The Garden ist das zweite Soloalbum des ehemaligen Ultravox-Sängers John Foxx. Es erschien 1981 auf Virgin Records.
Nach Erscheinen seines ersten Soloalbums Metamatic hatte sich Foxx in einem Landhaus in Surrey sein eigenes Aufnahmestudio namens The Garden eingerichtet.[1] Der Name des Studios und der Name des Albums rühren von mehreren Faktoren her. Zum einen war Foxx katholisch erzogen worden und dadurch früh mit der Heiligen Messe und Gregorianischen Chorälen in Berührung gekommen. Zum anderen war Foxx nach dem Erscheinen von Metamatic viel gereist und hatte das ländliche England sowie dessen Architektur und Geschichte studiert sowie eine Zeitlang in Italien gelebt.[2]
Im Oktober 1980 veröffentlichte Foxx, um die Wartezeit auf das neue Album zu überbrücken, die Single Miles Away, die auf keinem regulären Album veröffentlicht wurde. Diese Single nahm den Bruch mit dem unterkühlten Electro auf Metamatic vorweg. Im Gegensatz zum Vorgängeralbum Metamatic, bei dem außer einigen Bass-Spuren keine Instrumente eingesetzt wurden, arbeitete Foxx für The Garden mit Gitarre (elektrisch und akustisch), Bass, Piano und Percussion. Die Gitarre übernahm Robin Simon, der in den Siebzigern schon bei Ultravox und danach bei Magazine gespielt hatte.
Die Covergestaltung wurde durch die Agentur Ansell Sadgrove ausgeführt, dabei wurden Fotografien von Peter Gilbert verwendet. Der ersten Auflage war ein Hochglanz-Booklet mit dem Titel "Church" beigelegt, das Texte und Fotografien von Foxx enthielt.
"The Garden" enterte am 3. Oktober 1981 die UK-Charts und verblieb dort sechs Wochen, wobei Platz 24 als Spitzenplatz erreicht wurde[3]. "Europe after the Rain" und "Dancing like a Gun" wurden als Singles ausgekoppelt. "Europe After The Rain" hielt sich fünf Wochen in den UK-Single-Charts und erreichte Platz 40[3]. "Dancing Like A Gun" verfehlte die Top 75.
Das Album wurde 1993, 2001 und 2008 wiederaufgelegt. Dabei wurden jeweils unterschiedliche Bonustracks hinzugefügt:
Allmusic ordnet das Album als "polished, epic post-punk of the finest variety" ein und vergleicht es mit Alben von Bands wie U2, Simple Minds und Echo & the Bunnymen.[4] Trouser Press befand, dass "Foxx' Songwriting und Faible für Metaphorik neue Höhepunkte erreichten".[5] Boomkat hört Einflüsse von Velvet Underground und Roxy Music heraus und hält Foxx für ein "New-Wave-Genie".[6]