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Drens ist eine vierköpfige Surfpunk-Band aus Dortmund.

Drens
Drens beim Talge Open Air 2022 v. l. n. r.: Arno, Fabian, Joël, Patrick
Allgemeine Informationen
Herkunft	Dortmund
Genre(s)	Surfpunk, Indie, Grunge, Alternative Rock
Gründung	2017
Website	drens.de
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre, Schlagzeug	Fabian Livrée
Gesang, Gitarre, Schlagzeug	Joël Brüning
Gesang, Gitarre, Keyboard	Arno Augustin
Bass	Patrick Uitz-Blickling

Geschichte

Fabian Livrée und Arno Augustin machten bereits seit ihrer Jugend gemeinsam Musik, wobei Patrick Uitz-Blickling sie bei Live-Auftritten am Bass unterstützte. 2017 schlossen sie sich unter dem Namen Drens zusammen. Im selben Jahr lernten sie auf der Suche nach einem Schlagzeuger beim Studium des Sounddesign in ihrer Heimatstadt Dortmund Joël Brüning kennen, der das Quartett komplettierte.[1]

Im Januar 2018 erschien ihre erste Single Wilhem Be Gone mit dazugehörigem Musikvideo. Es folgten weitere Singles, bevor 2019 die erste Kompilation namens Sunny Side Up erschien. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Band bereits über hundert Konzerte in ganz Deutschland gespielt, unter anderem als Support von The Murlocs, Van Holzen und Hi! Spencer.[2][3][4][5]

2019 gewann Drens den zweiten Platz des popNRW-Preis in der Kategorie Bester Newcomer.[6]

Im Mai 2020 veröffentlichte die Band ihre erste EP Pet Peeves, die vom Kraftklub-Gitarristen Steffen Israel produziert wurde, mit vier Singleauskopplungen.[7]

Der Song I Can Barely See wurde am 8. Mai 2020, dem 75. Jahrestag des VE-Day, veröffentlicht.[8] Das dazugehörige Musikvideo zeigt die Simulation eines Videospiels, in dem die Bandmitglieder gegen historische und zeitgenössische Personen der rechten Szene kämpfen (inklusive Hitler und Xavier Naidoo). Beim Reeperbahn Festival 2020 wurde I can barely see als „Disstrack gegen Horst Seehofer“ angekündigt.[9]

Am 26. Juni 2020 veröffentlichte Drens zusammen mit Love Machine eine Split-EP, zu der jede Band jeweils eine neue Single und ein Cover der anderen Band beisteuerte. Damit erschien ihre neue Single Wasting Time sowie das Love Machine-Cover Birdy Buddy. Im Gegenzug coverte Love Machine die Single Bicycle Rider von Drens.[10]

Im September 2020 spielte Drens für das Liveurope Festival eine Show im FZW Dortmund, die zeitgleich mit 15 anderen Shows in Europa gestreamt wurde.[11]

Im Januar 2021 spielte die Band beim Eurosonic Noorderslag (ESNS) und wurde dabei von Hannes Irengård von Royal Republic angekündigt.[12]

Im Februar 2021 erschien die Single 12FU, die mit der Gegnerschaft der Corona-Maßnahmen und zugehörigen Verschwörungstheorien abrechnet. Das FU im Titel steht dabei für das im Chorus gebrüllte „Fuck you“.

Außerdem erschien die Single All My Friends Got Time von der EP Pet Peeves 2021 in der ersten Folge der dritten Staffel der Netflix-Serie How to sell drugs online (fast).[13]

Im März 2022 spielte die Band beim WDR Rockpalast Crossroads Festival in Bonn zusammen mit The Subways.[14]

Am 20. Mai 2022 veröffentlichte Drens ihr Debütalbum Holy Demon. Die ersten Ideen dazu entstanden bereits Jahre zuvor; wegen der Coronapandemie hatten sich die Aufnahmen jedoch verzögert. Das Album wurde von Sebastian „Zebo“ Adam produziert, der vor allem für seine Zusammenarbeit mit den Beatsteaks und Bilderbuch bekannt ist. Das Artwork stammt von Hotel Rocco, der auch für die Kraftklub- und Kummer-Designs verantwortlich ist.[15]

Zum Release ihres Debüts spielten Drens am 2. Juni 2022 eine Show im FZW in Dortmund. Dieses Konzert war eigentlich schon zwei Jahre zuvor geplant gewesen, ursprünglich als Releaseshow ihrer EP Pet Peeves, musste wegen der Pandemie aber immer wieder verschoben werden.[16]

Die geplante Holy Demon-Tour musste ebenfalls aufgrund der Pandemiebeschränkungen vom Frühjahr 2022 auf den Herbst verlegt werden und umfasst neben Prag auch elf deutsche Städte.[17]

Stil

Die Band ordnet sich selbst dem Surfpunk zu, was laut Sänger Fabian nichts mit dem Sport zu tun habe, sondern eher „sowas wie eine Einstellung oder ein Lebensgefühl“ sei. „So ein bisschen dieses abenteuerliche Flüchten. Ich finde, in Surfpunk steckt dann auch immer noch ein bisschen Outsidertum“.[18] „Dass es okay ist, nicht perfekt zu sein und nicht überall dazuzugehören. Auch da ist man dann irgendwie nicht alleine.“[19]

Während der Live-Auftritte tragen alle vier Bandmitglieder Badehosen, auf denen als kleiner Schriftzug am Bein der Bandname steht. Während der Sunny Side Up- und Pet Peeves-Zyklen waren die Hosen rot; seit Holy Demon sind sie schwarz und der Schriftzug ist vom rechten aufs linke Bein gewandert. Die Band selbst nennt die Hosen Drenspants.

