Sebastian Voltmer (* 1. Dezember 1981) ist ein deutscher Filmemacher[1][2][3], Komponist[4][5] und international ausgezeichneter Astrofotograf[6][7][8][9]. Sein Film „Das Gesicht des Himmels“ wurde zwischen 2002 und 2004 in der „Space-Night“ des Bayerischen Rundfunks bekannt. In seiner Dissertation „Fotografie als wissenschaftliches Argument“ forschte er an der „Universität für angewandte Kunst Wien“ an der Schnittstelle zwischen Medientheorie und Astronomie.
Voltmer setzt sich zudem als DarkSky-Aktivist[10][11] für einen natürlichen Nachthimmel ein und macht auf die immer größer werdende Lichtverschmutzung in den Medien aufmerksam.
Voltmer ist Ideengeber des Weltraum-Ateliers[12], ein barrierefreies Museum für Astronomie und Raumfahrt im Sankt Wendeler Sternenland.
Der Vater von Sebastian Voltmer, Manfred Voltmer (* 17. Juni 1942), Sohn des bekannten Zeitungsjournalisten Erich Voltmer (1913–1983), arbeitete als Fernsehjournalist beim Saarländischen Rundfunk (ARD).
Beide Großeltern mütterlicherseits waren renommierte Pianisten: Resi Schmitt-Gramsch (1930–1965) und Kurt Schmitt (1924–1992), der eine Professur für Klavier an der Musikhochschule des Saarlandes innehatte und als Klavierduo mit seinem Zwillingsbruder Hans auftrat (Hans und Kurt Schmitt).
Tätigkeit als Musik-Produzent
Voltmer produziert Soundtracks in Mehrkanalton (5.1) für Dokumentar-, Spiel- und Zeitrafferfilme. Seine ersten beiden Alben sind 2004 und 2007 im LichtenSTERN-Verlag erschienen[21][22].
Kompositionen
2004: Titelmelodie für die Sendung SuperNova (Okto/Wien)
2009: 5.1 Soundtrack für den Kinofilm „Wiederkehr des Mars“
2014: Vertonung des Kinofilms „DESNA – die Musik rettete mein Leben“
2018: Titelmelodie und Vertonung des Langfilms „JOMI – lautlos, aber nicht sprachlos“[23]
2021: Der Titel "Cosmic Kiss" ist für die Mission Cosmic Kiss der DLR zur ISS entstanden[24][25].
Film
Mit 17 Jahren drehte Voltmer seinen ersten Kurzfilm „Das Gesicht des Mondes“, der auf einer Openair-Veranstaltung zur 1000-Jahrfeier der Stadt Saarbrücken präsentiert wurde. Mit 19 Jahren produzierte er zwei Filme für den Bayerischen Rundfunk, darauf folgten mehrere kürzere Video-Performance-Produktionen u.a. für die Documenta in Kassel und Reportagen für das Fernsehen. Zum Internationalen Jahr der Astronomie 2009 veröffentlichte er seinen Abschlussfilm „Wiederkehr des Mars“, der in Planetarien und Europäischen Kinos gezeigt wurde. Sein erster abendfüllender Kinofilm war „DESNA – die Musik rettete mein Leben“ (2014)[26][27]. Er lief u.a. auf dem Max-Ophüls Preis-Festival im Cine-Star Saarbrücken und wurde als TV-Feature mehrmals ausgestrahlt. Darauf folgte der barrierefreie mehrsprachige Langfilm „JOMI – lautlos, aber nicht sprachlos“ (2018)[28][29], der ebenfalls als Kurzversion im Fernsehen gezeigt wurde.
Fotografisches Schaffen
Voltmer feilte im Rahmen seiner „Jugend forscht“-Arbeit bestimmte Entwicklungs- und Verarbeitungstechniken für schwarz-weiß und Farbfilme immer weiter aus. In seinem Studium an der Kunsthochschule Kassel publizierte er im Kunstband „Kunst und Fotografie – Floris Neusüss und die Kasseler Schule für Experimentelle Fotografie 1972–2002“[30] eine Arbeit.
Im Bereich der Astrofotografie hat er spezifische HDR- und Schärfungs-Algorithmen entwickelt, sowie Photoshop-Aktionen „Real-Stars“[31].
Auszeichnungen/Preise
1999: Filmpreis für besondere Vertonung beim "Landshuter Offenen Wettbewerb für Filmemacher unter 24 Jahre" für den Film Das Gesicht des Mondes[32].
2000: Landessieger und Bundespreisträger bei Jugend Forscht mit der Arbeit Astrofotografie als Methode zur Kometenentdeckung[33]
2009: Examensarbeit Wiederkehr des Mars bewertet "mit Auszeichnung" durch die Kunsthochschule Kassel[34].
2011/2012: Vier Filmpreise für die Doku Wiederkehr des Mars: „official best of fest“, Seattle, 2/2011; zwei Awards beim „Sky Fest V“, 7/2011; Award (Best Narrator) beim „Los Angeles International Underground Film Festival“, 1/2012.
2015: 1st prize Power of Nature Winner Windland Smith Rice International Awards for a full sky aurora over Norway
2020: Totale Sonnenfinsternis The Best Space Photos Of 2020[37]
Juryarbeit
Sebastian Voltmer war und ist als Juror für internationale Film- und Fotowettbewerbe tätig. Hervorzuheben sind:
„Astronomy for Education“ (OAE) der „Internationalen Astronomischen Union“ (IAU) im Jahr 2021[38].
Mond-Fotowettbewerb der chilenischen Organisation „Comunidad Astronómica Aficionada Chilena“ im Jahr 2020 zur internationalen Beobachtungsnacht des Mondes, initiiert durch die NASA[39].
Jury für den Jugendfilm-Wettbewerb „Créajeune 2012“. Preisverleihung in den Kategorien „Filme von Kindern“ und „Filme von Jugendlichen“ aus der Großregion (Luxemburg, Lothringen, Saarland, Rheinland-Pfalz, Wallonien) und dem grenzüberschreitenden Städteverbund „QuattroPole“.
Filmografie
Autor
1999: Das Gesicht des Mondes, ausgezeichnet mit dem "Filmpreis für eine besondere Vertonung"
2000: Das Gesicht des Himmels, Internationale Filmmesse in Cannes[40].
2001: Sternschnuppen über China - Leoniden 2001, Bayerischer Rundfunk[41].
2002: Piktogramm-Animation für das Kunstprojekt über Zeichen sprechen / Kunsthochschule Kassel anlässlich der „Documenta 2002“.
2003: Flickerfarben – Rotation I und II (Experimentalfilm)
2006: Musikalische Spurensuche in den Alpen Filmförderung durch die Landesmedienanstalt Saar[42].
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