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Hammerhead ist eine deutsche Hardcore-Punk-Band, die im Zeitraum 1989/90 in Bad Honnef bei Bonn gegründet wurde.

Hammerhead

Hammerhead bei der Rheinkultur 2010
Allgemeine Informationen
Genre(s) Hardcore Punk[1]
Gründung 1989, 2008
Auflösung 2004
Website www.hammerhead.de
Aktuelle Besetzung
Gesang
Tobias Scheiße
David Schumann (seit 2021)
E-Gitarre
Danilatore Minuti
Ranen
Osche Engelhardt
Ehemalige Mitglieder
Headbert (E-Gitarre 1989–2021)

Geschichte


Hammerhead war neben den 7Inch Boots (später in Bohren & Der Club of Gore umbenannt) und Charley’s War eine der ersten deutschen Bands, die Hardcore spielten, der von New Yorker Bands wie Agnostic Front oder Cro-Mags beeinflusst worden war. Sie bewegten sich zu der Zeit innerhalb der im Entstehen begriffenen Straight-Edge-Szene. Von diesem Image löste sich die Band allerdings kurz darauf und vollzog einen Wandel hin zu aggressivem Hardcore mit deutschen vom Nihilismus beeinflussten Texten. Zudem setzte die Band stärker auf Provokation. Sie verwendeten beispielsweise ein Foto des Geiselnehmers von Gladbeck als Foto für ihr erstes LP-Cover.

Darauf folgten Konzerte mit Bands wie GO!, Gorilla Biscuits, Quicksand, Extreme Noise Terror, SFA, Yuppicide, Hot Water Music oder Lemonheads[2] sowie eine Europatournee mit der Band Bad Trip. Kontrovers dabei waren Auftrittsverbote in einem Teil der deutschen Konzertschauplätze, die auf der angeblichen politischen Unkorrektheit der Band, sowie der Angst der Veranstalter vor Randale fußten. Auftritte im Fernsehen fanden Mitte der 1990er unter anderem bei MTV oder der Talkshow Arabella statt. Hammerhead prägte Mitte der 90er Jahre entscheidend den Wandel innerhalb der Szene vom Hardcore hin zu einer Rückbesinnung zu den Wurzeln des Punk-Rocks.

Im Jahre 2004 gab Hammerhead ihre Abschiedstournee. 2006 produzierte Headbert eine autobiografische Filmdokumentation mit dem Titel Sterbt alle!. Mit diesem Film bereisten die Bandmitglieder bundesweit Kinos. 2007 wurde das Debütalbum auf dem bandeigenen Label auf CD und LP wiederveröffentlicht. Dabei musste das Cover wegen Einwänden des Vertriebs Broken Silence mit einem Deckblatt zensiert werden. Ende des Jahres 2008 vereinigte die Band sich für ein Konzert in Hamburg und veröffentlichte zu diesem Anlass Cut the Melon, eine Zusammenstellung rarer bzw. vergriffener Stücke, auf Per Koro Records/Headbert. Headbert verließ die Band 2021 und wurde durch David Schumann (KMPFSPRT) ersetzt.[3]

Hauptberuflich betreibt Sänger Tobias "Scheiße" Lutz als Geschäftsführer ein eigenes Unternehmen namens "Die 4erbande" für Umzüge in der Stadt Bonn.[4] Tobias Lutz übernahm die Firma, in der er zuvor als Mitarbeiter beschäftigt war, nachdem er in einer TV-Quizshow des Fernsehsenders Sat.1 um die Jahrtausendwende ein Preisgeld von 22.000 D-Mark gewonnen hatte.[5]


Diskografie



Beiträge auf Samplern



DVDs



Sonstiges





Einzelnachweise


  1. Verschiedene Künstler: Punk Rock BRD. Weird System, 2003, CD 3, S. 4.
  2. Podcast "Und dann kam Punk": Folge 33 Interview mit Hammerhead-Sänger Tobias Scheiße von Jobst & Christopher, 2:33 Stunden, auf www.spotify.com (Spotify), August 2021. Ab Stunde 1:23:40 unterhalten sich die drei Diskutanten darüber, wie Hammerhead im Vorprogramm der Lemonheads in der Stadt Lyon aufgetreten sind.
  3. Bei Facebook anmelden. Abgerufen am 3. Januar 2022.
  4. Die 4erbande – Internationale Möbelspedition Offizielle Homepage des Umzugunternehmens von Hammerhead-Sänger Tobias "Scheiße" Lutz auf www.die4erbande.de, abgerufen am 7. Juli 2022
  5. Podcast "Und dann kam Punk": Folge 33 Interview mit Hammerhead-Sänger Tobias Scheiße von Jobst & Christopher, 2:33 Stunden, auf www.spotify.com (Spotify), August 2021. Ab Stunde 1:53:00 unterhalten sich die drei Diskutanten über das Umzugsunternehmen Die 4erbande von Hammerhead-Sänger Tobias "Scheiße" Lutz.
  6. Das Schattenkabinett der APPD (Ankündigungsplakat zur Pressekonferenz der APPD am 9. August 1998 im Tommy-Weisbecker-Haus)
  7. MORAST - Demo. Abgerufen am 2. Oktober 2022 (englisch).
  8. General-Anzeiger Bonn: Bonn als Hochburg der Punk-Szene: Aufstand der Beamtensöhnchen. 4. Mai 2019, abgerufen am 2. Oktober 2022.



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