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Louis „Sabu“ Martinez (* 14. Juli 1930 in New York City; † 13. Januar 1979 in Stockholm) war ein amerikanischer Perkussionist, der vor allem an den Congas hervorgetreten ist. Er gilt als ein zentraler Musiker des frühen Latin Jazz.[1]


Leben und Wirken


Martinez begann bereits mit elf Jahren, in einem Trio jede dritte Nacht für Geld in Manhattan aufzutreten. Dann spielte er in den Orchestern von Marcelino Guerra und Catalino Rolón. 1944 verbrachte einige Zeit in Puerto Rico, bevor er seinen Wehrdienst ableistete. Anschließend spielte er im Trio des Mambo-Pioniers Joe Loco und trat daneben ab 1946 gelegentlich mit Art Blakey auf, mit dem er auch ins Plattenstudio ging; so trug er am Ende der 1950er Jahre entscheidend zu dessen Alben Orgy in Rhythm und Holiday for Skins bei.[1]

1948 ersetzte er Chano Pozo im Orchester von Dizzy Gillespie; im Folgejahr trat er auch mit Benny Goodman auf. Innerhalb der nächsten Dekade spielte er mit Charlie Parker, Duke Ellington, Count Basie, J. J. Johnson, Horace Silver, Thelonious Monk, Charles Mingus, Mary Lou Williams, Lionel Hampton, Noro Morales, Marcelino Guerra, Esy Morales, den Lecuona Cuban Boys, Miguelito Valdés und Tito Rodríguez auf. Weiterhin begleitete er die Sänger Tony Bennett, Sammy Davis, Jr., und Harry Belafonte.[2] Eine Heroinsucht überschattete diese Zeit.

Ab 1957 leitete er eigene Bands, mit denen er bis 1958 drei herausstechende perkussionsdominierte Alben einspielte. 1960 folgte das Album Jazz Espagnole. Er zog dann nach Puerto Rico, wo er unter anderem mit dem Orchester von Johnny Conquet arbeitete. Dort lernte er seine künftige Frau, eine Schwedin, kennen, mit der er 1967 nach Schweden zog.[1]

Dort arbeitete er mit Lill Lindfors, Cornelis Vreeswijk, Merit Hemmingson, der schwedischen Radiojazzgruppen, Bengt-Arne Wallin, der Eero Koisvistoinen Music Society, Ivan Oscarsson, Mads Vinding, Bernt Rosengren (First Move) und Juhani Aaltonen/Otto Donner, aber auch mit Art Farmer, George Russell (The Essence of George Russell, Vertical Form VI), Tony Scott (Manteca), Ed Thigpen, Charlie Mariano, Rick Kiefer und Greetje Kauffeld. Ferner kam es zu Kollaborationen mit der Kenny Clarke/Francy Boland Big Band (Latin Kaleidoscope) und mit Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass (Wide Open). Ab 1973 leitete er seine Gruppe Burnt Sugar.[1] Er starb an den Folgen einer Krebserkrankung.


Diskographische Hinweise





Einzelnachweise


  1. Sabu Martinez bei AllMusic (englisch)
  2. Scott Yanow: Afro-Cuban Jazz. Hal Leonard, 2000, ISBN 978-0-87930-619-9, S. 72.
Personendaten
NAME Martinez, Sabu
ALTERNATIVNAMEN Martinez, Louis
KURZBESCHREIBUNG amerikanischer Perkussionist (Congas)
GEBURTSDATUM 14. Juli 1930
GEBURTSORT New York City
STERBEDATUM 13. Januar 1979
STERBEORT Stockholm

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- [de] Sabu Martinez

[es] Sabú Martínez

Louis "Sabú" Martínez (Nueva York, 14 de julio de 1930-Estocolmo, Suecia; 13 de enero de 1979) fue un conguero y percusionista estadounidense de jazz. Fue uno de las más destacadas figuras del movimiento Cubop, en los años 1950, apareciendo en las principales grabaciones del género en la época. Editó también algunos álbumes como líder.[1]



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