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Ondřej Adámek (* 1979 in Prag) ist ein tschechischer Komponist und Dirigent.


Leben


Ondřej Adámek begann 1997 das Kompositionsstudium bei Marek Kopelent an der Akademie der musischen Künste in Prag und studierte ab 1999 am Pariser Konservatorium. Das Aschberg-Stipendium der UNESCO führte ihn 2002 nach Nairobi und das Stipendium von Culturesfrance 2007 nach Kyōto. Von 2008 bis 2010 war Adámek Mitglied der Künstlerabteilung der Casa de Velázquez in Madrid.[1] Im Jahr 2010 kam er als Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD nach Berlin, wo er seitdem mit der Musikerin Carol Jimenez und seinen Kindern lebt.[2] Im Jahr 2012 gab er Meisterkurse in Komposition am Pariser Konservatorium, an der Colombia University und an der Hochschule Luzern.[1] Von 2014 bis 2015 war er Stipendiat der Académie de France in der Villa Medici in Rom.[3] 2018 gründete er das international auftretende Vokalensemble NESEVEN für das er eigene Kompositionen schreibt.

Adámek erhielt Kompositionsaufträge von renommierten internationalen Orchestern, Ensembles und Festivals. Zu seinen Auftraggebern gehören unter anderem das London Symphony Orchestra, das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Lucerne Festival Academy Orchestra, das Ensemble Intercontemporain, das SWR Vokalensemble Stuttgart, das Klangforum Wien, das Ensemble Les Percussions de Strasbourg, das Ensemble 2e2m sowie Isabelle Faust und Simon Rattle. Er komponierte auch für die Donaueschinger Musiktage, den Warschauer Herbst, das Festival d’Aix-en-Provence, die Wittener Tage für neue Kammermusik und die Münchener Biennale.

In seiner Musik kombiniert Adámek Elemente zeitgenössischer klassischer Musik mit musikalischen Elementen aus Bali, Neukaledonien, Japan und Andalusien sowie mit Klängen eigens konstruierter Instrumente.[3] Ausgangspunkt seiner Werke sind meist Bilder, Dramaturgien, Texte oder Geschichten.[4]

Als Dirigent arbeitete Ondřej Adámek unter anderem mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem RIAS Kammerchor, dem Ensemble MusikFabrik, dem Ensemble Modern, dem Ensemble 2e2m, dem Kammerensemble Neue Musik Berlin, dem Chorwerk Ruhr, der Oslo Sinfonietta, dem Chor des Polnischen Rundfunks und dem Ensemble Prague Modern.[5]


Werke (Auswahl)


Ondřej Adámek hat auf seiner Website eine Liste seiner Werke veröffentlicht.[6]


Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Ondřej Adámek: biographie, actualités et musique à écouter. In: France Musique. Abgerufen am 8. März 2021 (französisch).
  2. Sophie Bourdais: Ondřej Adámek, le compositeur tchèque qui affole la musique. In: Télérama. 23. September 2019, abgerufen am 6. März 2021 (französisch).
  3. Ondřej Adámek. In: SWR Classic. Abgerufen am 8. März 2021.
  4. Hannah Schmidt: Der Komponist Ondřej Adámek im Interview. In: VAN Magazin. 29. Mai 2019, abgerufen am 8. März 2021.
  5. Ondřej Adámek – Compositeur et chef d’orchestre. In: Ensemble Orchestral Contemporain. Abgerufen am 8. März 2021 (französisch).
  6. Katalog – Ondřej Adámek. In: https://ondrejadamek.com. Ondřej Adámek, abgerufen am 18. April 2022.
  7. Björn Gottstein: Jardin Perdu – Ondřej Adámek. In: https://ondrejadamek.com/. Ondřej Adámek, abgerufen am 18. April 2022.
  8. Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart. Abgerufen am 8. März 2021.
Personendaten
NAME Adámek, Ondřej
KURZBESCHREIBUNG tschechischer Komponist und Dirigent
GEBURTSDATUM 1979
GEBURTSORT Prag



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