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Aron Friedmann (geboren 22. August 1855 Schaki, Russisches Kaiserreich; gestorben 9. Juni 1936 in Berlin) war Chasan und Komponist synagogaler Musik, der vor allem in Berlin gewirkt hat.


Leben


Friedmann kam 1877 nach Berlin, um an der Jüdischen Lehrerbildungsanstalt zu studieren; u. a. war er dort Schüler des Komponisten Louis Lewandowski. Nachdem er 1882 eine Anstellung als Chasan an der Neuen Synagoge erhalten hatte, konnte er 1883 sein Studium erfolgreich abschließen.

Als Chasan studierte Friedmann weiter an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums und gründete dort noch in seinem ersten Jahr den Akademischen Verein für jüdische Geschichte und Literatur. Über diesen Verein machte Friedmann unter anderem die Bekanntschaft mit David Cassel und Leopold Zunz.

Parallel dazu wirkte Friedmann zwischen 1883 und 1892 (erst als Schüler, später als Dozent) am Stern’schem Konservatorium und arbeitete dort auch mit Friedrich Gernsheim zusammen. Ende 1892 betraute man Friedmann mit einem Lehrauftrag an der königlichen Akademie der Künste.

Über die Musik machte er auch die Bekanntschaft mit dem Komponisten Martin Blumner, der ihn als wichtiges Mitglied an die von ihm geleitete Sing-Akademie holte. Als zeitweiliger Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Kantorenvereins war er ein gern gehörter Berater der Sing-Akademie.

1884 wurde Friedmann zum „Ersten Kantor“ befördert und 1907 verlieh man ihm den Titel „königl. Musikdirektor“. Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte er 1914 mit der Ernennung zum „Oberkantor“. Ab 1923 legte er seine Ämter nach und nach nieder und zog sich ins Privatleben zurück.

Seine Abhandlung "Der synagogale Gesang" (1908) ist eines der ersten Werke der modernen Forschung zur Musik der Synagoge im aschkenasischen Raum.[1]


Schriften (Auswahl)



Literatur



Einzelnachweise


  1. http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/zeitschriften/id=446&count=1&recno=1&ausgabe=8426
Personendaten
NAME Friedmann, Aron
KURZBESCHREIBUNG jüdischer Kantor und Komponist synagogaler Musik
GEBURTSDATUM 22. August 1855
GEBURTSORT Schaki
STERBEDATUM 9. Juni 1936
STERBEORT Berlin



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