William Henry Berwald, geborener Wilhelm Heinrich Berwald[1](* 26. Dezember 1864 in Schwerin; † 8. Mai 1948 in Loma Linda, Kalifornien) war ein deutsch-amerikanischer Musikpädagoge, Dirigent und Komponist.
Wilhelm Berwald wurde im mecklenburgischen Schwerin als Sohn des gleichnamigen Hofspiegellieferanten und Kommerzienrats Wilhelm Berwald geboren. Der Bildhauer Hugo Berwald war sein Bruder. Er studierte vier Jahre an der Königlichen Akademie der Tonkunst in München und war dort ein Schüler Josef Rheinbergers. Nach weiteren Studien 1887/88 in Stuttgart wurde er Dirigent des Konzertvereins im kurländischen Libau, bevor er in die USA auswanderte und sein Name in William Henry Berwald anglisiert wurde. Von 1892 bis 1927 war er Lehrer für Musiktheorie, Komposition und Klavierspiel an der Universität Syracuse im Bundesstaat New York. Von 1921 bis 1924 war Berwald Dirigent des Syracuse Symphony Orchestra.
Er war ab 1897 mit der Sopranistin Anna Eugenia Baker (1876–1931) verheiratet.[1]
Sein Nachlass befindet sich im Archiv der Universität Syracuse.[2]
Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 931.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Berwald, William Henry |
ALTERNATIVNAMEN | Berwald, Wilhelm Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-amerikanischer Musikpädagoge, Dirigent und Komponist |
GEBURTSDATUM | 26. Dezember 1864 |
GEBURTSORT | Schwerin |
STERBEDATUM | 8. Mai 1948 |
STERBEORT | Loma Linda, Kalifornien |