Comics & Pin-ups ist das elfte Studioalbum der Kölner Rockband BAP. Es erschien 1999 bei EMI Electrola und erreichte für eine Woche (5. Februar–11. Februar 1999) Platz 1 der deutschen Albumcharts.
Mit Comics & Pin-ups erreichte BAP zum ersten Mal seit dem Album X für 'e U (1990) wieder Platz 1 der deutschen Albumcharts. Im Vergleich zum Vorgängeralbum Amerika gab es eine personelle Veränderung: Sheryl Hackett übernahm für Mario Argandoña den Job der Perkussionistin.
Der Song Hück ess sing Band en der Stadt handelt von der in den 1990ern abgerissenen Kölner Sporthalle und beschreibt die Erinnerungen Wolfgang Niedeckens an die dort durchgeführten Veranstaltungen. Im Buch Song By Song sagt Wolfgang Niedecken zu dem Song: „Ich habe das Stück geschrieben, als klar war, dass sie abgerissen wird, was ich heute noch bedaure. Ich trauere der immer noch nach, weil das eine wunderbare Hallengröße war. Dann kommt natürlich hinzu, dass ich in der Sporthalle außer den Beatles alle gesehen habe. Die komplette Rock’n’Roll-Geschichte hat für mich in der Kölner Sporthalle stattgefunden. Dort habe ich alle meine Helden gesehen: Hendrix, Who, Kinks, Led Zeppelin, Procol Harum. Wenn es die Halle schon nicht mehr gibt, könnte man wenigstens einen Gedenkstein aufstellen. Schließlich ist das ein Stück Kulturgeschichte. An alten Fachwerkhäusern werden auch Schilder angebracht, wenn dort ein berühmter Komponist mal eine Nacht geschlafen hat.“ Widder su ’ne Sonndaachmorje beschreibt die Gefühlslage eines Strafgefangenen und die Sinnlosigkeit des täglichen Alltags; aus diesem Lied stammt auch der Titel des Albums: „Comics un Pin-ups, en lackierte Betonwand un en Sonn uss Neon, … ejal.“ (dt.: „Comics und Pin-Ups, eine lackierte Betonwand und eine Sonne aus Neon, … egal.“). Für ’ne Moment ist der Song, der zum einen eine Hommage an die Sprache der Band Kölsch als auch die Anfangsgeschichte der Band ist.
Das Albumcover zeigt comicartig eine Art weiblicher „Tarzan“, die in einer Großstadt an einem Kran über die Dächer schwingt, während eine männliche „Jane“ an ihrem Hals hängt und ängstlich in die Tiefe schaut. Auf dem Inlay der CD steht „das Jubiläumsalbum“ und soll an die 20 Jahre seit Erscheinen des ersten Albums … rockt andere kölsche Leeder erinnern.
Die Tournee zum Album begann am 19. April 1999.
Das Album erschien am 15. Dezember 2006 erneut bei EMI als „Digital Remastered CD“ mit einer zweiten CD, die folgendes Bonusmaterial enthielt:
Werner Kopal • Rhani Krija • Michael Nass • Wolfgang Niedecken • Sönke Reich • Ulrich Rode • Anne de Wolff ![]() | |
Mario Argandoña • Afro Bauermann • Manfred Boecker • Wolfgang Boecker • Steve Borg • Alexander Büchel • Jan Dix • Rainer Gulich • Sheryl Hackett • Hans Heres • Klaus Heuser • Klaus Hogrefe • Pete King • Wolfgang Klever • Helmut Krumminga • Fritz Kullmann • Bernd Odenthal • Jens Streifling • Hans Wollrath • Jürgen Zöller | |
Studioalben | Wolfgang Niedecken’s BAP rockt andere kölsche Leeder • Affjetaut • Für usszeschnigge! • Vun drinne noh drusse • Zwesche Salzjebäck un Bier • Ahl Männer, aalglatt • Da Capo • X für ’e U • Pik Sibbe • Amerika • Comics & Pin-ups • Tonfilm • Aff un zo • Sonx • Dreimal zehn Jahre • Radio Pandora • Halv su wild • Lebenslänglich |
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Livealben | Bess demnähx • … affrocke!! • Övverall • Live und in Farbe • Volles Programm • Das Märchen vom gezogenen Stecker • Lebenslänglich im Heimathafen Neukölln • Live und deutlich |
Kompilationsalben | Kristallnacht • Wahnsinn – Die Hits von 79–95 • Dreimal zehn Jahre • Die beliebtesten Lieder 1976–2016 |
Singles | Verdamp lang her • Kristallnaach |
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