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Wiktor Stepanowytsch Kossenko (ukrainisch Віктор Степанович Косенко, russisch Виктор Степанович Косенко/Wiktor Stepanowitsch Kossenko; * 11. Novemberjul. / 23. November 1896greg. in Sankt Petersburg, Russisches Kaiserreich; † 3. Oktober 1938 in Kiew, Ukrainische SSR, Sowjetunion) war ein ukrainischer Komponist, Lehrer und Pianist.

Der ukrainische Komponist Wiktor Kossenko
Der ukrainische Komponist Wiktor Kossenko

Er komponierte über 100 Werke für Klavier, unter anderem Walzer, Preludes, Nocturnes, Sonaten und Mazurken. Sein Gesamtwerk umfasst ungefähr 250 Musikstücke wie sein symphonisches Moldavian Poem, Klavier- und Geigenkonzerte, Trios und Streicherquartette, sowie Kompositionen für Chor.

Kossenkos Grab auf dem Baikowe-Friedhof
Kossenkos Grab auf dem Baikowe-Friedhof
Ukrainische Briefmarke von 1996 zum 100. Geburtstag des Künstlers
Ukrainische Briefmarke von 1996 zum 100. Geburtstag des Künstlers

Leben


Kossenko wurde in Sankt Petersburg geboren, zog mit seinen Eltern 1898 nach Warschau und wuchs dort auf. Er wurde am Sankt Petersburger Konservatorium unter anderem von Irina Miklashovskaya unterrichtet. Er studierte Komposition bei Nikolai Sokolow, der ein Schüler von Nikolai Rimski-Korsakow war und schloss sein Studium 1918 ab[1]. Seit 1918 lehrte er am Technikum in Schytomyr in der Ukraine[2], wo er von 1919 bis 1929 lebte. 1920 heiratete er Angelina Knaepp[1]. 1932 wurde er Professor am Kiewer Konservatorium[3]. Er starb mit 42 Jahren in Kiew und wurde dort auf dem Baikowe-Friedhof bestattet.[1][4]


Werk



Ehrungen


Nach seinem Tod 1938 wurde auf Anregung des Dichters Maksym Rylskyj das Wiktor Kossenko Museum eröffnet. Kossenko wurde der Orden des Roten Banners der Arbeit verliehen.[5] 1996 gab die Ukrainische Post zu seinem 100. Geburtstag eine Briefmarke mit seinem Konterfei heraus.


Rezeption


Kossenkos Werk wird dem Neoklassizismus zugewiesen[6]. Seine Kompositionen werden als eingänglich, aber nicht vorhersagbar beschrieben[7]. Jedoch wird seinen Stücken auch mangelnde Tiefe attestiert[8]. Dies ist umstritten. So wird seine Klaviersonate Op. 14 durchaus mit den Werken von Skrjabin verglichen[9].


Literatur




Commons: Wiktor Kossenko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Wright, David C.F. (1981). Viktor Kosenko (PDF). p. 1
  2. Kosenko, Viktor. Abgerufen am 25. Mai 2017 (englisch).
  3. Viktor Kosenko. In: TheFreeDictionary.com. (thefreedictionary.com [abgerufen am 25. Mai 2017]).
  4. Victor Stepanovich Kosenko (1896 - 1938) - Find A Grave Memorial. Abgerufen am 24. Mai 2017.
  5. Kurzbiografie Wiktor Kossenko auf der Webseite des Baikowe-Friedhofs; abgerufen am 25. Mai 2017 (russisch)
  6. Irena Makaryk, Virlana Tkacz: Modernism in Kyiv: Jubilant Experimentation. University of Toronto Press, 2010, ISBN 978-1-4426-9880-2 (google.de [abgerufen am 25. Mai 2017]).
  7. Viktor Kosenko @www.classicalsource.com. (classicalsource.com [abgerufen am 25. Mai 2017]).
  8. David Fanning: Kosenko Piano Works, Vol 1. 9. Januar 2013, abgerufen am 25. Mai 2017 (englisch).
  9. Johannes Saltzwedel: Neue CDs - "Violina Petrychenko - Slavic Nobility". KulturSpiegel, 25. August 2014, abgerufen am 24. Mai 2017.
Personendaten
NAME Kossenko, Wiktor
ALTERNATIVNAMEN Kossenko, Wiktor Stepanowytsch (vollständiger Name); Косенко, Віктор Степанович (ukrainisch)
KURZBESCHREIBUNG ukrainischer Komponist, Lehrer und Pianist
GEBURTSDATUM 23. November 1896
GEBURTSORT Sankt Petersburg, Russisches Kaiserreich
STERBEDATUM 3. Oktober 1938
STERBEORT Kiew, Ukrainische SSR, Sowjetunion

На других языках


- [de] Wiktor Kossenko

[en] Viktor Kosenko

Viktor Stepanovych Kosenko (Ukrainian: Віктор Степанович Косенко; 23 November [O.S. 11 November] 1896 – 3 October 1938) was a Ukrainian composer, pianist, and educator. He was regarded by his contemporaries as a master of lyricism. His first compositions were markedly influenced by the works of composers such as Alexander Scriabin, Pyotr Ilyich Tchaikovsky, Sergei Rachmaninoff,[1] and his compatriot Mykola Lysenko.

[ru] Косенко, Виктор Степанович

Ви́ктор Степа́нович Косе́нко (укр. Віктор Степанович Косенко; 11 (23) ноября 1896, Варшава — 3 октября 1938, Киев) — советский композитор, пианист, педагог, музыкант.



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