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Theodor Karl Mackeben[1] (Pseudonyme: John Morris, Red Roberts; * 5. Januar 1897 in Preußisch Stargard, Westpreußen; † 10. Januar 1953 in Berlin; Aussprache: [ˈteo maˈkeːbn̩]) war ein deutscher Pianist, Dirigent und Komponist vieler bekannter Bühnen- und Filmmusiken und Schlager.[2]

Relieftondo Mackebens auf dessen Grabstein
Relieftondo Mackebens auf dessen Grabstein
Berliner Gedenktafelfür Theo Mackebenin Berlin-Schmargendorf
Berliner Gedenktafel
für Theo Mackeben
in Berlin-Schmargendorf
Grabstätte von Theo Mackeben
Grabstätte von Theo Mackeben
Theo Mackeben als musikalischer Leiter der Dreigroschenoper
Theo Mackeben als musikalischer Leiter der Dreigroschenoper

Leben


Theo Mackebens Vater wurde als Verwaltungsbeamter der preußischen Armee und Direktor der Garnisonsverwaltung häufiger versetzt, sein älterer Bruder, der spätere Diplomat Wilhelm Mackeben wurde in Minden geboren. Nach seinem Abitur in Koblenz studierte Theo Mackeben von 1916 bis 1920 an der Hochschule für Musik Köln und in Warschau Musik. In Koblenz war er Schüler von Ernst Peters. Bis 1922 war er Konzertpianist, u. a. an der Seite des Violinvirtuosen Leopold Przemislav. Dann ging er nach Berlin, wo er u. a. im Café Größenwahn bei Rosa Valetti Klavier spielte, später auch im Tanzorchester von Barnabás von Géczy im Hotel Esplanade. Daneben war er Bühnenkapellmeister an der Volksbühne, später erster Kapellmeister des Staatlichen Schauspielhauses. 1928 leitete er im Theater am Schiffbauerdamm die Uraufführung der Dreigroschenoper. In der Zeit des Nationalsozialismus schrieb Mackeben neben Musik zu Unterhaltungsfilmen auch die Filmmusik zu den Propagandafilmen Patrioten, Ohm Krüger und zum antibritischen Kolonialfilm Germanin.[3][4] Mackeben stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[5]

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war Mackeben ab 1946 zwei Jahre lang musikalischer Leiter am Berliner Metropol-Theater.[3]

Mackebens erfolgreichste Arbeiten sind die Modernisierung von Millöckers Operette Gräfin Dubarry, die er 1931 unter dem Titel Die Dubarry herausbrachte und in die er das Lied Ich schenk mein Herz nur dir allein – eine eigene Originalkomposition – einfügte, sowie die Filmmusik zu Bel Ami.

Theo Mackeben war seit 1950 mit der Schauspielerin Loni Heuser verheiratet. Er starb 1953 in seiner Wohnung in der Kissinger Straße 60 in Berlin-Schmargendorf an einer Herzkranzaderverengung[1] und wurde auf dem Friedhof Wilmersdorf beigesetzt. Sein Leben wurde kurz nach seinem Tod 1954 im Spielfilm Bei Dir war es immer so schön filmisch umgesetzt.


Werke (Auswahl)



Literatur




Commons: Theo Mackeben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. StA Wilmersdorf von Berlin, Sterbeurkunde Nr. 73/1953
  2. Webseite Mackebens bekannteste Lieder und Schlager
  3. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945, CD-Rom-Lexikon, Kiel 2004, S. 4.398–4.401.
  4. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 383.
  5. Mackeben, Theo. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 454f.
Personendaten
NAME Mackeben, Theo
ALTERNATIVNAMEN Mackeben, Theodor Karl (vollständiger Name); Morris, John (Pseudonym); Roberts, Red (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pianist, Dirigent und Komponist
GEBURTSDATUM 5. Januar 1897
GEBURTSORT Preußisch Stargard, Westpreußen
STERBEDATUM 10. Januar 1953
STERBEORT Berlin

На других языках


- [de] Theo Mackeben

[en] Theo Mackeben

Theo Mackeben, born 5 January 1897 in Preußisch Stargard, Westpreußen, died 10 January 1953 in Berlin, was a German pianist, conductor and composer, particularly of film music.[1]

[ru] Макебен, Тео

Тео Макебен (нем. Theo Mackeben, (псевдонимы: Джон Моррис, Ред Робертс; 5 января 1897 (1897-01-05); Пройсиш-Штаргард, Западная Пруссия — 10 января 1953, Берлин) — немецкий пианист, дирижёр и композитор-опереттист. Известен в основном сочинением эстрадных шлягеров и музыки к кинофильмам, однако сочинял также академические симфонические произведения, в которых заметно влияние С. Рахманинова.



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