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Štefan Németh-Šamorínsky (* 29. September 1896 in Šamorín; † 31. Januar 1975 in Bratislava) war ein slowakischer Komponist, Organist, Pianist, Chorleiter und Musikpädagoge.


Leben


Štefan Németh-Šamorínskys Name bezieht sich auf seinen in der dreisprachigen Westslowakei liegenden Herkunftsort Šamorín, der bis 1927 slowakisch Šamorýn hieß (ungarisch Somorja, deutsch Sommerein).[1] Vom Vater, einem Lehrer und Regenschori, erhielt er seine musikalische Grundausbildung. Bereits im Alter von zehn Jahren spielte er Orgel bei Messen. 1906–1914 lernte er am Gymnasium des Klosters der Klarissen in Bratislava und besuchte gleichzeitig die Städtische Musikschule, wo er Klavier bei Alexander Albrecht und Violine bei Vilhelm Antalffy studierte. 1908–1912 war er Geiger des von Eugen Kossow geleiteten Städtischen Sinfonieorchesters und Mitglied des Knabenchores des Preßburger Kirchenmusikvereins am Dom St. Martin. Er setzte sein Studium an der Budapester Musikhochschule fort, wo seine Lehrer Béla Bartók (Klavier), Dezső Antalffy-Zsiross (Orgel)[2] und Leó Weiner (Komposition) waren. 1915 musste er sein Studium unterbrechen, weil er als Offiziersanwärter an die Front eingezogen wurde. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs setzte er sein Studium fort, das er 1921 abschloss. Anschließend besuchte er Meisterklassen in Wien (Klavier bei Franz Schmidt, Orgel bei Franz Schütz).

Németh-Šamorínsky wurde Lehrer an der Städtischen Musikschule in Bratislava und wirkte 1921–1953 als Organist am Martinsdom. 1924 erhielt er zudem die Ernennung zum Professor an der Musikhochschule in Budapest. Im selben Jahr gründete er den Béla-Bartók-Chor in Bratislava, mit dem er Konzerte im In- und Ausland gab und den er bis 1945 leitete. Ab 1949 unterrichtete er Klavier und Kammermusik an der Akademie der Darstellenden Künste, der nunmehrigen Hochschule für Musische Künste Bratislava (Vysoká škola múzických umení v Bratislave – VŠMU). Er arbeitete auch als Organologe (Orgelbaukundler) und entwarf mehr als dreißig Instrumente in der gesamten Slowakei. Die Kunstgrundschule in Šamorín trägt seinen Namen.[3]


Preise und Auszeichnungen (Auswahl)



Werke (Auswahl)



Gesangsstimme und Orchester



Orchester



Soloinstrument und Orchester



Duos und Kammermusik



Klavier solo



Orgel solo



Geistliche Musik


Weiters Lieder, Chöre und zahlreiche Bearbeitungen slowakischer und ungarischer Volkslieder.[5]


CD-Diskographie (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Zur Geschichte von Šamorín (Website der Stadt)
  2. Marietta Kaskötő-Buka: Der ungarische Reger-Schüler Dezső von Antalffy-Zsiross. Vortrag, gehalten bei der Internationalen Musikwissenschaftlichen Konferenz Max Reger – ein nationaler oder ein universaler Komponist? am Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig, 14. Mai 2016
  3. Základná umelecká škola Štefana Németha-Šamorínskeho
  4. Website der SOZA (englisch/slowakisch)
  5. vgl. Datenbank des Slowakischen Musikzentrums (englisch/slowakisch)
  6. Štefan Németh-Šamorínsky beim Label Diskant (englisch/slowakisch)
Personendaten
NAME Németh-Šamorínsky, Štefan
KURZBESCHREIBUNG slowakischer Komponist
GEBURTSDATUM 29. September 1896
GEBURTSORT Šamorín
STERBEDATUM 31. Januar 1975
STERBEORT Bratislava



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