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Sergei Wladimirowitsch Schnurow (russisch Сергей Владимирович Шнуров; Betonung: Sergéi Wladimírowitsch Schnúrow; * 13. April 1973 in Leningrad, Sowjetunion) ist ein russischer Musiker, Filmmusikkomponist und Schauspieler. Er ist der Sänger und Leader der Ska-Band Leningrad.

Sergej Schnurow (2019)
Sergej Schnurow (2019)

Leben


In seiner Kindheit in Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg, spielte er Geige. Nach der Schule begann er verschiedene Studien an unterschiedlichen Hochschulen, unter anderem im Bauingenieurwesen, schloss jedoch in Religion und Philosophie ab. Er arbeitete als Lastwagenfahrer, Wächter im Kindergarten, Glaser, Schmied, Inneneinrichter, als Designer bei einer Werbeagentur und als Werbedirektor beim Radiosender „Modern“. Im Alter von 18 Jahren gründete er die Rapgruppe „Alkorepiza“, danach das Techno-Projekt „Ucho Van Goga“ (als „das Ohr von van Gogh“), schließlich „Leningrad“, was ihm letztlich breiten Erfolg einbrachte. Im Jahr 2004 gründete er sein eigenes Musiklabel „Shnur'OK“, auf dem seither alle Veröffentlichungen von „Leningrad“ erschienen.

Als Schauspieler wirkte er in bisher 15 Produktionen mit (unter anderem in Wächter des Tages) und hatte eine eigene Fernsehshow („Schnur wokrug sweta“).[1] Der Durchbruch als Komponist von Filmmusik gelang ihm mit dem Soundtrack zu dem populären russischen Roadmovie „Bumer“ aus dem Jahr 2003. Er schrieb auch die Musik zur Fortsetzung des Films („Bumer. Der zweite Film“) und zu „Wächter des Tages“.

Auf der Bühne tritt er regelmäßig in betrunkenem Zustand in Erscheinung. Wladimir Kaminer zufolge gibt sich Schnurow in vielen Interviews und Talkshows als intelligenter junger Mann aus, der über die Tabus unserer Zivilisation philosophiert, die es zu brechen gelte, und generell über das Erlaubte und Geduldete in der Demokratie. Er berufe sich dabei auf die Idealisten der Antike oder die Romantiker des Mittelalters, relativiere dabei aber stets alles Gesagte am Ende mit einer kurzen ironisch-obszönen Bemerkung. Er zierte inzwischen die Titelblätter von Magazinen, unter anderem die des „Playboy“.[2]

Bis 2007 war er mit der russischen Schauspielerin Oxana Akinschina liiert.


Diskografie (Auswahl)



Filmmusik



Mit Leningrad (Auswahl)


Quelle:[1]


Filmografie (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Übersicht über Filmkompositionen und Auftritte in Fernseh- und Kinoproduktionen. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 5. Mai 2022.@1@2Vorlage:Toter Link/www.shnur.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  2. Wladimir Kaminer, auf ZEIT online vom 8. Juni 2006: "Als die Geburtstagsfeier ausuferte", abgerufen am 15. Mai 2008
Personendaten
NAME Schnurow, Sergei Wladimirowitsch
ALTERNATIVNAMEN Schnurow, Schnur (Spitzname); Шнуров, Сергей Владимирович; Шнур (russisch)
KURZBESCHREIBUNG russischer Musiker, Filmmusikkomponist und Schauspieler
GEBURTSDATUM 13. April 1973
GEBURTSORT Leningrad, Sowjetunion

На других языках


- [de] Sergei Wladimirowitsch Schnurow

[en] Sergey Shnurov

Sergey Vladimirovich Shnurov (Russian: Серге́й Влади́мирович Шну́ров; born 13 April 1973[1]) is a Russian musician and songwriter, best known as Shnur (lit. cord), of the ska-punk band Leningrad which he formed in 1997.[2] The group disbanded between 2008 and 2010, during which time Shnur formed Rubl with other members of Leningrad.[3]

[es] Serguéi Shnúrov

Serguéi Vladímirovich Shnúrov (en ruso: Сергей Владимирович Шнуров; nacido el 13 de abril de 1973, en Leningrado, URSS), más conocido bajo el nombre de "Shnur", es un cantante, compositor y actor ruso conocido por ser el líder de la banda de ska punk Leningrad y de su nuevo grupo musical Ruble.

[ru] Шнуров, Сергей Владимирович

Серге́й Влади́мирович Шну́ров (псевдоним — Шнур; род. 13 апреля 1973, Ленинград, РСФСР, СССР[4]) — российский рок-музыкант, поэт, киноактёр, телеведущий, художник и общественный деятель. Лидер групп «Ленинград» и «Рубль». Основатель музыкальной группы «Зоя». Генеральный продюсер телеканала RTVi (29 июня 2020 — 10 марта 2022)[5], сопредседатель «Партии Роста»[6].



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