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Willi Kollo, gebürtig Willi Artur Kollodzieyski (* 28. April 1904 in Königsberg[1]; † 4. Februar 1988 in West-Berlin), war ein deutscher Komponist und Autor.

Gedenktafel am Haus Friedrichstraße 101, in Berlin-Mitte
Gedenktafel am Haus Friedrichstraße 101, in Berlin-Mitte

Leben


Er war der Sohn des Komponisten Walter Kollo sowie dessen Frau Marie Kollo, geborene Preuß (1883–1954) und begann seine Laufbahn in jungen Jahren als enger Mitarbeiter seines Vaters. So verfasste er schon als Zwölfjähriger Texte für dessen Operetten. Unter anderem arbeiteten die beiden bei der Operette Marietta zusammen, die 1917 im Metropol-Theater in Berlin uraufgeführt wurde. Aus dem Werk stammen die Titel „Was eine Frau im Frühling träumt“ und „Warte, warte nur ein Weilchen“.

Später machte Willi Kollo sich einen Namen als Autor von Kabarett-Revuen in Berlin Ende der 1920er Jahre. Seit 1930 schrieb er zudem Drehbücher und Filmmusik. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er von Berlin nach Hamburg, um 1955 wieder nach Berlin zurückzukehren. Er gründete einen Musikverlag, der auch seine eigenen Chansons herausgab.

Ein Werbespruch seiner Firma in den 1950er Jahren lautete:

Was immer auch der Nachwuchs treibt,
ob Rock er, Chacha, Mambo schreibt:
Kollo bleibt!

Er war der Vater des Tenors René Kollo und der Agentin für Musiktheater und Musik- und Bühnenverlegerin Marguerite Kollo.

Grab von Willi Kollo auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend
Grab von Willi Kollo auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend

Willi Kollo starb im Februar 1988 im Alter von 83 Jahren in Berlin an Herzversagen.[2] Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend (Grablage: 13-C-2).[3]

Am 30. September 2010 wurde am Berliner Admiralspalast, für dessen Revuetheater die Kollos tätig waren, eine Gedenktafel für Walter und Willi Kollo enthüllt.


Literatur



Filmografie (Auswahl)




Commons: Willi Kollo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Berlin-Charlottenburg I, Nr. 166/1935; kostenpflichtig abrufbar auf Ancestry.com
  2. Seine Schlager besangen Berlin. In: Hamburger Abendblatt. Montag, 8. Februar 1988. S. 15. Abgerufen am 16. November 2019.
  3. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1. S. 489.
Personendaten
NAME Kollo, Willi
ALTERNATIVNAMEN Kollodzieyski, Willi Artur (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 28. April 1904
GEBURTSORT Königsberg
STERBEDATUM 4. Februar 1988
STERBEORT Berlin

На других языках


- [de] Willi Kollo

[es] Willi Kollo

Willi Kollo (Willi Arthur Kollodzieyski) (1904–1988) fue un cantante y compositor berlinés, hijo del compositor Walter Kollo y padre del tenor René Kollo.

[fr] Willi Kollo

Willi Kollo (de son vrai nom Kollodzieyski), né le 28 avril 1904 à Königsberg et décédé à Berlin le 4 février 1988, est un compositeur et auteur allemand.



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