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Urs Joseph Flury (* 25. August 1941 in Bern) ist ein Schweizer Komponist.


Leben


Urs Joseph Flury ist der Sohn des Solothurner Musiklehrers und spätromantischen Komponisten Richard Flury und seiner zweiten Ehefrau Rita Gosteli.[1] Er bekam in seinem Elternhaus die ersten musikalischen Eindrücke.

Nach der Maturität absolvierte er das Violindiplom bei Walter Kägi am Konservatorium in Biel. Von 1961 bis 1967 war er Primgeiger des Flury-Quartetts, dem seine Mutter als zweite Geigerin, sein Vater als Bratschist und Jost Meier als Cellist angehörten.[2] An den Universitäten Bern und Basel betrieb er Studien in Philosophie, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft. Von 1965 bis 1968 besuchte er die Meisterklasse von Hansheinz Schneeberger in Basel und war Mitglied des Basler Kammerorchesters.

Nach Abschluss des Violindiploms war Urs Joseph Flury während einiger Jahre Violinlehrer an den Stadtschulen Solothurn sowie Theorielehrer am Konservatorium Biel. 1968 wurde er als Violinlehrer an die Kantonsschule Solothurn gewählt. Von 1971 bis 2021 leitete Urs Joseph Flury das Solothurner Kammerorchester, von 1970 bis 2016 das Orchestre du Foyer in Moutier.[2]


Musik


Das kompositorische Schaffen von Urs Joseph Flury steht in neuromantisch-impressionistischer Tradition, bewegt sich aber in einer eigenen Tonsprache. Es umfasst neben Kammermusik- und Orchesterwerken auch Instrumentalkonzerte, Lieder und Chorwerke. Daneben bemüht sich Urs Joseph Flury intensiv um die Bearbeitung und Rekonstruktion wenig bekannter Kostbarkeiten und Raritäten aus vergangener Zeit. So hat er Kompositionen des Philosophen Jean-Jacques Rousseau, des polnischen Freiheitshelden Andrzej Tadeusz Bonawentura Kościuszko, des Clowns und Musikers Adrien Wettach (Grock), des österreichischen Dramatikers Arthur Schnitzler und vieler anderer zur Aufführung gebracht.

Urs Joseph Flurys Vorlass wird seit 2007 in der Zentralbibliothek Solothurn aufbewahrt und laufend ergänzt.[3]


Werk (Auswahl)


Kammermusik

Orchesterwerke

Instrumentalkonzerte

Vokalwerke


Auszeichnungen


Urs Joseph Flury erhielt 1993 den Musikpreis des Kantons Solothurn und 2016 den Kunstpreis des Kantons Solothurn.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Chris Walton: Richard Flury. The life and music of a Swiss romantic. London: Toccata Press, 2017.
  2. Urs Joseph Flury. Abgerufen am 12. April 2022.
  3. Swisscollections, Systemnummer 991170427535405501
Personendaten
NAME Flury, Urs Joseph
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Komponist
GEBURTSDATUM 25. August 1941
GEBURTSORT Bern



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