Otto Strobl (* 19. Juni 1927 in Wiesen im Burgenland; † 16. Februar 2019 in Eisenstadt[1][2]) war ein österreichischer Komponist, Musikpädagoge, und Chorleiter.[3]
Dieser Artikel behandelt den österreichischen Musiker Otto Strobl. Zu dem gleichklingenden deutschen Politiker siehe Otto Strobel, zu dem gleichklingenden deutschen Musikwissenschaftler siehe Otto Strobel (Musikwissenschaftler).
Biografie
Otto Strobl wuchs in einer Familie mit musikalischem Hintergrund auf. Sein Vater war Kantor-Lehrer des Ortes, die Mutter Organistin.[4] Er lernte Violine bei seiner Mutter und Orgel bei seinem Vater. In den Jahren von 1945 bis 1948 studierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Tonsatz bei Alfred Uhl sowie Musikpädagogik und Orgel bei dem Wiener Domorganisten Karl Josef Walter. Parallel dazu studierte er Geschichte an der Universität Wien und legte hier im Jahr 1950 seine Lehramtsprüfung ab.[3]
Nach seinem Studium war er ab 1949 Lehrer am Bundesrealgymnasium (BRG) Eisenstadt, er wechselte 1959 an die Pädagogische Hochschule Burgenland. Von 1967 bis 1987 hatte er eine Lehrtätigkeit am Joseph-Haydn-Konservatorium in Eisenstadt.[3] Außerdem war er Organist am Dom zu Eisenstadt. Ab 1947 war er Dirigent verschiedener Chöre (Kirchenchöre, Jugendchöre) und seit 1950 für 40 Jahre Dirigent des Haydnchors in Eisenstadt und Bundeschormeister im Burgenländischen Chorverband. Seit 1992 war er im Ruhestand.
Grabstätte von Otto Strobl
Otto Strobl wurde am 1. März 2019 am Stadtfriedhof (Grabnummer 84) in Eisenstadt beigesetzt.[5]
Auszeichnungen
Kery-Kultur Preis,
1977: Förderungspreis des Burgenlandes
1988: Würdigungspreis des Burgenlandes
1997: Komturkreuz Burgenland
Werke (Auswahl)
Sein Werk als Komponist hat den Schwerpunkt bei Chormusik, Orchester, Blasorchester und Messen, aber auch dramatische Musik.
Herbst-Kantate – nach Texten von Helmut Stefan Milletich (1994)[6]
Missa in honorem S. Mariae – für gemischten Chor und Orgel solo (1995)[6]
1996: Meditationen und die Historie von Hiob – Multimedienspiel für Orgel, Solo-Bariton, Sprecher, Chor und Cembalo (1996)[6]
Opern
Die goldene Gans – Kinderoper nach Texten von Helmut Stefan Milletich (1996)[6]
Die braven Mädchen – Kinderoper nach Texten von Johann Nestroy und Otto Strobl (1988)[6]
Legende um Sylvia. – Kinderoper nach Texten von Helmut Stefan Milletich (1988)[6]
Ein Zerwürfelnis. Kinderoper nach Texten von Jutta Treiber (1990)[6]
Die Bremer Stadtmusikanten. – Kinderoper nach Texten von Helmut Stefan Milletich (1991)[6]
Gesangsstücke
Zwölf Lieder nach Josef Weinheber „O Mensch, gib acht“ – für Gesang und Klavier (1955)[6]
Am dunklen Himmel zieht der Mond für Mezzosopran, Bariton, Flöte und Streicher (1955)[6]
Carmina Pannonica – Zwölf Orchesterlieder nach Texten von Helmut Stefan Milletich (1985)[6]
Frauengedichte – Liederzyklus für Sopran und Klavier (1996)[6]
Literatur
Markus Vorzellner: Otto Strobl – Ein burgenländischer Komponist. Diplomarbeit, Wien 1991. mit Werkverzeichnis; MaÖ 1997; Goertz 1994; W. Szmolyan in ÖMZ 25/4 (1970); Suppan 1994; Ch. Iwan in SK 54/3 (2007).
Markus Vorzellner:Otto Strobl – Ein Komponist aus dem Burgenland. Roetzer, Eisenstadt 1996.
Helmut Stefan Milletich:Die Textbücher für Otto Strobl. Roetzer, Eisenstadt 2001, ISBN 978-3-85374-344-7, S.236.
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