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Sebastian Lee (* 24. Dezember 1805 in Hamburg; † ebenda am 4. Januar 1887) war der ältere von zwei Brüdern, die beide Cello spielten (der jüngere Bruder war Louis Lee).


Leben


Er wurde in Hamburg von dem Rombergschüler Nikolaus Prell unterrichtet.

1830 begann Lee seine Karriere als Solist mit Konzerten in Deutschland: Zuerst in Hamburg, dann in Leipzig. Es folgte eine Tournee über Kassel, Frankfurt nach Paris, wo er im April 1832 eintraf und mit großem Beifall im Théâtre-Italien auftrat.

1836 gastierte er in London, kehrte aber 1837 nach Paris zurück.

Von 1837 bis 1868 ist seine Tätigkeit als Solocellist an der „Grand Opéra“ in Paris belegt. Außerdem war er Lehrer am „Conservatoire de Paris“. Lee gab 1845 seine bis heute verwendete und bekannte Violoncell-Schule op. 30 heraus. Die Zeit in Paris war geprägt von reicher Schaffenskraft und unzähligen Konzerten in den Salons der Pariser Gesellschaft.

In direktem Bezug zur genannten Schule Op. 30 stehen die Etüden op. 31 Bd. 1 und Bd. 2, die heute ebenfalls noch erhältlich sind und in Gebrauch sind. Ebenfalls in direktem Bezug zu seiner Schule stehen die jeweils zu drei Werken zusammengefassten Duette Op. 36, Op. 37, Op. 38, Op. 39.

Nach 1868 kehrte er, vermutlich wegen der politischen Spannungen zwischen Frankreich und Deutschland, nach Hamburg zurück, wo er in den Philharmonischen Konzerten mitwirkte.

Sebastian Lee starb in Hamburg am 4. Januar 1887.


Werkverzeichnis



Schulen


Violoncello-Schule op. 30


Etüdensammlungen



Duos für 2 Violoncelli


Duette aus „Die Schule des Violoncellisten“ Op. 36, Op. 37, Op. 38, Op. 39


Duos für Violoncello und Violine


Duette Op. 124, Op. 125


Verbindung zu anderen Violoncellisten


Sebastian Lee war Schüler von Johann Nikolaus Prell (1773-1849), der seinerseits ein Schüler von Bernhard Romberg war.


Bedeutung und Wirken


Sebastian Lee hat mehrere in der damaligen Zeit bekannte Cellisten herangebildet. Die bekanntesten davon sind Ferdinand Brockmann und August Bieler.

Die Bedeutung von Lee liegt aus heutiger Sicht im Besonderen auf seinen wirklich dankbaren, musikalisch und technisch anspruchsvollen Etüden und Duetten, deren Studium dem Studierenden die Mittel für ein absolut gesanglich orientiertes Spiel in die Hand gibt. Lee hat die Gabe, schon während 16 Takten eine spezifische Stimmung und eindeutige, unverwechselbare musikalische Atmosphäre zu schaffen – sehr gut zu erfahren zum Beispiel in Op. 30 (Übungen in den Tonarten) oder Op. 101 (50 kurze Übungen für den Anfänger).



Personendaten
NAME Lee, Sebastian
KURZBESCHREIBUNG Violoncellist und Komponist
GEBURTSDATUM 24. Dezember 1805
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 4. Januar 1887
STERBEORT Hamburg

На других языках


- [de] Sebastian Lee

[en] Sebastian Lee

Sebastian Lee (24 December 1805 – 4 January 1887) was a German cellist and pedagogue active in France and Germany.

[ru] Лее, Себастьян

Себастьян Лее (нем. Sebastian Lee; 24 декабря 1805 (1805-12-24), Гамбург — 4 января 1887, Гамбург) — немецкий виолончелист. Брат виолончелиста Луи Лее и пианиста Морица Лее (1821—1895).



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