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Walter Kraxner (* 17. Dezember 1927 in Bad St. Leonhard; † 6. Mai 2021 in Klagenfurt) war ein Kärntner Lehrer, Komponist von Kärntnerliedern und Dichter.


Biographie


Walter Kraxner kam 1927 in Bad Sankt Leonhard im Lavanttal als Sohn eines Eisenbahners zur Welt. Er absolvierte die Lehrerbildungsanstalt (LBA = Vorläufer der Pädogogischen Akademie bzw. der heutigen Pädagoschen Hochschule) zuerst in Krainburg und danach in Klagenfurt, wo er von Josef Friedrich Perkonig in Germanistik unterrichtet wurde. Bis 1969 arbeitete er als Volks- und Hauptschullehrer in Klagenfurt, anschließend unterrichtete er bis zu seiner Pensionierung 1988 an Gymnasien in Klagenfurt und Völkermarkt sowie an der Pädagogischen Akademie. Berufsbegleitend erfüllte er sich den Wunsch, ein Studium zu absolvieren, da ihm das, als ältestes von 6 Kindern eines alleinverdienenden Eisenbahners, in der Jugend aus finanziellen Gründen nicht möglich gewesen war. So erreichte er den akademischen Grad des Magisters durch die Sponsion am 21. November 1977 und den akademischen Grad des Doktors durch die Promotion am 12. März 1981an der Universität Klagenfurt in Germanistik.[1][2][3]

Bedeutend für Walter Kraxners Entwicklung als Komponist war die Bekanntschaft mit Günther Mittergradnegger, in dessen Kärnter Madrigalchor Klagenfurt Kraxner als Tenor Gründungsmitglied war. Vor allem ab den 1980er Jahren komponierte Kraxner rund 150 Kärntnerlieder und betätigte sich als Leiter verschiedener Chöre und Ensembles. Kraxner, der die Texte seiner Lieder teilweise selbst verfasste, veröffentlichte sowohl dialektale als auch hochsprachliche literarische Werke und publizierte wissenschaftlich zu den Themen Pädagogik, Volkskultur und Musik. Im Rahmen des Kärntner Volksliedwerkes, dessen Vorsitzender er von 1990 bis 2002 war, engagierte er sich für die Sammlung und Erhaltung traditionellen Liedgutes und initiierte die Veranstaltungsreihe Mageregger Gespräche zur Volkskultur in Kärnten. Von besonderer Bedeutung ist seine im Corpus musicae popularis Austriacae veröffentlichte Sammlung weihnachtlicher Hirtenlieder aus Kärnten. Anlässlich seines 90. Geburtstages wurde Walter Kraxner 2017 mit dem Kärntner Landesorden in Silber und dem großen goldenen Ehrenzeichen des Landes Kärnten ausgezeichnet.[3][2][4][5]


Ausgewählte Veröffentlichungen



Kompositionen



Gedichtbände



Wissenschaftliche Publikationen





Einzelnachweise


  1. Walter Kraxner: Liedschöpfer mit Schreibtalent. In: kleinezeitung.at. 24. November 2017, abgerufen am 9. Mai 2021.
  2. Volkslied-Komponist Kraxner verstorben. In: kaernten.orf.at. 7. Mai 2021, abgerufen am 9. Mai 2021.
  3. Bekannter Kärntnerlied-Komponist Walter Kraxner verstorben. In: 5min.at. 7. Mai 2021, abgerufen am 9. Mai 2021.
  4. Bekannter Kärntnerlied-Schöpfer Walter Kraxner verstorben. In: kleinezeitung.at. 7. Mai 2021, abgerufen am 9. Mai 2021.
  5. Tiefer Trauer um Volksliedkomponist Walter Kraxner. In: ktn.gv.at. Presseaussendung Landeshauptmann Peter Kaiser, 8. Mai 2021, abgerufen am 9. Mai 2021.
Personendaten
NAME Kraxner, Walter
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Lehrer, Mundartdichter und Komponist
GEBURTSDATUM 17. Dezember 1927
GEBURTSORT Bad St. Leonhard
STERBEDATUM 6. Mai 2021
STERBEORT Klagenfurt am Wörthersee



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