music.wikisort.org - Komposition

Search / Calendar

The Glorious Burden ist ein 2004 erschienenes Studioalbum der US-amerikanischen Metal-Band Iced Earth. Es ist das siebte Studioalbum der Band und das erste mit dem Sänger Tim „Ripper“ Owens, der zuvor bei Judas Priest gesungen hatte.


Entstehung


Die Aufnahmen fanden unter der Leitung von Jim Morris in den Morrisound-Studios in Tampa (Florida) statt und nahmen die erste Jahreshälfte 2003 in Anspruch. Zusätzlich zur Band spielte das Prague Philharmonic Orchestra die Orchesterparts für die halbstündige Suite „Gettysburg 1863“. Gastsoli an der Gitarre kommen von Ralph Santolla und Jim Morris.

Während der Aufnahmen zum Album entschied sich Jon Schaffer, den bisherigen Sänger Matt Barlow durch Tim Owens zu ersetzen. In einem Interview mit dem Magazin des deutschen Versandhandels EMP gab Schaffer an, mit Barlows Gesangsleistung nicht zufrieden zu sein: „Matt brauchte 16 Tage und war miserabel. Tim brauchte vier Tage und lieferte ein Ergebnis ab, wie es besser nicht sein konnte.“ (Jon Schaffer[1]) Trotz des Sängerwechsels gelangte mit „Attila“ noch ein von Barlow mitkomponiertes Lied auf das Album.

Das Cover und sämtliche Illustrationen zu den Songs im Booklet des Albums stammen von dem russischen Künstler Leo Hao. Zusätzlich befindet sich im Booklet Werbung für den von Jon Schaffer betriebenen Militariahandel „Spirit of '76“.

Der Veröffentlichung ging die EP „The Reckoning“ voraus, die in den USA am 21. Oktober 2003 und in Europa sechs Tage später erschien. Sie enthielt vier Lieder, die sich später auch auf dem Album befanden, wobei die Akustikversion von „When the Eagle Cries“ nur auf der limitierten Edition zu finden war.

Das Album erschien in Europa am 12. Januar 2004 und zwei Tage später in den USA. Neben der normalen CD im Jewelcase wurde auch eine limitierte Edition im Digipak und Pappschuber veröffentlicht, welche die „Gettysburg 1863“-Suite auf einer separaten CD enthielt. Die CD mit den übrigen Liedern des Albums enthielt zudem zwei Bonustracks.

Zu den Liedern „Declaration Day“, „When the Eagle Cries“ und „The Reckoning (Don't Tread On Me)“ wurden Musikvideos gedreht.


Titelliste


Normale Version
  1. The Star-Spangled Banner (1:13)
  2. Declaration Day (5:00)
  3. When the Eagle Cries (4:07)
  4. The Reckoning (Don't Tread on Me) (4:56)
  5. Attila (5:36)
  6. Red Baron/Blue Max (4:05)
  7. Hollow Man (4:26)
  8. Waterloo (5:49)
  9. Valley Forge (4:46)
  10. Gettysburg 1863
    1. The Devil to Pay (12:13)
    2. Hold at All Costs (7:06)
    3. High Water Mark (12:35)
Limitierte Version

CD 1 (The Glorious Burden):

  1. The Star-Spangled Banner (1:13)
  2. Declaration Day (5:00)
  3. When the Eagle Cries (4:07)
  4. The Reckoning (Don't Tread on Me) (4:56)
  5. Greenface (3:02)
  6. Attila (5:36)
  7. Red Baron/Blue Max (4:05)
  8. Hollow Man (4:26)
  9. Valley Forge (4:46)
  10. Waterloo (5:49)
  11. When The Eagle Cries (acoustic) (3:34)

CD 2 (Gettysburg 1863):

  1. The Devil to Pay (12:13)
  2. Hold at All Costs (7:06)
  3. High Water Mark (12:35)

„The Star-Spangled Banner“ wurde von John Stafford Smith komponiert. Alle übrigen Lieder wurden von Jon Schaffer alleine geschrieben. Matt Barlow steuerte die Lyrics zu „Attila“, Tim Owens die „Red Baron/Blue Max“ und „Waterloo“ bei, sie erhielten daher ebenfalls Writing Credits .


