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Philip Moisejewitch Herschkowitz (rumänisch Filip Herşcovici; russisch Филипп Гершкович, Filipp Gershkovich; * 7. September 1906 in Iași, Rumänien; † 5. Januar 1989 in Wien) war ein Komponist und Musiktheoretiker.

Nach dem Studium in Iași zog er nach Wien und wurde dort 1928 Schüler von Alban Berg, ab 1934 von Anton Webern. 1939 kehrte er nach Rumänien zurück, floh aber 1940 in die Sowjetunion, zuerst nach Czernowitz in der Bukowina. Nach dem Beginn des deutschen Eroberungskrieges gegen die Sowjetunion floh er weiter und gelangte nach Taschkent in Mittelasien. 1946 übersiedelte er nach Moskau. 1949 wurde er im Verlauf einer antisemitischen Kampagne aus dem sowjetischen Komponistenverband, dem er seit 1942 angehörte, ausgeschlossen.[1] Als konsequentem Vertreter der Zwölftonmusik war ihm die öffentliche Wirkung als Komponist verwehrt. Er gab Privatunterricht und übte einen großen Einfluss auf eine ganze Generation von Komponisten aus, darunter Edison Denissow, Alfred Schnittke, Sofia Gubaidulina, Boris Tischtschenko und Dmitri Smirnow.[2] 1987 zog er nach Wien, wo er zwei Jahre später starb.


Werke


Fast alle erhaltenen Kompositionen stammen aus der Zeit nach 1945:

4 Bände mit musiktheoretischen Abhandlungen wurden aus dem Nachlass publiziert.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Klaus Linder: Herşcovici, Filip. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 8 (Gribenski – Hilverding). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2002, ISBN 3-7618-1118-7 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  2. Dmitri Smirnov: A Geometer of Sound Crystals: A book on Philip Herschkowitz. Ernst Kuhn, Berlin 2003, ISBN 3-928864-99-8.
Personendaten
NAME Herschkowitz, Philip
ALTERNATIVNAMEN Herschkowitz, Philip Moisejewitch
KURZBESCHREIBUNG rumänischer Komponist und Musiktheoretiker
GEBURTSDATUM 7. September 1906
GEBURTSORT Iași, Rumänien
STERBEDATUM 5. Januar 1989
STERBEORT Wien

На других языках


- [de] Philip Herschkowitz

[en] Philip Herschkowitz

Philipp Herschkowitz (Romanian: Filip Herşcovici; Russian: Филипп Гершкович, Filipp Gershkovich) (7 September 1906 – 5 January 1989) was a Romanian-born composer and music theorist, pupil of Alban Berg and Anton Webern, who spent 47 years, from 1940 to 1987, in the Soviet Union.

[ru] Гершкович, Филипп Моисеевич

Фили́пп Моисе́евич Гершко́вич (нем. Philipp Herschkowitz, 7 сентября 1906, Яссы, Королевство Румыния — 5 января 1989, Вена) — австрийский, румынский и российский композитор, педагог, музыковед, наследник и пропагандист «новой венской школы».



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