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Antoni Fredrik „Ton“ Hartsuiker (* 12. Mai 1933 in Zwolle; † 8. Mai 2015 in Utrecht[1]) war ein niederländischer klassischer Pianist, Komponist und Musikpädagoge, der vor allem als Interpret klassischer Musik des 20. Jahrhunderts und als Radiomoderator bekannt war.


Leben und Wirken


Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er von seinem Vater Andries Hartsuiker (1903–1993), Komponist und damals Lehrer an der Städtischen Musikschule Zwolle. Er nahm auch einige Zeit Unterricht bei Wolfgang Wijdeveld. Er debütierte 1946 als 13-Jähriger in der Kirche in Ommen. Am Königlichen Konservatorium in Den Haag wurde er von Léon Orthel als Pianist weitergebildet, sein Interesse galt jedoch noch mehr der Musikpädagogik.

Er war ab Ende der 1970er Jahre Direktor sowohl des Utrechts Conservatorium[2] als auch des Conservatorium van Amsterdam[3] und unterrichtete auch am Rotterdams Conservatorium und am Twentsch Conservatorium in Enschede bis zu seiner Pensionierung 1998. Von 1969 bis 1991 präsentierte er 22 Jahre lang die Sendung Musica Nova auf NPO Radio 4 (bis 1985 „Hilversum 4“), dem niederländischen Radiosender klassischer Musik der Rundfunkorganisation NOS. Er war musikalischer Leiter und Pianist des Ensembles M, das er 1974 zusammen mit dem Dirigenten David Porcelijn gegründet hatte und das bis 1978 bestand.[3]

Er gewann 1998 den mit 10.000 Gulden dotierten GeNeCo-Komponistenpreis.[4] Für seine Beiträge zur Musik in den Niederlanden wurde er von der niederländischen Königin Beatrix 1998 zum Ritter geschlagen und erhielt 2002 den Hogenbijl-Preis.[2][5]

Zu seinen zahlreichen Schülern an mehreren Musikakademien und als Privatlehrer gehörten Alwin Bär, Guus Janssen[6] und Lucas & Arthur Jussen.[3] Louis Andriessen widmete ihm das Werk für Klavier Prospettive e Retrospettive,[3] Tristan Keuris ihm sowie seiner Frau und seinem Vater das Werk für Vokalensemble L’Infinito.[7]

Hartsuiker war seit 1969 mit der Mezzosopranistin Inge Frölich (* 1939) verheiratet.[8]


Publikationen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Ton Hartsuiker overleden. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) NPO Radio 4, 11. Mai 2015 (niederländisch).
  2. Musicus Ton Hartsuiker. (Memento vom 5. Januar 2009 im Internet Archive) Nederlandse Christelijke Radio Vereniging (NCRV), 25. November 2002 (niederländisch).
  3. Emanuel Overbeeke: In memoriam Ton Hartsuiker (1933–2015). Opus Klassiek, 9. Mai 2015 (niederländisch).
  4. Prijs voor Ton Hartsuiker. In: NRC Handelsblad. 14. Juli 1998 (niederländisch).
  5. Hogenbijl Prijs voor musziek. In: Website des Hogenbijl Fonds (niederländisch).
  6. Oud-directeur Ton Hartsuiker overleden. Conservatorium van Amsterdam. 10. Mai 2015 (niederl.).
  7. Tristan Keuris. L’Infinito (1990). Wise Music Classical.
  8. Inge Frölich. In: Gendata.
Personendaten
NAME Hartsuiker, Ton
ALTERNATIVNAMEN Hartsuiker, Antoni Fredrik
KURZBESCHREIBUNG niederländischer klassischer Pianist, Komponist und Musikpädagoge
GEBURTSDATUM 12. Mai 1933
GEBURTSORT Zwolle
STERBEDATUM 8. Mai 2015
STERBEORT Utrecht

На других языках


- [de] Ton Hartsuiker

[en] Ton Hartsuiker

Antoni Fredrik "Ton" Hartsuiker (12 May 1933 in Zwolle – 8 May 2015[1] in Utrecht) was a Dutch classical pianist, best known as a performer of 20th-century classical music, composer, music school administrator, and radio broadcaster.

[ru] Хартсёйкер, Тон

Тон Хартсёйкер (нидерл. Ton Hartsuiker; 12 мая 1933 — 8 мая 2015[2]) — нидерландский пианист и композитор.



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