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Edwin York Bowen (* 22. Februar 1884 in London; † 23. November 1961 ebenda) war ein englischer Pianist und Komponist.

York Bowen, 1935
York Bowen, 1935

Leben


Bowen war der jüngste Sohn des Besitzers der Whiskeydestillerie Bowen & McKechnie in Crouch Hill/London. Er hatte als Kind Klavierunterricht bei seiner Mutter, die sein Talent erkannte und ihn an das North Metropolitan College of Music schickte. Er machte rasche Fortschritte und trat bereits achtjährig mit einem Klavierkonzert von Jan Ladislav Dussek auf.

Er setzte seine Ausbildung bei Alfred Izard am Blackheath Conservatoire fort und kam vierzehnjährig an die Royal Academy of Music, wo er bis 1905 Klavier bei Tobias Matthay und Komposition bei Frederick Corder studierte. Außerdem absolvierte er hier eine Ausbildung als Organist, Bratschist und Hornist.

1903 spielte Bowen bei den Proms unter Leitung von Henry Wood die Uraufführung seines ersten Klavierkonzertes. Camille Saint-Saëns, der die Aufführung hörte, bezeichnete ihn als den bedeutendsten unter den jungen englischen Komponisten. Unter Leitung von Hans Richter spielte Bowen u. a. sein drittes Klavierkonzert, und mit Fritz Kreisler führte er seine Suite für Violine und Klavier auf. Das Werk wurde später auch von Joseph Szigeti und Efrem Zimbalist gespielt.

1907 wurde er Fellow, 1909 Professor an der Royal Academy of Music. 1912 heiratete er die Sängerin Sylvia Dalton. Während des Ersten Weltkrieges war Bowen Hornist bei der Schottischen Garde. Nach dem Krieg entstanden seine 24 Präludien für Klavier, die als seine wichtigste Komposition gelten. Er komponierte Werke für Instrumentalisten wie Dennis Brain, Carl Dolmetsch, Léon Goossens, Beatrice Harrison, Pauline Juler und Gareth Morris und spielte die erste Schallplattenaufnahme von Beethovens viertem Klavierkonzert ein. Mit Harry Isaacs trat er als Klavierduo auf.

Bowen komponierte vier Klavierkonzerte, drei Sinfonien sowie Violin- und Bratschenkonzerte. Außerdem komponierte er eine Hornsonate, ein Hornkonzert sowie ein Quintett für Horn und Streicher. Neben den genannten 24 Präludien komponierte er für das Klavier u. a. sechs Sonaten, außerdem Suiten, Balladen, Romanzen und andere kleine Stücke; zudem verfasste er zwei Klavierschulen. Die Klaviersonate Nr. 6 aus dem Jahre 1961 ist wahrscheinlich sein letztes Werk, obgleich noch einige Manuskripte existieren.


Diskografie (Auswahl)





Quellen


  1. Detaillierte Vorstellung der CD (englisch)
Personendaten
NAME Bowen, York
ALTERNATIVNAMEN Bowen, Edwin York (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG englischer Pianist und Komponist
GEBURTSDATUM 22. Februar 1884
GEBURTSORT London
STERBEDATUM 23. November 1961
STERBEORT London

На других языках


- [de] York Bowen

[en] York Bowen

Edwin York Bowen (22 February 1884 – 23 November 1961) was an English composer and pianist. Bowen's musical career spanned more than fifty years during which time he wrote over 160 works. As well as being a pianist and composer, Bowen was a talented conductor, organist, violist and horn player. Despite achieving considerable success during his lifetime, many of the composer's works remained unpublished and unperformed until after his death in 1961. Bowen's compositional style is widely considered as ‘Romantic’ and his works are often characterized by their rich harmonic language.

[es] York Bowen

York Bowen (Crouch End, Londres 1884-1961), nacido Edwin Yorke Bowen, fue un compositor de música clásica y pianista inglés.

[ru] Боуэн, Йорк

Э́двин Йорк Бо́уэн (англ. Edwin York Bowen; 22 февраля 1884, Лондон, Великобритания — 23 ноября 1961, там же) — британский композитор, дирижёр, пианист, органист, альтист, валторнист и педагог.



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