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Christoph Sramek (* 6. September 1950 in Chemnitz) ist ein deutscher Musikhistoriker und -kritiker.


Leben


Sramek legte sein Abitur 1969 in Burgstädt ab. Zudem erlangte er einen Facharbeiterabschluss als Maurer.

Von 1969 bis 1973 studierte er Musikpädagogik und Germanistik an der Universität Leipzig. Zu seinen Lehrern gehörten Richard Petzoldt und Werner Wolf in Musikgeschichte, Hansgeorg Mühe in Musiktheorie und Werner Buschnakowski in Klavier.[1] Seine Diplomarbeit bei Gerd Schönfelder als Fachlehrer behandelt das Thema Möglichkeiten aleatorischer musikalischer Gestaltungsweisen für das Musiktheater – untersucht an Fritz Geißlers „Zerbrochenem Krug“.[2] Von 1973 bis 1976 war er Lehrer an der Polytechnischen Oberschule in Burgstädt. Außerdem unterrichtete er Stenografie an der Erweiterten Oberschule.

Von 1976 bis 1979 war er Aspirant für Musikwissenschaft an der Universität Leipzig. Im Jahr 1980 wurde er bei Udo Klement mit der Dissertation Studien zur Klangfarbe – unter Einbeziehung von Beispielen aus der Orchestermusik der DDR in den siebziger Jahren zum Dr. phil. promoviert.[3] Von 1980 bis 1988 arbeitete er als Assistent in der Forschungsgruppe Instrumentalmusik der DDR und war zeitweise Leiter der Studienabteilung der Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften. Er begann die Habilitationsarbeit Beziehungen zur Harmonik – ausgehend von Orchestermusikwerken Sachsens in den 1980er Jahren, die er jedoch nicht beendete. 1988 erhielt er die Lehrbefähigung. Von 1988 bis 1989 studierte er zusätzlich an der Karls-Universität Prag.[4] Sramek lehrte von 1978 bis 1997 am Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig.[5]

Von 1994 bis 2015 war er im Lehrauftrag tätig.[6] Von 2000 bis 2003 war er zweimal Vertretungsprofessor. Im Jahr 2001 wurde er zum Honorarprofessor für Musikgeschichte am Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig ernannt.

Er arbeitete als freiberuflicher Mitarbeiter für den Mitteldeutschen Rundfunk. Außerdem wirkte er als Musikkritiker für Musikzeitschriften wie Musik und Kirche, Neue Zeitschrift für Musik, Üben und Musizieren, Das Orchester sowie die Freie Presse. Er verfasste mehrere CD-Booklets im Bereich der Neuen Musik und veröffentlichte Komponistenporträts für den Musikverlag Breitkopf & Härtel. Sramek gehört zum Künstlerischen Beirat des Chemnitzer Musikvereins e.V. und wirkt dort zugleich als Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit[7].


Schriften (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR (Hrsg.): Komponisten, Musikwissenschaftler, Interpreten, Musikerzieher des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR, Bezirksverband Leipzig. Leipzig 1982, S. 62.
  2. Musikbühne 77 (1977), S. 127 ff.
  3. MiS 12 (1987), S. 382 ff.
  4. Orchester 9 (1992), S. 1043 ff.
  5. Lehrende am Institut für Musikwissenschaft Leipzig, gko.uni-leipzig.de, abgerufen am 18. Februar 2018.
  6. Ehemalige Lehrende, hmt-leipzig.de, abgerufen am 18. Februar 2018.

7. ↑ https://chemnitzer-musikverein.de, abgerufen am 14. Juni 2022

Personendaten
NAME Sramek, Christoph
ALTERNATIVNAMEN Schramek, Christoph
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikhistoriker und -kritiker
GEBURTSDATUM 6. September 1950
GEBURTSORT Chemnitz



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