Die Band spielte einen sehr schnellen gitarrenbetonten und stark verzerrten Sound mit anti-melodischen eher geschrienen denn gesungenen Gesangspassagen. Später näherten sie sich dem Speed Metal an. Thematisch fokussierten sie vor allem auf anarchistische und pazifistischen Themen, sprachen sich gegen Kapitalismus und den Atomkrieg aus. Sie gehörten zu den Vorläufern des Hardcore Punks und gründeten ein eigenes Subgenre: den „D-Beat“ (beziehungsweise „Dis-Core“ oder „Dis-Punk“), das „D“ steht dabei für Discharge.
Der D-Beat setzte sich vor allem in Japan, Brasilien und Skandinavien durch - Bands des Genres übernehmen nicht nur den Beat und die Musik von Discharge, sondern auch die textlichen Themen, das Cover-Artwork und selbst die Namen und Schriftzüge von Bands wie Discard, Disclose, Disfear, Dissect oder Recharge lassen ihren Bezug zu Discharge erkennen. Daneben nahmen sie wichtige Elemente des Crust Punk vorweg.
Geschichte
Terry „Tez“ Roberts (Gesang), Tony „Bones“ Roberts (Gitarre), Roy „Rainy“ Wainwright (Gitarre), Nigel Bamford (Bass) und Akko (Schlagzeug) gründeten die Band 1977. Kurz darauf wechselte Rainy zum Bass, da Nigel Bamford die Band verließ. In dieser Gründungsphase orientierte sich Discharge noch sehr an den Sex Pistols. In dieser Besetzung veröffentlichte die Band nur ein Demo.
1979 ersetzte Kelvin „Cal“ Morris Tez als Sänger, Tez spielte Schlagzeug und Akko stieg ganz aus der Band aus. In dieser Formation schufen sie den klassischen Discharge-Sound. Obwohl die Besetzung nur etwa ein Jahr hielt, ist dies für viele Fans die klassische Besetzung der Band. Tez schuf in dieser Zeit den D-Beat.
Nach der EP-Veröffentlichung von 1980 folgten diverse Besetzungswechsel. Die Musik der Band wurde langsamer und begann sich ab Mitte der 1980er Jahre immer mehr von schnellem Punk hin zu Metal zu bewegen. Erst 2002 kam die 1979er-Besetzung wieder zusammen, um das Album Discharge einzuspielen.
Diskografie
Alben
1981: Why
1981: Live at The Lyceum; 24th May 1981
1982: Hear Nothing See Nothing Say Nothing
1984: The Price of Silence
1984: Never Again
1986: Grave New World
1989: Live at the City Garden New Jersey
1990: The Nightmare Continues... Live
1991: Massacre Divine
1993: Shootin' Up the World
2002: Discharge
2004: Tour Edition 001
2008: War Is Hell
2008: Apocalypse Now
2009: Disensitise
2009: Japan 09
2015: Live 2014
2015: Toronto '83: In the Cold Night
2016: End of Days
Kompilationen
1984: Punk and Destroy
1984: Never Again
1987: 1980-1986
1992: Protest and Survive 1980-1984 (2 CDs)
1995: The Clay Punk Singles Collection
1997: Vision of War (2 CDs)
1999: Free Speech for the Dumb (2 CDs)
1999: Hardcore Hits
2002: Decontrol the Singles
2004: Society's Victims
2008: Early Demo's
2015: Replica LP Box Set
Singles und EPs
1980: Fight Back
1980: Realities of War
1980: Decontrol
1981: Never Again
1982: State Violence State Control
1983: Warning: Her Majesty's Government Can Seriously Damage Your Health
1983: The Price of Silence
1984: The More I See
1985: Ignorance
2005: Discharge + MG 15 - Split 7"
2006: Beginning of the End
2011: Off with Their Heads / Discharge - Never Run / Legacy You Left Behind
2011: Propaganda Feeds
Weitere Informationen
Der Gitarrist „Bones“ hat, nachdem er bei Discharge aufgehört hat, eine eigene Band namens Broken Bones gegründet, bei der „Tez“ ebenfalls einstieg.
Metallica hat auf der Doppel-CD Garage Inc. die Discharge-Songs Free Speech for the Dumb und The More I See gecovert.
Auf der Limited Edition des selbstbetitelten Debütalbums (1998) von Soulfly finden sich Coverversionen von Ain't No Feeble Bastard und The Possibility of Life’s Destruction.
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