A Child Is Born ist ein Jazzalbum von Geri Allen. Die im Januar 2011 entstandenen Aufnahmen erschienen am 4. November 2011 auf Motéma Music. Es enthält eine Auswahl geistlicher Lieder und Weihnachtslieder.
Allen verwendete für dieses Album aus ihren Erinnerungen an Weihnachtslieder und -hymnen ihrer Kindheit Lieder wie We Three Kings, Little Drummer Boy, Amazing Grace, Stille Nacht, heilige Nacht, Imagining Gena at Sunrise und Imagining Gena at Sunset. Allens Originalkomposition God Is with Us ist eine musikalische Vertonung der Bibelstelle Matthäus 1:23 („Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns.“[1]). Journey to Bethlehem und God Is With Us sind kurze Vehikel Allens für Gesangsbeiträge, mit den gesampelten Klängen eines Alabama-Gospelchors.[2]
William Ruhlmann verlieh dem Album in Allmusic drei Sterne und schrieb, Geri Allen habe einen technisch versierten, oft ausgefeilten Stil als Pianistin. Meistens spielte sei Melodien, die den meisten westlichen Zuhörern bekannt seien. Dabei verwende sie die rechte Hand, die von oft kontrastierenden Rhythmen der linken Hand auf dem akustischen Klavier unterstützt werden. Auch spiele sie komplexe Improvisationen, die nur ab und zu die Melodien berühren. Ihr Spiel habe manchmal eine New-Age-Qualität, wie George Winston in einem etwas jazzigeren Modus. Dies sei eher eine Weihnachtskollektion für den anspruchsvollen Jazzpiano-Fan und nicht für jemanden, der nach einem sicheren, warmen und verschwommenen Satz aufgepeppter Weihnachtsmusik suche.[3]
Nach Ansicht von John Fordham, der das Album im Guardian mit lediglich drei Sternen auszeichnete, drücke das Album zunächst Geri Allens tiefe Religiosität aus. Dies sei die Arbeit einer begabten Improvisatorin, die zeitlos eindringliche Songs erforscht habe.[2]
Josh Langhoff schrieb in Pop Matters, Geri Allen gleite mit viel Leichtigkeit, einigen Erfindungen und einigen Überraschungen durch traditionelle Weihnachtslieder und -hymnen. So sei Angels We Have Heard on High das kontrapunktischste Weihnachtslied, das in Allens Händen einer dreiteiligen Invention von Johann Sebastian Bach ähnle, wenn auch einer in der harmonischen Sprache Keith Jarretts. Die ostinato-getriebenen We Three Kings und Little Drummer Boy hätten sowohl akkordisch als auch emotional eine aufregende und offene Anmutung. Sie würden sich in einem Album hervorheben, das sonst zu stark von Hymnen-Interpratationen geprägt sei. Trotzdem blitzen Allens kurze, originelle Übergangslieder ebenso auf wie ihr gelegentlicher Gebrauch von Orgel und Celeste.[4]