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Rolf Riehm (* 15. Juni 1937 in Saarbrücken) ist ein deutscher Komponist.


Leben und Wirken


Rolf Riehm ist der Sohn des Organisten Karl Riehm und der Klavierpädagogin Elly Riehm.[1] Er studierte nach dem Abitur ein Jahr lang Musikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt und von 1958 bis 1961 Oboe und Schulmusik an der Musikhochschule Frankfurt.[1] Es folgte ein Studium der Komposition in der Meisterklasse von Wolfgang Fortner an der Musikhochschule Freiburg.[1]

Riehm war zunächst als Solo-Oboist[1] und kurze Zeit im Schuldienst tätig.[2] Ab 1968 wirkte er als Dozent an der Rheinischen Musikschule Köln[1] und war bis 1972 Mitglied der Gruppe 8 Köln, einem Zusammenschluss von Komponisten. Von 1974 bis 2000 hatte er eine Professur für Komposition und Tonsatz an der Musikhochschule Frankfurt inne.[2]

Riehm war Mitbegründer der von 1964 bis 1970 bestehenden Frankfurter Vereinigung für Musik.[1] Von 1976 bis 1981 war er Mitglied der Formation Sogenanntes Linksradikales Blasorchester.[2] Er unternahm Konzertreisen und hielt Vorträge und Workshops in Europa, Amerika und Japan.[2]

2014 erschien unter dem Titel Rolf Riehm / Texte eine Ausgabe seiner Schriften.[3]

Das Riehm-Archiv der Akademie der Künste Berlin verwahrt sämtliche Arbeitstagebücher, Vorarbeiten, Skizzen und Partiturreinschriften von Riehms Werken, auch des Frühwerks.


Künstlerischer Stil


Der Journalist Bernd Leukert beschreibt Riehm als eigenwilligen Künstler, der sich selbst als politischen Menschen sieht. Riehm lasse ältere oder jüngere Kompositionstraditionen bewusst außer Acht, nutze jedoch die ganze Palette der musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten in teilweise radikaler Weise. Seine Kompositionen seien fern aller Systematik, und was immer er komponiere, entfalte sich zu „explosiven Konglomeraten“, die klanglich weder ästhetisch, noch „politisch korrekt“ umgesetzt würden.


Auszeichnungen



Werk



Musiktheater



Hörstück



Orchesterwerke



Ensemblemusik



Solomusik



Diskografie (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Munzinger Biographie: Rolf Riehm. Abgerufen am 22. Mai 2020.
  2. SWR Classic: Rolf Riehm. In: swr.de. 24. November 2006, abgerufen am 22. Mai 2020.
  3. Rolf Riehm: Texte. Herausgegeben von Marion Saxer (= Edition Neue Zeitschrift für Musik). Schott, Mainz 2014, ISBN 978-3-7957-0868-9.
  4. Heinz Josef Herbort: Eine noch schrecklichere Waffe. In: Die Zeit. 14. Oktober 1994, abgerufen am 25. April 2020.
  5. Zwischen der Insel der Kirke und Ithaka locken Mord-Sängerinnen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 16. September 2014, S. 13.
Personendaten
NAME Riehm, Rolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 15. Juni 1937
GEBURTSORT Saarbrücken

На других языках


- [de] Rolf Riehm

[en] Rolf Riehm

Rolf Riehm (born 15 June 1937) is a German composer who wrote stage and orchestral works as well as music for ensembles and solo instruments. He began as an oboist and music teacher and was later a professor of music theory at the Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main for several years.



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