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Wladimir Georgijewitsch Fere (russisch Владимир Георгиевич Фере, wiss. Transliteration Vladimir Georgievič Fere; * 7. Maijul. / 20. Mai 1902greg. in Kamyschin, Russisches Kaiserreich; † 2. September 1971 in Moskau, Sowjetunion)[1] war ein russischer Komponist.


Leben


Er studierte bis zum Abschluss 1929/30 am Moskauer Konservatorium Komposition bei Georgi Catoire, Reinhold Glière und Nikolai Mjaskowski sowie Klavier bei Alexander Goldenweiser.[1] Während dieser Zeit gehörte er 1925 bis 1928 zu den Gründungsmitgliedern der studentischen Komponistengruppe Prokoll,[2] deren Ziel es war, revolutionäre Massenlieder zu schreiben.[3][4] Nach dem Studium war Fere zunächst beim Rundfunk und beim Verlag Musgis tätig. 1934 wurde er im Dienst der Roten Armee in den Fernen Osten entsandt.[4] Von 1936 bis 1944 wirkte er mit kulturpolitischem Auftrag in der Kirgisischen SSR. Er leitete im damaligen Frunse die Philharmonie und gehörte zu den Pionieren der klassischen kirgisischen Musik.[1] Gemeinsam mit seinem Moskauer Kollegen Wladimir Wlassow, oft auch im Trio mit seinem Schüler Abdylas Maldybajew, schuf Fere zahlreiche Opern, Musikdramen und Ballette, die auf Melodien der lokalen Volksmusik gründeten und diese zu westeuropäischen Genres verarbeiteten; so entstanden im Kollektiv u. a. „Liedopern“ wie Ajčurek – die Mondschönheit (1939), ein Werk, das als erste kirgisische Oper gilt.[5] Das Trio Fere-Wlassow-Maldybajew verfasste außerdem die Musik zur Hymne der Kirgisischen SSR.[6] 1945 ging Fere zurück und lehrte fortan am Moskauer Konservatorium, ab 1962 als Professor. Zu seinen Schülern zählten neben Maldybajew Komponisten wie Alexander Wustin, Dmitri Smirnow,[7] Mukan Tulebajew,[1] Mukasch Abdrajew, Sagir Ismagilow, Sijadullo Schachidi und Scharofiddin Saifiddinow.[4]


Auszeichnungen



Werke



Opern



Ballette



Musikdramen



Oratorien



Kantaten



Orchestermusik



Kammermusik



Klavier



Chöre



Gesang und Orchester



Lieder



Literatur





Einzelnachweise


  1. Elena Dolinskaja: Fere, Vladimir Georgievič. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 6 (Eames – Franco). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2001, ISBN 3-7618-1116-0 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  2. Abkürzung für "Производственный коллектив студентов-композиторов Московской консерватории"
  3. Alla Vladimirovna Grigor′yeva: Fere, Vladimir Georgiyevich. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  4. Biographie auf kino-teatr.ru
  5. Dorothea Redepenning: Die Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik. Das 20. Jahrhundert. Band 2,1. Laaber-Verlag, Laaber 2008, ISBN 978-3-89007-709-3, S. 384 f.
  6. Leben und Werk auf biografija.ru
  7. Levon Hakobian: Music of the Soviet Era: 1917–1991. 2. Auflage. Routledge, London, New York 2017, ISBN 978-1-4724-7108-6, S. 287 f.
Personendaten
NAME Fere, Wladimir Georgijewitsch
ALTERNATIVNAMEN Фере, Владимир Георгиевич (russisch)
KURZBESCHREIBUNG russischer Komponist
GEBURTSDATUM 20. Mai 1902
GEBURTSORT Kamyschin, Russisches Kaiserreich
STERBEDATUM 2. September 1971
STERBEORT Moskau, Sowjetunion

На других языках


- [de] Wladimir Georgijewitsch Fere

[en] Vladimir Fere

Vladimir Georgievich Fere (Russian: Владимир Георгиевич Фере; 20 May [O.S. 7 May] 1902 in Kamyshin – 2 September 1971 in Moscow) was a Russian composer. He studied at the Moscow Conservatory in 1925 and later taught there.[1]

[ru] Фере, Владимир Георгиевич

Влади́мир Гео́ргиевич Фере́ (7 [20] мая 1902, Камышин, Саратовская губерния — 2 сентября 1971, Москва) — советский композитор. Народный артист Киргизской ССР; Заслуженный деятель искусств РСФСР, Таджикской ССР, Башкирской АССР, Бурятской АССР и Чечено-Ингушской АССР. Член Союза композиторов СССР (1932). Музыкальный педагог, профессор (1962).



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