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Thüring Lukas M. Bräm (* 10. April 1944 in Basel) ist ein Schweizer Dirigent und Komponist. Von 1999 bis 2001 war er Rektor der Musikhochschule Luzern.


Leben


Bräm absolvierte 1963 die Matura am Gymnasium am Münsterplatz in Basel.[1] Er studierte Klavier (Diplom), Dirigieren (Diplom) und Komposition in Basel sowie Musikwissenschaften an der Universität Basel und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.[2] Darüber hinaus bildete er sich in Siena und Salzburg fort. Er arbeitete von 1970 bis 1973 in den Vereinigten Staaten als Dirigent und Korrepetitor unter Max Rudolf in der Opernabteilung des Curtis Institute of Music in Philadelphia, an der Santa Fe Opera und beim Aspen Music Festival and School. In dieser Zeit nahm er auch an der 9. Dimitri Mitropoulos International Music Competition (für Dirigenten) in New York teil. Außerdem erwarb er einen Master of Arts in Komposition an der University of California, Berkeley.[2]

Von 1973 bis 1987 war er Leiter der Musikschule der Musik-Akademie der Stadt Basel.[2] Von 1974 bis 1987 war er Präsident der Konzertreihe Kammerkunst Basel. Von 1987 bis 1999 wirkte er als Direktor des Konservatoriums Luzern und von 1999 bis 2001 als Gründungsrektor der Musikhochschule Luzern.[2] Bis 2006 leitete er in Luzern die Klasse für Orchesterdirigieren. Außerdem war er von 2000 bis 2006 im Vorstand der Association Européenne des Conservatoires tätig.[2] Er gab Gastkurse im In- und Ausland u. a. an den Konservatorien Luzern und Zürich sowie an der University of Florida.[3] Von 1987 bis 2002 co-leitete er die Meisterkurse in Luzern.

1970 gab er sein Debüt als Dirigent beim Radio-Sinfonieorchester Basel. Von 1984 bis 1990 war er Präsident der Jeunesses Musicales de Suisse.[2] Bräm war von 1987 bis 2006 Chefdirigent der Jungen Philharmonie Zentralschweiz.[2] Von 1976 bis 2009 war er Leiter des Regio-Chors Binningen/Basel und regelmässiger Gastdirigent der Kammerphilharmonie Pardubice.[2] Er ist seit 1985 Präsident der Jury des Concours du Festival de Musique Sacrée de Fribourg und seit 2003 Präsident des Johannes Brahms-Kammermusikwettbewerbs der Musikakademie Danzig. Bräm war weiterhin von 2004 bis 2011 Mitglied des Forschungsrates des Schweizerischen Nationalfonds.[2]


Familie


Bräm ist mit der promovierten schweizerisch-US-amerikanischen Psycholinguistin Penny Bräm Boyes verheiratet und hat zwei Kinder.[2] Seine Frau ist Leiterin der Gebärdensprach-Datenbank der Schweiz in Zürich. Mit ihr hielt er während der Internationalen Tagung für Improvisation Luzern 1996 einen Vortrag über den Versuch einer Klassifizierung der Ausdrucksgesten des Dirigenten.


Musikalisches Schaffen


Bräm wurde durch Komponisten wie Anton Webern, Pierre Boulez und John Cage beeinflusst.[4]

Er komponierte mehr als 100 Werke. Zu seinen bekanntesten Kompositionen zählen die Angelus-Silesius-Kantate, das Requiem für C.S. und Litteri un Schattä – Luci e ombre. Als Gastkomponist war er u. a. 1999 bei der Groupe Lacroix und 2006 beim Hokuto International Music Festival tätig.

2019 entstand sein Liederzyklus Vergänglichkeit nach Gedichten von Johann Peter Hebel für Bassbariton und Hammerklavier.[5][6]


Auszeichnungen



Diskografie (Auswahl)



Schriften (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Ehemalige des Gymnasiums am Münsterplatz. Abgerufen am 30. Januar 2013.
  2. International Who’s Who In Classical Music 2012.
  3. Internationale Musikfestwochen Luzern 1991, S. 117.
  4. Biographie (Memento des Originals vom 16. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musinfo.ch. Website von musinfo. Abgerufen am 12. Januar 2013.
  5. https://www.musinfo.ch/de/personen/komponisten/?pers_id=85. Abgerufen am 12. April 2022.
  6. Auftragskomposition der Konzertgesellschaft Connaissez-vous Basel mit dem Titel «Vergänglichkeit», Liederzyklus nach Gedichten von Johann Peter Hebel (1760-1826) in alemannischer Sprache, für Bassbariton und Hammerflügel, https://schubertiaderiehen.ch/programme/konzert-nr-2-24-oktober-2021/. Abgerufen am 12. April 2022.
  7. Fritz Schaub: Kunst- und Kulturpreis. Er leistet Grosses für Jugend. In: Neue Luzerner Zeitung, 17. September 2005, S. 21.
Personendaten
NAME Bräm, Thüring
ALTERNATIVNAMEN Bräm, Thüring Lukas M.
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Dirigent und Komponist
GEBURTSDATUM 10. April 1944
GEBURTSORT Basel

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- [de] Thüring Bräm

[en] Thüring Bräm

Thüring Bräm (born 10 April 1944) is a Swiss composer and conductor.



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