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Turbobier (Eigenschreibweise: TURBOBIER) ist eine österreichische Punk-/Rock-Band. Konzepter und Songwriter ist Sänger und Gitarrist Marco Pogo.

Turbobier


Pressefoto (2014)
Allgemeine Informationen
Herkunft Wien-Simmering, Österreich
Genre(s) Punk, Rock, Deutschpunk
Gründung 2014
Website turbobier.at
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
Marco Pogo
Schlagzeug, Gesang
Fredi Füzpappn
Gesang, Gitarre
Doci Doppler
Bass
Onkel Hias
Gesang, Gitarre
Hüsn Hömal

Geschichte


Die Band veröffentlichte mit I hob an Koda im Jänner 2014 ihr erstes Musikvideo.[2] Nachdem weitere Clips auf YouTube veröffentlicht worden waren, spielte Turbobier in den Folgemonaten erste Konzerte in Österreich. Im Juli 2014 entwickelte sich das Lied Arbeitslos durch den Tag, eine Parodie auf Helene Fischers Hit Atemlos durch die Nacht, rasch zum YouTube-Hit und verzeichnete bald über eine Million Aufrufe. Dies brachte Medienpräsenz im ZDF[3], in der Bild-Zeitung,[4] in der Süddeutschen Zeitung, im Kurier[5] sowie im ORF und im Fernsehsender ATV. Drei Coverstorys in der Wiener Bezirkszeitung folgten.[6] Im April 2015 wurde Arbeitslos durch den Tag nach Freigabe durch Kristina Bach, die Urheberin des Originals, im gesamten deutschsprachigen Raum veröffentlicht.[7] Dieser Song findet sich auch auf dem Debütalbum „Irokesentango“, das auf Warner Music Central Europe im Juni 2015 erschien. Als Albumcover wurde eine Fotomontage von Wiens Bürgermeister Michael Häupl mit Irokesenschnitt und Stinkefinger gezeigt, was Kritik bei der SPÖ hervorrief.[8][9] Große Konzertauftritte hatte die Band unter anderem auf dem Wacken Open Air, Nova Rock,[10] Summer Breeze, dem Frequency Festival, dem Open Flair und dem Szene Openair.[11]

Live beim Summer Breeze (2017)
Live beim Summer Breeze (2017)

Beim Amadeus Austrian Music Award 2016 wurde sie in der Kategorie Hard & Heavy ausgezeichnet, im Jahr 2018 war die Band in dieser Kategorie wieder nominiert.[12] Bei der Amadeus-Verleihung 2022 gewann die Band erneut in der Kategorie Hard & Heavy, darüber hinaus war Turbobier auch als Live-Act des Jahres nominiert gewesen.[13]

Am 27. Jänner 2017 erschien das zweite Album der Band, Das Neue Festament, auf dem neu gegründeten Label von Sänger Marco Pogo – Pogo’s Empire[14], das auf Platz eins der österreichischen Albumcharts einstieg.[15] Über Pogo’s Empire wird auch das eigene Bier TurboBier bei Spar Österreich seit Juli 2017 im Einzelhandel vertrieben.[16]

Im September 2018 war Turbobier erstmals für 13 Konzerte in Japan auf Tour, gefolgt von einer Tour durch China im November 2018.[17]

Am 8. März 2019 erschien mit King of Simmering das dritte Studioalbum von Turbobier.[18] Nadine Schmidt vom Webzine BurnYourEars[19] bezeichnete das Album als „eine Platte für gesellige Treffen mit guten Leuten, äußerst stimmungsaufhellend und immer niveauvoll“.


Nebenprojekte


2016 kam das eigene Brettspiel Reparaturseidl auf den Markt.[15] In diesem Spiel reist man durch die Wiener Bezirke, ersteht Immobilien und errichtet Zapfhähne. Derzeit ist das Spiel ausverkauft und nicht mehr erhältlich.

2017 gründete Marco Pogo die Bieristische Glaubensgemeinschaft. Die satirische Bekenntnisgemeinschaft formulierte ihre eigenen zehn Gebote.[20]

Die Bandmitglieder waren teilweise auch in der Band The Gogets aktiv.[21][22]

In Anspielung auf den Bandnamen brachte Marco Pogo ein eigenes Bier mit dem Namen TurboBier auf den Markt, das sowohl in Flaschen als auch in Dosen erhältlich ist. Vertrieben wird es unter anderem über die Bandwebseite und die Supermarktkette Spar in Österreich.[23]


Bierpartei Österreich


Das Logo der Bierpartei (Österreich)
Das Logo der Bierpartei (Österreich)

