Paul Schuh (* 16. Juni 1910 in Trier; † 6. Januar 1969 ebenda) war ein deutscher Kirchenmusiker. Er war Domorganist und Domkapellmeister am Trierer Dom.
Paul Schuh erhielt seine musikalische Ausbildung während seiner Gymnasialzeit im Trierer Domchor und in der Dommusikschule bei Domkapellmeister Wilhelm Stockhausen und Domorganist Ludwig Boslet.
1931 trat er in das Trierer Priesterseminar ein und erhielt 1936 die Priesterweihe. Anschließend war er Kaplan in Bliesen bei St. Wendel und absolvierte von 1937 bis 1941 einen Studienaufenthalt an der Päpstlichen Hochschule für Musik in Rom und war Kaplan und Organist an der deutschen Nationalkirche Santa Maria dell’Anima.
1941 wurde Paul Schuh Domorganist in Trier. Ab 1946 leitete er die Bischöfliche Kirchenmusikschule, an der er insbesondere den Orgelunterricht erteilte. 1954 wurde er an der Universität Köln mit einer Arbeit über Joseph Andreas Anschuez, den Gründer des Koblenzer Musik-Instituts, zum Dr. phil. promoviert. 1955 wurde er von Bischof Matthias Wehr zum Diözesanpräses der Cäcilienvereine ernannt.
1958 übernahm er als Domkapellmeister die Leitung des Domchores und der Dommusikschule. Gleichzeitig wurde er Vikar an der Hohen Domkirche und Dozent für Gregorianik und Kirchenmusik an der Theologischen Fakultät Trier.
Mit dem Domchor errang er 1966 beim Internationalen Chorwettbewerb in Montreux den ersten Preis.
Das Repertoire von Paul Schuh umfasste unter anderem etwa 30 wichtige Orgelwerke von Johann Sebastian Bach. Er gab Orgelkonzerte in Lübeck, Eutin, Regensburg, Köln, in Luxemburg und in Holland.
Kompositionen
Schriften
Schallplatten
Personendaten | |
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NAME | Schuh, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kirchenmusiker |
GEBURTSDATUM | 16. Juni 1910 |
GEBURTSORT | Trier |
STERBEDATUM | 6. Januar 1969 |
STERBEORT | Trier |