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Uli Führe (* 1957 in Lörrach) ist ein deutscher Komponist und Musiker.

Uli Führe beim Leselenz Hausach 2012
Uli Führe beim Leselenz Hausach 2012
Uli Führe beim Black Forest Voices Festival in der Kirchzartener Talvogtei am 27. Juni 2019
Uli Führe beim Black Forest Voices Festival in der Kirchzartener Talvogtei am 27. Juni 2019

Leben


Nach dem Abitur 1978 leistete er Zivildienst im heilpädagogischen Kinderheim Tüllinger Höhe und studierte von 1980 bis 1985 Schulmusik (Hauptfach Violine, Leistungsfach Gesang) und Popularmusik (Hauptfach Gitarre) in Stuttgart; 1987 machte er das Zweite Staatsexamen für Schulmusik; er lebt als freier Musiker und Kursleiter in Buchenbach / Unteribental bei Freiburg.


Komponist und Kursleiter


Hauptberuflich ist er als freier Kursleiter in den Bereichen Stimmbildung für Chorleiter und -sänger, Musikerzieher und Liedpädagogik für Erzieherinnen und Lehrer in Deutschland, Schweiz, Österreich, Italien, Luxemburg, Frankreich, Niederlande, Litauen, Island, Belgien und Brasilien tätig. Seine Stimmbildungsbücher Stimmicals 1 und 2 sind nach eigener Aussage Bestandteil moderner Stimmarbeit. Außerdem veröffentlichte er Artikel zu den Themen «Stimme» und «Musikpädagogik». Ein Teil der Lieder für Kinder fand nach eigenen Angaben Eingang in Schul- und Chorbücher, außerdem verbreiteten sich auch international seine Jazz-Kanons wie der 1984 entstandene «Hallo Django».

In seinen Chorkompositionen setzt Führe den Schwerpunkt auf literarische Texte. Die Autoren Robert Gernhardt, Joachim Ringelnatz, Wilhelm Busch, Mascha Kaléko, Heinrich Heine, Rose Ausländer, Christian Morgenstern setzte er für gemischten Chor, aber auch für Männer- und Frauenchor, z. T. mit Klavier. Geistliche Vertonungen entstanden in Zusammenarbeit mit Hellmuth Wolff. Stilistisch verbindet Führe die klassischen europäischen Traditionen und mit der gesanglichen Popularmusik. Von 1982 bis 1998 hatte er Lehraufträge für Musikpädagogik in Stuttgart, Freiburg und Basel. Von 1997 bis 2014 unterrichtete er an der Musikhochschule Freiburg Improvisation. 2014 hatte er eine Professur an der Musikhochschule Robert-Schumann in Düsseldorf.


Alemannischer Liedermacher und Autor


Seit 1976 tritt Führe mit seinem Mundartliederprogramm im Dialekt Hochalemannisch (vorderes Wiesental, Baden) vor allem im süddeutschen Raum, der Schweiz und im Elsass auf. In witzigen und ironischen Liedern nimmt er Menschen und das Zeitgeschehen unter die Lupe. Er veröffentlichte elf alemannische Produktionen und zwei Bücher. Führe tritt solistisch auf, aber auch im Trio mit Michael Summ, Keyboard, und Monika Ecker, Cello. In seinen Vertonungen von Markus Manfred Jung und Johann Peter Hebel verbindet Führe alemannische Lyrik mit neuer Musik.

Führe erhielt 1976 einen Preis des Regierungspräsidiums Freiburg; 1987 einen Kleinkunstpreis des Landes Baden-Württemberg; 1996 eine Hebelplakette der Stadt Singen; 2007 einen Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, 2010 den Hebeldank und 2016 die Johann-Peter-Hebel-Plakette.

Von 1987 bis 1999 arbeitete er als freier Autor beim SWR, wo er allwöchentlich mit Glossen und Szenen in der Rolle von Ernst Hirnholzer, später als Hubertus Mooskopf, auf das Zeitgeschehen reagierte. 1991 erschienen die badischen Rundfunkminiaturen Der schwangere Ratsherr. Führe war Mitglied des Freiburger Rundfunkkabaretts. Es entstanden in dieser Zeit auch mehrere Hörspielmusiken. Zusammen mit Hugo Rendler und Michael Summ verfasste er die Kinderhörspielreihe Guggu, Geschichten um einen kleinen Troll.


Ensemblespieler


1976 gründete Führe die Deutsch-Folk-Gruppe Kum Geselle Min mit Bernd Siegele und Beate Wohlleber, deren Repertoire sich vom Mittelalter (Oswald von Wolkenstein) über historische Mundartlieder bis zu neuen deutschsprachigen Songs erstreckte. Führe entdeckte dort die Welt des Volksliedes. Es folgte von 1982 bis 1985 ein Intermezzo mit dem Ensemble Musicantica Viva mit Susanne Peter, Blockflöten; Jochen Woll, Tenor; Carmen Ehinger, Tasteninstrumente; Uli Führe, Bariton, Gambe und Laute. Das Repertoire konzentrierte sich auf die Zeit des Frühbarock. Neben Programmen mit Heinrich Schütz, Schein und Scheidt spielte das Ensemble auch für eine SWF-Produktion die Neukomposition von Uli Führe A98 nach Texten von Johannes Kaiser. 1985 gründete er das Ensemble Trisam. Die Schwerpunkte dieser Formation lagen auf den Gebieten des Folk, der Alten Musik sowie von eigenen Neukompositionen. Mitglieder des Ensembles waren Susanne Peter, Blockflöten; Ulrike Winkler, Violine, Blockflöten; Ro Kuijpers, Percussion; Armin Bereuter, Gambe, Bass; Uli Führe, Gesang, Gitarre, Violine, Harfe, Gambe, Dulcimer.


Werke



Noten für Chor


Männerchor
Frauenchor
Stimmbildung

Noten / CDs für Kinder-/Jugendchor


Musicals für Kinder und Jugendliche
Stücke für Kinderchor
Lieder für Kinder

CDs alemannische Lieder und Lyrik



Trisam/Instrumental CDs



Instrumentalnoten



Hörspiele für Kinder


von Uli Führe, Hugo Rendler, Michael Summ


Weitere Veröffentlichungen


Der Ohrwurm - Einspielung, Deutsche Kinderlieder, Das ABC-Haus, Zappelmänner, Trip Trap, Kinder singen überall, Mikado – Grundschulliederbuch, Mammon und Fantasie, Der Bär auf dem Försterball, Sing & act, Start ups, Verwandlung, Zeitlose Freude, Frühling, Happy day, Gedichte in Anthologien: D Hailiecher, Alemannische Gedichte von Hebel bis heute, weleweg – selleweg, Grenzelos, I mog di mog di mig di


Ehrungen




Commons: Uli Führe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Führe, Uli
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist, Liedermacher und Chorleiter
GEBURTSDATUM 1957
GEBURTSORT Lörrach



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