music.wikisort.org - Komponist

Search / Calendar

Tsippi Fleischer (hebräisch ציפי פליישר; * 20. Mai 1946 in Haifa) ist eine israelische Komponistin und Musikpädagogin.


Leben


Tsippi Fleischers ist die Tochter von Jacob Fleischer und Shoshana geb. Mehl, die aus Polen stammten und nach Palästina auswanderten, wo sie heirateten.[1]

Im Alter von vier Jahren begann Fleischer am Klavier frei zu improvisieren. Mit sieben Jahren erhielt sie Klavierunterricht und lernte zudem Akkordeon.[1] Sie wurde in Klavier und Musiktheorie am Rubin Konservatorium für Musik unterrichtet und absolvierte die Reali-Schule in Haifa. Anschließend absolvierte sie eine Ausbildung zur Musiklehrerin am Lewinski Institut und studierte dann Musik, Hebräisch, Arabisch, Geschichte des Mittleren Ostens und Literatur an der Universität Tel Aviv mit mehreren Bachelor-Abschlüssen.[1] Zudem erwarb sie den M. A. in Musikpädagogik an der New York University und einen Ph.D. in Musikwissenschaft an der Universität Bahrain.[1][2] Zu ihren Lehrern zählten unter anderem György Kurtág, Noam Sherrif, Mendi Rodan, Yitzhak Sadai und Haim Alexander.[1]

Sie unterrichtete ab den späten 1960er Jahren während ihres Studiums am Lewinski Institut[2] und später als Gastdozentin Musikwissenschaft an der Bar-Ilan Universität, dem Hebrew Union College in Jerusalem und an verschiedenen Universitäten in den USA und Deutschland[1] unter anderem Harmonielehre, Kontrapunkt und musikalische Formenlehre.[1]

Fleischer war auch als Dirigentin bekannt, unter ihren Schülern finden sich sowohl Komponisten als auch bekannte Dirigenten.[3]

1978 heiratete sie den Linguisten Aharon Dolopolski, mit dem sie einen Sohn hat.[1]


Werk


Fleischers Kompositionen vereinen arabische und jüdische Elemente. Vor allem wurde sie durch Kompositionen mit multikulturellen und literarischen Einflüssen aus dem Westen bekannt.[2][4] Sie komponierte zunächst für Tanz und Theater und wurde auch als Pianistin bekannt.

Seit 1977 konzentrierte sie sich auf die Komposition von Kunstmusik. Ihr Werk wurde vor allem durch drei Quellen inspiriert: die östliche Volksmusik, deren Scalen und Idomie sie anfangs studierte – später integrierte sie nicht-westliche Musiktraditionen in ihre Musik; jüdische Musik, die sich auf biblischen Themen und anderen Quellen aus der jüdischen Geschichte gründet; und israelische Musik, die ihre Inspiration aus Materialien in Israel bezieht wie z. B. hebräische Dichter, die israelische Landschaft usw. All dies wurde auf den Grundlagen der westlichen, klassischen und avantgardistischen Musik miteinander verbunden.[1] So wurde Fleischer zu einer aktiven Vermittlerin zwischen Ost und West, was auch ihre zutiefst pazifistische Gesinnung spiegelt. Sie gilt als eine der einflussreichsten Komponisten und Musikpädagogen ihres Landes.[5]


Werke



Auszeichnungen



Diskografie


Die Musik von Tsippi Fleischer wurde auf CDs aufgenommen und veröffentlicht.[9] Die CDs enthalten u. a. die folgenden Stücke:


Literatur





Einzelnachweise


  1. The National Library of Israel: About Tsippi Fleischer. Abgerufen am 14. November 2020 (englisch).
  2. Yewish Virtual Library: Fleischer, Tsippi. Abgerufen am 14. November 2020 (englisch).
  3. Israel Composers' League. Israel Music Center-Music Publishing: Tsippi Fleischer. In: irsaelcomposers.org. Abgerufen am 14. November 2020 (englisch).
  4. Tsippi Fleischer. Jewish Music Research Centre, abgerufen am 9. Juni 2020.
  5. Astrid Mader: Tsippi Fleischer. „In Chromatic Mood“ oder eine musikalische Standortbestimmung. In: Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Musikverlage (Hrsg.): Tableau Musical. März 2007, S. 3.
  6. Susanne Wosnitzka: Happy Birthday Tisspi Fleischer-70! In: Archiv Frau und Musik. Archiv Frau und Musik, 20. Mai 2016, abgerufen am 18. November 2020 (englisch).
  7. Jehoash Hirshberg: Fleischer, Tisspy. In: Oxford Music Online-Grove Music Online. Oxford University Press, 20. Januar 2001, abgerufen am 18. November 2020 (englisch).
  8. Verleihung des ACUM Lifetime Achievement Awards am 7. April 2003 (auf Hebräisch). In: Video. Abgerufen am 12. August 2020.
  9. Tsippi Fleischer. In: Homepage der Komponistin. Abgerufen am 5. Mai 2020.
Personendaten
NAME Fleischer, Tsippi
KURZBESCHREIBUNG israelische Komponistin
GEBURTSDATUM 20. Mai 1946
GEBURTSORT Haifa, Israel

На других языках


- [de] Tsippi Fleischer

[en] Tsippi Fleischer

Tsippi Fleischer (born 20 May 1946) (Hebrew: ציפי פליישר) is an Israeli composer.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии