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Charles Welles Rosen (* 5. Mai 1927 in New York City; † 9. Dezember 2012 ebenda) war ein US-amerikanischer Pianist und Musiktheoretiker.

Charles Rosen
Charles Rosen

Leben


Nach einer ersten musikalischen Ausbildung an der Juilliard School wurde Rosen mit 11 Jahren Klavierschüler bei Moriz Rosenthal und Hedwig Kanner.[1] Später nahm er Unterricht in Musiktheorie und Komposition bei Karl Weigl.[2] Er begann an der Princeton University ein Studium im Fach Romanistik, das er 1951 mit der Promotion abschloss.[3] Im selben Jahr folgte sein Debüt als Pianist in New York. Von 1953 bis 1955 unterrichtete er moderne Sprachen am Massachusetts Institute of Technology.[3] Ab 1971 lehrte er als Professor für Musik an der State University of New York at Stony Brook.[3]

Rosen machte eine zweifache Karriere. Als Klaviervirtuose trat er in vielen Solo- und Orchesterkonzerten auf der gesamten Welt auf; er hat – auf Einladung der Komponisten – eine Anzahl von Kompositionen des 20. Jahrhunderts eingespielt, darunter Werke von Igor Stravinsky, Elliott Carter und Pierre Boulez. Zu seinen bedeutendsten Einspielungen gehört außerdem die bei Sony erschienene Aufnahme der Goldberg-Variationen aus dem Jahr 1967 sowie Aufnahmen der späten Klaviersonaten Ludwig van Beethovens.

Rosen war außerdem Autor mehrerer vielbeachteter Bücher über Musik. Das berühmteste ist wohl The Classical Style (1971; 2. Ausgabe, 1997, New York: Norton; deutsch: Der klassische Stil 1983, 6. Auflage: Bärenreiter Verlag, Kassel 2012), in dem die Sprache und Entwicklung des klassischen Stils von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven analysiert wird. Sonata Forms (1980; 2. Ausgabe, 1988, New York: Norton) ist eine Folgearbeit zu The Classical Style, eine intensive Analyse der primären Musikform der klassischen Ära. The Romantic Generation (1995, Cambridge: Harvard University Press) deckt die Werke der frühen Generation romantischer Komponisten ab, darunter Frédéric Chopin, Franz Liszt, Robert Schumann, Hector Berlioz und Felix Mendelssohn Bartholdy.

Weitere Bücher sind:

Rosen übte Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten aus: Princeton, Harvard, Oxford und Chicago. 1974 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Seit 2002 war er korrespondierendes Mitglied der British Academy.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Charles Rosen. In: Performing Arts Encyclopedia, Library of Congress. (englisch).
  2. Stanley Sadie: Rosen, Charles (Welles). In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  3. Michael Saffle: Rosen, Charles (Welles). In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 14 (Riccati – Schönstein). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2005, ISBN 3-7618-1134-9 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
Personendaten
NAME Rosen, Charles
ALTERNATIVNAMEN Rosen, Charles Welles
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Pianist und Musiktheoretiker
GEBURTSDATUM 5. Mai 1927
GEBURTSORT New York City
STERBEDATUM 9. Dezember 2012
STERBEORT New York City

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[en] Charles Rosen

Charles Welles Rosen (May 5, 1927 – December 9, 2012) was an American pianist and writer on music.[2] He is remembered for his career as a concert pianist, for his recordings, and for his many writings, notable among them the book The Classical Style.



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