Sængerkrieg ist das neunte Studioalbum der deutschen Mittelalter-Rock-Band In Extremo. Es wurde in Deutschland, Österreich und der Schweiz am 9. Mai 2008 veröffentlicht. Es ist außerdem das erste Album der Band, das die Spitze der deutschen Charts erreichen konnte.
Im Mai 2008 wurde Sængerkrieg nach dreijähriger Studiopause der Band veröffentlicht und konnte direkt Platz eins der deutschen Albumcharts erreichen.[1] In den Charts konnte das Album sich 30 Wochen lang halten, die längste Zeit, die ein Album von In Extremo je in den deutschen Charts war. In Österreich war der höchste Platz, den das Album in den dortigen Charts erzielen konnte, der 13., in der Schweiz erreichte es Platz 22.
Das Album lehnt sich in Liedern wie Sängerkrieg deutlich an den Wartburgkrieg (auch Sängerkrieg genannt) an und behandelt wie immer mittelalterliche Darstellungen von Liebe, Kämpfen und Feiern.
Die Pressestimmen zu Sængerkrieg fielen gemischt aus.
„Der "Sängerkrieg" liefert eine ungeheurere Abwechslung und die perfekte Symbiose aus mittelalterlichen Klängen und hartem Rock. Obwohl die Veränderungen auf dem Papier vielleicht gar nicht so groß aussehen, scheinen die Berliner nach den letzten Jahren des Umbruches und des Suchens endlich am Ziel angekommen zu sein. Mit ihrem neunten Werk haben IN EXTREMO endgültig gezeigt, wer den Sängerkrieg gewonnen hat und an welchem Album sich alle zukünftigen Mittelalter-Rock-Veröffentlichungen messen müssen – großartig![2]“
„Trotz einiger durchaus positiver Punkte und eingängiger Rhythmen hinterlässt "Sängerkrieg" insgesamt leider einen schwer durchwachsenen Eindruck. Mit den kraftvollen, gelungenen Vorgänger-Alben verglichen wirkt "Sängerkrieg" in großen Teilen wie eine Ansammlung platter Rock-Nummern mit Dudelsack. Alte Fans werden über die rockig-weiche Aufmachung verwundert sein, die die Stücke nicht jene Energie erreichen lässt, die man sonst bei In Extremo vorfand. Der Stil von In Extremo hat auf "Sängerkrieg" eine deutliche Wandlung erfahren, leider überwiegend nicht zum Positiven.[3]“
„Insgesamt haben In Extremo mit ihrem neunten Album mal wieder eine Langrille erschaffen, die von vorne bis hinten Laune macht und hervorragend zeigt, dass man seine Wurzeln weder verleugnen noch an ihnen kleben muss. So gesehen präsentiert sich der ‚Sängerkrieg‘ als ideale Fortsetzung des mit ‚Mein Rasend Herz‘ geebneten Weges. Daumen hoch![4]“
„Auch wenn die Vorzeichen auf deutschrockigen Sturm stehen, ist die zukünftige Ausrichtung noch nicht klar ersichtlich. Was bleibt ist ein vielschichtiges, teilweise interessantes, aber eben auch etwas zwiespältiges Album, das sich näher an den Massengeschmack heranpirscht und bei dem einen oder anderen ‚alten‘ Fan für Enttäuschung sorgen wird.[5]“
Studioalben In Extremo (1996) | Die Goldene (1997) | Hameln (1998) | Weckt die Toten! (1998) | Verehrt und angespien (1999) | Sünder ohne Zügel (2001) | 7 (2003) | Mein rasend Herz (2005) | Sængerkrieg (2008) | Sterneneisen (2011) | Kunstraub (2013) | Quid Pro Quo (2016) | Kompass zur Sonne (2020)