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Theodor Krüger (* 13. Januar 1891 in Celle, Provinz Hannover;[1] † 28. Dezember 1966 ebenda)[2][3] war ein deutscher Musiklehrer, Chorleiter, Pianist, Komponist und Autor[1] insbesondere zu historischen Flöten.

Theodor Krüger mit einer deutschen Basslaute (1920)
Theodor Krüger mit einer deutschen Basslaute (1920)

Leben


2. August 1910: Theodor Krüger im Schoß seiner späteren Ehefrau Marie Suerburg;aquarellierte Fotografie im Jugendstil
2. August 1910: Theodor Krüger im Schoß seiner späteren Ehefrau Marie Suerburg;
aquarellierte Fotografie im Jugendstil
Theodor Krüger am Klavier mit Ehefrau Marie und Sohn Walter während des Ersten Weltkriegs (1914)
Theodor Krüger am Klavier mit Ehefrau Marie und Sohn Walter während des Ersten Weltkriegs (1914)
Innenfutter eines von der Enkelin Ilse Paul genutzten Chapeau Claque der „Hut-Fabrik Ad. Höper“ mit den Initialen T K
Innenfutter eines von der Enkelin Ilse Paul genutzten Chapeau Claque der „Hut-Fabrik Ad. Höper“ mit den Initialen T K

Theodor Krüger wuchs in Celle auf. Geboren zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs, erhielt Theodor Krüger schon im Alter von 9 Jahren seinen ersten Musikunterricht durch den Pianisten und Flötisten Friedrich Ferdinand Theodor Bach, der im Celler Infanterie-Regiment Nr. 77 als Musiker in der Militärkapelle diente. Noch während seiner Ausbildung zum Pianisten an der Louis-Krohn-Musikschule in Braunschweig schrieb er bereits erste Kompositionen. 1910 kehrte er nach Celle zurück, wo er weitere Studien in Klavier und Theorie betrieb bei Fritz Reichert sowie bei Heinrich Lutter, mit dem er dann den Verein der Musikfreunde Celle gründete. Seine Qualifikation als Chorleiter erwarb er sich durch ein Gesangsstudium bei dem Konzert- und Oratoriensänger Heinrich Kühlborn.[1]

Ebenfalls 1910, während des Schützenfestes in Celle, lernte Krüger seine spätere Ehefrau Marie Suerburg (* 18. Mai 1891 in Celle; † 2. Februar 1983 in Metzingen) kennen; die beiden heirateten am 14. August 1914. Das Paar hatte zwei Söhne: Walter (* 21. August 1911 in Celle, gefallen 2. Oktober 1941 in Russland) und Hans (* 4. April 1927 in Celle, † 15. Juli 1986 in Metzingen).

Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat, vermutlich in einer Kapelle, mit unbekanntem Einsatzort.

1923 gründete er das Männer-Doppelquartett „Die Acht“. Zeitweilig übernahm Krüger die Leitung der größeren Celler Männer-Chöre: Thalia, Euterpe[1] und zur Zeit des Nationalsozialismus auch den Männergesangsverein Cellensia, welcher Mitglied im Deutschen Sängerbund war. Auch in anderen musikalischen Bereichen wurde Theodor Krüger aktiv: Die Leitung des 1. Celler Handharmonika-Klubs von 1936 übernahm er am 1. Februar 1937.

In seinem Wohnhaus Am Heiligen Kreuz 27 in der Celler Altstadt unterrichtete er Musikschüler in Klavier, Blockflöte und Theorie. Zu seinen Schülern gehörte unter anderem Hermann Alexander Moeck.[4]

Theodor Krüger forschte und unterrichtete über historische Musikinstrumente, vor allem Holzblas-[1] und Saiteninstrumente.

Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Krüger unter anderem den Gemischten Chor Wathlingen und den Volkschor Burgdorf.

Er verstarb kurz vor seinem 76. Geburtstag. Seine Grabstätte findet sich auf dem Celler Stadtfriedhof.


Werke



Kompositionen



Schriften



Nachlass


Aus dem Nachlass des Komponisten und Amateur-Fotografen Theodor Krüger wurden unter anderem beispielsweise mehrere Kisten mit Glasplatten-Negativen an das Bomann-Museum in Celle übergeben.


Literatur




Commons: Theodor Krüger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen



Einzelnachweise und Anmerkungen


  1. Harald Müller (Text), Ulrich Loeper (Bilder): Biographisch-bibliographisches Lexikon Celler Musiker. Komponisten, Sänger, Instrumentalmusiker, Musikpädagogen, Musikwissenschaftler, Instrumentenbau
  2. Vergleiche die Todesanzeige in der Celleschen Zeitung vom 29. Dezember 1966
  3. Anmerkung: Davon abweichend nennt das Biographisch-bibliographische Lexikon Celler Musiker … das Todesdatum 2. Januar 1967, was jedoch das Bestattungsdatum war. Vergleiche die Todesanzeige in der Celleschen Zeitung vom 29. Dezember 1966
  4. Anmerkung: Moeck dankte in seiner Dissertation unter anderem seinem Musiklehrer Theodor Krüger für die Unterstützung bei der schwierigen Literatur- und Bildmaterialbeschaffung; vergleiche Hermann Alexander Moeck: Ursprung und Tradition der Kernspaltflöten des europäischen Volkstums und die Herkunft der musikgeschichtlichen Kernspaltflötentypen (Maschinenschrift), Dissertation vom 6. Januar 1953, Philosophische Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen, Celle: Hermann Alexander Moeck, 1953
Personendaten
NAME Krüger, Theodor
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kapellmeister, Pianist und Musikpädagoge sowie Komponist
GEBURTSDATUM 13. Januar 1891
GEBURTSORT Celle
STERBEDATUM 28. Dezember 1966
STERBEORT Celle

На других языках


- [de] Theodor Krüger (Musiker)

[en] Theodor Krüger

Theodor Krüger (13 January 1891[1] – 28 December 1966)[2][3] was a German music educator, choral conductor, pianist, composer and writer,[1] especially on historical flutes.



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