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Paul Burkhard (* 21. Dezember 1911 in Zürich; † 6. September 1977 in Zell) war ein Schweizer Komponist. Er schrieb vornehmlich Oratorien, Musicals und Operetten. Burkhard lebte ab 1960 in Zell im Tösstal, nahe der Stadt Winterthur. Dort schrieb er auch das geistliche Spiel für Kinder und Jugendliche, die Zäller Wiehnacht.

Paul Burkhard in den 1950er Jahren
Paul Burkhard in den 1950er Jahren
Paul Burkard am Klavier (1950er Jahre)
Paul Burkard am Klavier (1950er Jahre)
Paul Burkhard (rechts) und Rolf Liebermann im Oktober 1951
Paul Burkhard (rechts) und Rolf Liebermann im Oktober 1951

Biografie


Paul Burkhard war der Sohn des Glasmalers Johannes Burkhard und der Frieda geb. Saul aus Hannover. Nach dem Besuch des Konservatoriums (Klavier und Komposition) in Zürich begann er seine berufliche Laufbahn als Korrepetitor und Kapellmeister am Stadttheater Bern. 1939 wurde er als Leiter der Musikabteilung ans Schauspielhaus Zürich berufen. Dort komponierte und dirigierte er unter anderem die Musik zur Uraufführung von Bertolt Brechts Mutter Courage und ihre Kinder. Zuletzt war er Leiter des Radio-Orchesters Beromünster.

Burkhards wohl berühmtestes Lied O mein Papa aus dem musikalischen Lustspiel Der schwarze Hecht wurde in 42 Sprachen übersetzt. Zum Klassiker in der Schweiz wurde auch sein schweizerdeutsches Musikal Die kleine Niederdorfoper, uraufgeführt 1951 ebenfalls im Schauspielhaus Zürich. Seine übrigen Bühnenwerke, unter ihnen das von Rolf Liebermann für Hamburg beauftragte Ein Stern geht auf aus Jaakob, haben sich nicht im Repertoire der Opernhäuser gehalten.

Ein bekanntes Weihnachtslied von ihm ist „Weihnacht muss leise sein (Unsere Welt wird lauter und lauter)“, das sich insbesondere in der Interpretation von René Kollo einer gewissen Beliebtheit erfreut.

1959 zog sich der zeitlebens ledige Burkhard nach Zell zurück, wo ihm seine Schwester Lisa, die dafür ihre Karriere als Sängerin aufgab, bis zu seinem Tode den Haushalt führte und ihn als Kopistin zeitlebens bei seiner Arbeit unterstützte. Fortan schrieb Burkhard kirchliche Werke und religiöse Spiele, darunter das in der Schweiz bis heute beliebte Krippenspiel D Zäller Wiehnacht.[1] 1972 erhielt er den Carl-Heinrich-Ernst-Kunstpreis.


Ehrungen


Am 8. September 2011 erschien zu seinem 100. Geburtstag eine Sondermarke zu 100 Rappen der Schweizer Post mit seinem Porträt.


Siehe auch



Werke (Auswahl)



Literatur



Film





Einzelnachweise


  1. Paul-Burkhard-Dok als Züri-Nostalgie (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)
  2. Die Pariserin Musicallexikon
  3. Auszeichnungen für Musikverkäufe: CH.
  4. Website zum Buch Paul Burkhard: Leben und Werk. Abgerufen am 8. April 2021.
  5. Film-Website Paul Burkhard: O mein Papa. Abgerufen am 8. April 2021.
  6. O mein Papa. Internet Movie Database, abgerufen am 10. Juni 2015 (englisch).
Personendaten
NAME Burkhard, Paul
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Komponist
GEBURTSDATUM 21. Dezember 1911
GEBURTSORT Zürich
STERBEDATUM 6. September 1977
STERBEORT Zell ZH

На других языках


- [de] Paul Burkhard (Komponist)

[en] Paul Burkhard

Paul Burkhard (21 December 1911, Zürich – 6 September 1977, Zell) was a Swiss composer. He primarily wrote oratorios, musicals and operettas.[1] The contemporaneous and similarly named Swiss composer Willy Burkhard was no relation to him.



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