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Werner König (* 16. Juli 1931 in Darmstadt; † 4. Oktober 2018 in Lindau (Bodensee)) war ein deutscher Musikwissenschaftler, Musikpädagoge und Komponist.


Biografie


Werner König wurde 1973 bei Reinhold Hammerstein an der Universität Heidelberg promoviert. Seine Dissertation Tonalitätsstrukturen in Alban Bergs Oper „Wozzeck“ brachte den Nachweis, dass diese Oper auf tonalen Strukturen beruht und kein atonales Kunstwerk ist, wie oft behauptet. Schwerpunkt seiner musikwissenschaftlichen Forschungen blieb das Werk Alban Bergs.

Daneben galt seine Arbeit der Erforschung und Sammlung selbstspielender Klaviere mit den damit verbundenen Fragen der Aufnahmetechnik und historischen Aufführungspraxis. Ein Beitrag zu dieser Thematik war ein im Jahre 1977 im Musikinstrumenten-Museum Berlin gehaltener Vortrag, der dann zu dem Aufsatz Über frühe Tonaufnahmen der Firma Welte und die Werke für das Welte-Mignon-Reproduktionsklavier führte.[1] (Siehe auch Welte-Mignon). Anlässlich der Wiedereröffnung des Technischen Museums Wien 1999 hielt König einen Vortrag über die Erfindung von Welte, bei dem er die 1926 entstandene Toccata für mechanisches Klavier Welte-Mignon Op. 40, 1 von Paul Hindemith vorführte. Der Komponist hatte sie zusammen mit dem Rondo aus Klaviermusik Op. 37, Originalkomposition für Welte-Mignon für das Kammermusikfest in Donaueschingen am 25. Juli 1926 komponiert. Die Toccata, von der kein Manuskript existiert, wurde außerdem von König aus der Papierrolle in Notenschrift übertragen.

Grab von Werner König auf dem Hauptfriedhof in Lindau (Bodensee)
Grab von Werner König auf dem Hauptfriedhof in Lindau (Bodensee)

Königs langjährige pädagogische Tätigkeit im gymnasialen Bereich führte ihn zu einer Kritik des Musikunterrichts, dem er Dilettantismus vorwarf. Er forderte von den Verantwortlichen, zu einem Fach Musik mit gymnasialem Anspruch zurückzukehren (mit Lehrern, die dieses Niveau garantieren können), oder aber dieses Fach zu streichen.[2]

Werner Königs Grab befindet sich auf dem Hauptfriedhof Lindau (Aeschacher Friedhof), Abteilung F.[3]


Veröffentlichungen



Kompositionen





Einzelnachweise


  1. Erschienen im Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz 1977. S. 31–43.
  2. Werner König: „Rückblick. Lebenserinnerungen eines Schulmusikers.“ Nemeter-Verlag, Speyer 2004. S. 76–78.
  3. Friedhof Aeschach, Ludwig-Kick-Straße 49, 88131 Lindau (Bodensee).
Personendaten
NAME König, Werner
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler, Musikpädagoge und Komponist
GEBURTSDATUM 16. Juli 1931
GEBURTSORT Darmstadt
STERBEDATUM 4. Oktober 2018
STERBEORT Lindau



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