Uwe Ladwig (* 4. Juli 1962 in Singen/Htwl.) ist ein deutscher Musiker (zunächst Sopran-, Alt-, C-Melody-, Tenor-, Bariton-, Basssaxophon, Tubax sowie B-Klarinette und Bassklarinette) und Autor.[1]
Ladwig studierte Wirtschaftsinformatik in Furtwangen und Konstanz und ist seit 1992 im öffentlichen Dienst als CIO des Landratsamtes Konstanz beschäftigt.[2][3]
Ladwigs musikalischer Schwerpunkt liegt im Jazz. Mit der Hot Fish Seven[4] trat er 2001 beim Internationalen Dixielandfestival Dresden auf.[5] Mit den Dixieman Four entstand 2007 das Album Wild Life, das eine Mischung aus dem Jazz der 1920er und Schlagern der 1930er Jahre enthielt. Für das Jazz Podium waren die Höhepunkte jene Titel, „die im badischen Dialekt geboten werden, wie 'Sweet Sue' oder 'Undecided', so weit man ihn versteht, aber das Augenzwinkern überhört man sowieso nicht.“[6] Von 2008 bis 2017 war er Bandleader und Basssaxophonist des Jazz-Trios Bixology.[7] Daneben spielte er in weiteren Gruppierungen des Traditional Jazz.[1]
Ladwig leitete bis 2021 das Konstanzer Lake Side Jazz Orchestra. In Ladwigs Horns & Beat spielt er Groovejazz; mit ihm am tiefen Tubax treibt das Schlagzeug vier weitere Bläser vor sich her. 2021 entstand ein Tributalbum an Cannonball Adderley.[8]
Zudem schreibt Ladwig seit 2004 Artikel, Testberichte und Rezensionen für Fachzeitschriften, wie sonic sax & brass[9] oder das Tonmeister-Magazin. Seine Aufsätze für sonic sax&brass überarbeitete er als Fachbuch Saxofone über die Geschichte des Baus dieses Instruments und seiner Hersteller, das für spätere Auflagen deutlich ergänzt und verbessert wurde.[10][11] 2017 erschien erstmals sein Buch über die Geschichte des Jazz in Konstanz, das als "randvolles und komplettes Nachschlagewerk" vom »Jazz Podium« gelobt wurde.[12] Wolfram Knauer zufolge ist das Buch eine „Fundgrube nicht nur für Lokalhistoriker“ und ein Beleg für die lebendige Jazzszene in Deutschland.[13] 2021 folgte ein Buch über die Geschichte der Pop- und Tanzmusik im Hegau. Außerdem verfasste er Beiträge zum Lexikon der Holzblasinstrumente (2018). Ferner war er redaktionell für ein Sammelwerk zur Geschichte des traditionellen Jazz in Deutschland verantwortlich, zu dem er auch beitrug.[14]
Ladwig betreibt das Jazz-Label „Ladwig Jazz Records“, das Aufnahmen u. a. von Franco Manzecchi, Patrick Manzecchi, Carlas Sax Affair, Jazz und Rockkommando, Jürgen Waidele, Scott Hart, Bregi House Band, Swiss-German-Dixie-Corporation, Barbara Klobe oder Stewy von Wattenwyl veröffentlichte.[15]
Personendaten | |
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NAME | Ladwig, Uwe |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musiker und Autor |
GEBURTSDATUM | 4. Juli 1962 |
GEBURTSORT | Singen (Hohentwiel) |