Auch der Klang hat sich mit dem Debütalbum weiterentwickelt. Haben Drens früher noch ganz bewusst fröhliche Musik mit ernsten Texten gepaart[20], übertönen auf Holy Demon Rock- und Grunge-Einflüsse die Surfpunk-Wurzeln. Das „zwinkernde Auge“, mit dem früher die ernste Thematik überspielt wurde, sei auf dem Album nicht mehr da.[21]

Die Band hat keinen festen Frontmann, da sowohl Fabian, Joël und Arno singen und Gitarre spielen. Außerdem wechseln sich Fabian und Joël bei Live-Auftritten am Schlagzeug ab.[22]

Der Name der Band ist ein Wortspiel und Insider der Mitglieder. Weil die Texte der Band auf Englisch gesungen werden, soll auch der Name englisch ausgesprochen werden.[23]

Engagement

Drens positionieren sich klar gegen Rechts. Neben ihren Singles I Can Barely See und 12FU unterstützen sie die Initiative Kein Bock auf Nazis[24] und spielten 2019 beim Kosmos Chemnitz unter dem Motto „Wir bleiben mehr“.

Des Weiteren fordern sie dazu auf, wählen zu gehen[25] und sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.[26]

Außerdem unterstützen sie das Projekt zur Flüchtlingshilfe „Grenzenlose Wärme“ und sammeln bei Konzerten am Merchstand Spenden.[27]

Darüber hinaus kooperieren sie mit der Initiative „Music declares emergency“, die sich für mehr Klimaschutz einsetzt.[28] Die Kleidungsstücke, die sie in ihrem Merchstore verkaufen, bestehen alle aus fair gehandelter Bio-Baumwolle. Und das Vinyl für die Platten ihres Debütalbums Holy Demon ist recycled, sodass jede Platte ein Unikat ist.[29]

Trivia

Die hier zu findenden Aussagen sollten mit reputablen Belegen versehen und an passenden Stellen des Artikels untergebracht werden (siehe auch die Ausführungen in den Formatvorlagen Film und Fernsehsendung, frühere Diskussionen zu dem Thema und die Empfehlungen zum Aufbau eines Artikels und zur Zurückhaltung bei Listen).

• Fabian und Joël lernten sich kennen, weil Joëls Handy-Klingelton zu der Zeit ein Song von Mac DeMarco war. Beide kannten den kanadischen Musiker, aber kaum andere Leute, die seine Musik auch hörten, weswegen Fabian Joël direkt angesprochen hat. Noch am selben Abend haben sie zusammen Musik gemacht.[30]
• Viele der Musikvideos sind von der Band selbst konzipiert, gedreht und geschnitten worden (z. B. No und M vs. D).
• Ironischerweise wurde die Single Saditsfiction und das dazugehörige Musikvideo, in dem alle Bandmitglieder alleine in ihren Zimmern zu sehen sind, nur wenige Tage, nachdem der erste Corona-Lockdown verhängt wurde, veröffentlicht (20. März 2020).[31]
• Im Musikvideo zu I Can Barely See tauchen einige Figuren aus dem Musikvideo zu No noch einmal auf.[32]
• Die Fans werden von der Band selbst gerne als Drensfriends bezeichnet.
• Drens veröffentlicht bei Glitterhouse Records und wird von der Booking-Agentur KKT (Kikis Kleiner Tourneeservice) vertreten.[33]

Diskografie

Studioalben

• 2022: Holy Demon

EPs

• 2020: Pet Peeves
• 2020: Wasting Time/Liebesdrama (Split mit Love Machine)

Compilations

• 2019: Sunny Side Up

Singles

• 2018: Wilhelm Be Gone
• 2018: No
• 2018: Best Friend
• 2018: Bicycle Rider
• 2018: Yellow Teeth
• 2019: Curacao
• 2019: HEAT
• 2020: A Very Sunny Day
• 2020: Saditsfiction
• 2020: All My Friends Got Time
• 2020: I Can Barely See
• 2020: Wasting Time
• 2020: M vs. D
• 2021: 12FU
• 2021: EGO
• 2021: Holy Demon
• 2022: Record Store
• 2022: Stealing All The Air
• 2022: Honey

Als Feature Guest

• Van Holzen – Frei (feat. Drens)

Weblinks

• Offizielle Website

Einzelnachweise

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