Bedeutung der Lieder



Rezeption


Obwohl die Kritiken zum Album gut ausfielen, sahen viele Rezensenten und Fans die politische Komponente als problematisch an. Im Speziellen wurde dabei das Lied „When the Eagle Cries“ kritisiert, welches militärische Antworten auf die Terroranschläge gutheiße (Textzeilen: „When the eagle cries, Blood will flow/When the eagle cries, For freedoms price“[2]). Das wiederum wurde in der Diskussion um das Album auf den ein Jahr zuvor begonnenen Irak-Krieg bezogen und als Versuch zu dessen Rechtfertigung gedeutet. Weiterhin wurde den übrigen Songs teilweise Kriegsverherrlichung vorgeworfen. Beispielsweise hieß es, das Album enthalte „einige ultra-patriotische Texte [...], die - gipfelnd in ‚When The Eagle Cries‘ - an Einseitigkeit kaum zu übertreffen[3] seien.

In der deutschen Zeitschrift Rock Hard ging die Uneinigkeit so weit, dass in Ausgabe 202 des Magazins sämtliche Redakteure eine einzelne Rezension zum Album abgaben. Die Wertungen gingen zwischen 4 und 10 von 10 möglichen Punkten auseinander. Der Chefredakteur Götz Kühnemund fazitierte:

„An einem Referenzwerk wie ‚Gettysburg (1863)‘ muss sich ab sofort JEDE Metal-Band mit traditioneller Ausrichtung - von Priest über Maiden, Savatage und Manowar bis hin zu Blind Guardian - messen lassen!“

Götz Kühnemund[3]

Dagegen sah das deutschsprachige Webzine metal.de in dem Album „ein musikalisches Meisterwerk, zerstört durch bedenklich stumpfen und blinden Patriotismus“[4] und bezog wie folgt Stellung:

„Diese Lyrik hier ist eine politisch genauso geartete Äußerung, wie wenn ich den 11.9. gut heißen würde. [...] Er [Jon Schaffer] beschreibt geschichtliche Sachverhalte nicht einfach neutral oder versieht sie aus Gründen der Provokation mit Ironie, nein, er wertet glasklar, wird dabei kriegsverherrlichend und verbreitet, wie schon angedeutet, verblendet-blinde Phrasen.“

David Gregori: Rezension auf metal.de[4]

In kommerzieller Hinsicht war das Album vor allem in Europa erfolgreich. Es hielt sich sechs Wochen in den deutschen Albencharts und erreichte Platz 15[5], womit es in dieser Hinsicht das erfolgreichste Album der Band war.

Die vorab veröffentlichte Single „The Reckoning“ erreichte in den deutschen Singlecharts den 45. Platz und blieb vier Wochen in den Top 100.[6]



  1. Interview mit dem EMP Magazin, Ausgabe Winter 2003/2004
  2. Text zu „When the Eagle Cries“
  3. Rezension im Rock Hard, Ausgabe 201
  4. Rezension von metal.de
  5. Chartverfolgung@1@2Vorlage:Toter Link/www.musicline.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) des Albums bei musicline.de
  6. Chartverfolgung@1@2Vorlage:Toter Link/www.musicline.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) für „The Reckoning“ auf musicline.de

На других языках


- [de] The Glorious Burden

[en] The Glorious Burden

The Glorious Burden is the seventh studio album by the American power metal band Iced Earth. It is a concept album, which explores various moments in military history, such as the signing of the Declaration of Independence, the American Revolutionary War, and Waterloo. It also pays tribute to world events such as World War I, the World Trade Center attacks and the ravages of Attila the Hun. See the track list for links to the historical context of the songs.

[es] The Glorious Burden

The Glorious Burden es un álbum de estudio de la banda estadounidense de heavy metal Iced Earth. Se trata de un álbum conceptual, que explora diversos momentos de la historia militar, como la firma de la declaración de independencia de Estados Unidos, la guerra revolucionaria americana y la batalla de Waterloo. También conmemora eventos mundiales como la Primera Guerra Mundial, los atentados del 11 de septiembre de 2001 y los ataques devastadores del rey de los hunos Atila.[3]

[ru] The Glorious Burden

The Glorious Burden (рус. Славное Бремя) — концептуальный альбом американской хэви-метал-группы Iced Earth, вышедший в 2004 году.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии