Mark Turner (* 10. November 1965 in Fairborn/Ohio) ist ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist, Bandleader und Komponist. Er gilt als einer der bedeutenden Saxophonisten unserer Zeit.[1]
Turner wuchs in Palos Verdes Estates in Südkalifornien auf; während seiner Schulzeit spielte er Klarinette, später wechselte er zum Saxophon. Er begann ein Studium der bildenden Künste an der Long Beach State, wechselte dann aber zum Berklee College of Music, wo er das Studium 1990 abschloss.
Er zog dann nach New York, wo er unter anderem mit Kurt Rosenwinkel arbeitete, mit dem er schon während seiner Studienjahre gespielt hatte, außerdem mit James Moody, Jimmy Smith, Tana Reid, Ryan Kisor, Jonny King, Leon Parker, Mercedes Rossy und Joshua Redman. Musikalisch steht er in den Traditionen von John Coltrane und Warne Marsh.[2]
1994 veröffentlichte er sein erstes Album als Bandleader, weitere folgten bis 2001; das nächste Album unter eigenem Namen wurde erst 2014 veröffentlicht. 2004 erschien auf dem Savoy Records das Album Fly, das er mit dem gleichnamigen Trio Fly eingespielt hat; mit dieser Formation, bestehend aus ihm, dem Bassisten Larry Grenadier und dem Schlagzeuger Jeff Ballard, folgten zwei weitere Alben 2009 und 2011 auf dem ECM-Label.
Beim 46. Frankfurter Jazzfestival Frankfurt im Oktober 2015 gehörte das Mark Turner Quartet (mit Avishai Cohen tp, Obed Calvaire dr, Joe Martin b) zu den Höhepunkten; nicht nur der Hessische Rundfunk schnitt das Konzert mit und sendete es, sondern auch Deutschlandradio Kultur im März 2016.[3] Auch bildete er ein Trio mit Ben Street und Diego Piñera.
Personendaten | |
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NAME | Turner, Mark |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazzsaxophonist, Bandleader und Komponist |
GEBURTSDATUM | 10. November 1965 |
GEBURTSORT | Fairborn, Ohio |