Im Jahr 2014 wurde die Bierpartei Österreich ins Leben gerufen. Sie ist im Parteienverzeichnis eingetragen und befasste sich zu Beginn satirisch mit den Themen Arbeitslosigkeit, Bierkonsum und Abschaffung von Biermischgetränken. Nach mehreren Jahren der Inaktivität begann Marco Pogo, mit der Partei aktiv und auch ernsthafter Politik zu machen. Die Bierpartei trat ab 2019 bei verschiedenen Wahlen an und hält elf Sitze in verschiedenen Wiener Bezirksvertretungen.[24]


Diskografie


Alben

Singles und EPs

Musikvideos


Auszeichnungen


Amadeus Austrian Music Award


Quellen


  1. Chartquellen: DE AT
  2. Turbobier Archive – wienkonzert.com. Abgerufen am 17. April 2018.
  3. hallo deutschland am 28. November (Memento vom 1. Januar 2015 im Internet Archive), ZDF, 28. November 2014.
  4. Helene Fischer Song „Atemlos“ wird parodiert und zum Internethit. In: bild.de. (bild.de [abgerufen am 17. April 2018]).
  5. Turbobier huldigt Udo.Song Contest: Der Show-Wahnsinn im Blog (Memento vom 13. Mai 2015 im Internet Archive), in: Kurier, 13. Mai 2015.
  6. Regionalmedien Austria: Song Contest: Nach Wurst kommt Bier. In: meinbezirk.at. (meinbezirk.at [abgerufen am 17. April 2018]).
  7. Buy TURBOBIER – Arbeitslos durch den Tag MP3 – Sainsburys Entertainment. (Nicht mehr online verfügbar.) 3. Januar 2016, archiviert vom Original am 3. Januar 2016; abgerufen am 17. April 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sainsburysentertainment.co.uk
  8. www.heute.at, Heute: SP-Wien wegen Häupl mit Stinkefinger verärgert. In: Heute.at. (heute.at [abgerufen am 11. April 2020]).
  9. Regionalmedien Austria: Nach SPÖ-Rüge: Turbobier zeigen alternative Cover-Vorschläge. In: meinbezirk.at. (meinbezirk.at [abgerufen am 17. April 2018]).
  10. Turbobier am Nova Rock! In: novarock.at. 15. April 2015, abgerufen am 1. November 2019.
  11. „Wollen Newcomer fördern“. In: Vorarlberger Nachrichten | VN.AT. (vorarlbergernachrichten.at [abgerufen am 17. April 2018]).
  12. Wanda heimste drei „Amadeus“-Awards ein. In: Der Standard, 3. April 2016, abgerufen am 3. April 2016.
  13. Amadeus Awards 2022: Josh, Turbobier und RAF Camora zählen zu den Genre-Gewinnern. In: vienna.at. 28. April 2022, abgerufen am 5. Mai 2022.
  14. Nadine Schmidt: Turbobier – Das Neue Festament. Metal.de, abgerufen am 24. Januar 2017.
  15. Daniel Hadler: Turbobier-Interview: „Die fetten Jahre haben gerade erst begonnen“. In: Kleine Zeitung. 17. Februar 2017, abgerufen am 3. Oktober 2018.
  16. Redaktion: Turbobier, das ist Biaschtln mit Stil. (medianet.at [abgerufen am 17. April 2018]).
  17. Redaktion: TurboBier ist jetzt auch Big in Japan! (medianet.at [abgerufen am 17. September 2018]).
  18. Nikolai Schöbel: Turbobier: Mit Ideen aus dem Vollrausch in die Charts. In: MUSIK-MARKETING.NET. 19. April 2019, abgerufen am 7. Mai 2020.
  19. Nadine: Turbobier – King Of Simmering – BurnYourEars Webzine. Abgerufen am 4. März 2019.
  20. Die zehn Turbo-Gebote – Turbobier im Interview. In: Volume.at – Die Eventcommunity. Abgerufen am 17. September 2018.
  21. Turbobier: Marco Pogo packt aus (Das Neue Festament Interview) – Pedal To The Metal – Podcast. Abgerufen am 25. Oktober 2017.
  22. Turbobier – Irokesentango – CD-Review. Abgerufen am 25. Oktober 2017.
  23. Sabine Miesgang: Turbobier: Hopfen und Malz für Simmering. In: www.meinbezirk.at. Regionalmedien Austria AG, 16. Februar 2015, abgerufen am 8. Juni 2018.
  24. Kleinparteien ganz groß: Was Links, SÖZ, Bier und Strache planen. In: derStandard.at. 15. Oktober 2020, abgerufen am 15. Oktober 2020.
  25. Amadeus Austrian Music Awards2022: Die Gewinner in der Kategorie HARD & HEAVY sind … In: aama.at. Abgerufen am 27. April 2022.


Commons: Turbobier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Turbobier

[ru] Turbobier

Turbobier (стилизовано как TURBOBIER) — австрийская панк-рок-группа, основанная в 2014 году в Вене. Лидером и автором большинства песен группы является гитарист Доминик Влазны[1].



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