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Raimund Walter Sterl (* 25. September 1936 in Regensburg; † 6. November 2010 ebenda) war ein deutscher Organist, Komponist, Archivar und Musikhistoriker.


Leben und Beruf


Raimund W. Sterl erhielt von seinem Vater, dem Kirchenmusiker und Chorleiter Franz Sterl (1905–1968) Klavier-, Violin- und Orgelunterricht. Bereits im Schulorchester spielte er Bratsche und war später als Organist an verschiedenen Kirchen seiner Heimatstadt tätig. In dieser Zeit wurden erste Kompositionen von ihm aufgeführt. Nach dem Abitur am Alten Gymnasium am Ägidienplatz, (heute am neuen Standort im Stadtwesten Albertus-Magnus-Gymnasium) erwarb er im Selbststudium Kenntnisse der Musikgeschichte und Kompositionslehre. Von 1956 bis 1958 studierte er Komposition bei Alfred Zehelein. 1959 trat er als Beamter in den Dienst der Stadt Regensburg. Er besuchte von 1960 bis 1963 die Bayerische Verwaltungsschule und von 1965 bis 1966 die Archivschule München. Fortan war er ab 1964 bis zu seiner Pensionierung 1993 als Archivoberamtsrat stellvertretender Leiter des Stadtarchivs in Regensburg tätig. Sein besonderes Interesse galt der Erforschung der Musikgeschichte Altbayerns, insbesondere Regensburgs. Nebenberuflich war er von 1964 bis 1990 Organist an der Herz-Marien-Kirche tätig.

Daneben schrieb er von 1957 bis 1965 als Rezensent für den Kulturspiegel, einer Regensburger Wochenzeitung. Als Komponist schuf er 138 Kompositionen, davon 61 Orgelwerke für die Liturgiefeier und für geistliche wie weltliche Konzerte.

Im Jahr 1983 hat der Erzähler und Hörfunkautor Cornelius Streiter [= Bernhard Doerdelmann] für den Bayerischen Rundfunk ein knapp einstündiges Hörbild über „Sophie Strasser — die Wienerin aus Regensburg oder: Wie Franz von Suppe zum Weltruhm kam“[1] verfasst, das am 20. Februar 1983 im 2. Hörfunkprogramm ausgestrahlt wurde. Obwohl der Großteil der darin als Fakten vorgetragenen biografischen Details nachweislich frei erfunden ist, hat Sterl im guten Glauben Streiters Erfindungen in zwei ausführlichen Sofie-von-Suppè-Artikeln als Tatsachen überliefert: „Rosine Sophie Strasser (1841–1926). Ihre Bedeutung für Franz von Suppés Leben und Werk“[2] sowie „Eine Regensburgerin als musikalische Muse in Wien. Franz von Suppés Gattin Rosine Sophie Suppé, geb. Strasser (1841–1926).“[3]


Werke (Auswahl)


In der Proskeschen Musikabteilung der Bischöflichen Zentralbibliothek Regensburg findet sich der kompositorische Nachlass von Raimund W. Sterl.


Instrumentalmusik



Orgelmusik


Cembalomusik


Klaviermusik


Kammermusik


Kleine Orchestermusik


Vokalmusik



Weltlicher Sologesang


Geistlicher Sologesang


Schriften



Bücher


Aufsätze


Ehrungen





Einzelnachweise


  1. Cornelius Streiter [= Bernhard Doerdelmann]: Sophie Strasser — die Wienerin aus Regensburg oder: Wie Franz von Suppe zum Weltruhm kam. Ein Hörbild von Cornelius Streiter. Gesendet vom Bayerischen Rundfunk am 20. Februar 1983 im 2. Hörfunkprogramm. 12:05 Uhr — 13.00 Uhr. 24-seitiges Typoskript. BR, Historisches Archiv, HF/23240.3.
  2. Raimund Walter Sterl: Rosine Sophie Strasser (1841–1926). Ihre Bedeutung für Franz von Suppés Leben und Werk. In: Musik in Bayern. Halbjahresschrift der Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte. Nr. 49. (Tutzing) 1995, S. 55–63.
  3. Raimund Walter Sterl: Eine Regensburgerin als musikalische Muse in Wien. Franz von Suppés Gattin Rosine Sophie Suppé, geb. Strasser (1841–1926). In: Regensburger Almanach 1996. Band 29. (Regensburg) 1996, S. 179–185.
Personendaten
NAME Sterl, Raimund Walter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Organist, Komponist, Archivar und Musikhistoriker
GEBURTSDATUM 25. September 1936
GEBURTSORT Regensburg
STERBEDATUM 6. November 2010
STERBEORT Regensburg



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