die USA. Er wurde als Hochschullehrer für Komposition an das Hartt College of Music in Hartford (Connecticut), das Westchester Conservatory of Music in White Plains (New York) und letztendlich an das Carnegie Institute of Technology, die heutige Carnegie Mellon University in Pittsburgh, PA berufen. 1944 nahm er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Bis zu seiner Emeritierung 1969 lehrte er Musiktheorie und Komposition an der Carnegie Mellon. Danach zog er nach New York, wo er 1976 verstarb.

Sein Nachlass liegt in der Library of Congress.[1] 1963 wurde er in die American Academy of Arts and Letters gewählt.[2]


Werkverzeichnis


Werke ohne Opus-Nr.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Nikolai Lopatnikoff collection, Library of Congress Music Division, Washington, D.C. 20540 USA
  2. Members: Nikolai Lopatnikoff. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 11. April 2019.
  3. Freiburger Zeitung vom 23. Februar 1927
Personendaten
NAME Lopatnikoff, Nikolai
ALTERNATIVNAMEN Lopatnikow, Nikolai Lwowitsch; Lopatnikov, Nikolaj
KURZBESCHREIBUNG russisch-amerikanischer Komponist, Musikpädagoge und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 16. März 1903
GEBURTSORT Reval, Gouvernement Estland, Russisches Kaiserreich
STERBEDATUM 7. Oktober 1976
STERBEORT Pittsburgh, Pennsylvania, USA

На других языках


- [de] Nikolai Lopatnikoff

[en] Nikolai Lopatnikoff

Nikolai Lopatnikoff (born Russian, Николай Львович Лопатников/Nikolai Lwowitsch Lopatnikow; 16 March 1903 in Tallinn - 7 October 1976 in Pittsburgh, Pennsylvania) was a Russian-American composer, music teacher and university lecturer. He composed some works of the neoclassical music. These pieces featured fast, furious Allegro molto that included in some cases snare drumming and also soft music for cello. These style alternate fast and furious with quiet and solemn, legato strings giving way to a quiet passage that ends with a loud drum.[1]

[ru] Лопатников, Николай Львович

Николай Львович Лопатников (англ. Nikolai Lopatnikoff; 16 марта 1903, Ревель — 7 октября 1976, Питтсбург) — германско-американский композитор российско-еврейского происхождения.



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