music.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Frank-Harald Greß (* 27. Juli 1935 in Dresden) ist ein deutscher Orgelforscher und Autor. Er war Professor an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.[1] Er gilt als einer der führenden Gottfried-Silbermann-Forscher.

Frank-Harald Greß, 2013
Frank-Harald Greß, 2013

Leben und Wirken


Greß erhielt ersten Musikunterricht bei Günter Metz (Zwickau) und Hans Otto (Dresden), studierte Orgel bei Herbert Collum an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, anschließend an der Universität Leipzig Musikwissenschaften, Kunstgeschichte und Akustik. Hier schloss er sein Orgelstudium bei Robert Köbler ab. Er wurde 1974 in Rostock promoviert und habilitierte sich 1983 in Halle (Saale).[2]

Er lehrte von 1959 bis 1992 an der Musikhochschule in Dresden, wo er 1988 eine Professur erhielt. Seine Lehrgebiete waren Musikgeschichte, Instrumentenkunde und Akustik. Am gleichen Institut baute er ab 1962 eine Abteilung für Jazz und Popularmusik auf, die er über drei Jahrzehnte leitete.[3] Er war Mitbegründer und langjähriges Präsidiumsmitglied der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft Freiberg e. V.[2]

Sein Forschungsschwerpunkt ist der Orgelbau, u. a. Leben und Werk von Gottfried Fritzsche und Gottfried Silbermann. Außerdem arbeitete er an der Planung von etwa 50 Orgeln im In- und Ausland und als Berater bei Restaurierungen und Rekonstruktionen historischer Orgeln. So entwarf Greß Dispositionen und Mensuren für zahlreiche Orgelneubauten, u. a. in der Kreuzkirche Dresden (1963), in St. Nicolai und St. Johann/Lemgo (1967 bzw. 1970), der Stadthalle Chemnitz (1976), Konzerthalle „Georg Phillipp Telemann“ Magdeburg (1979), Konzerthalle St.-Ulrich-Kirche in Halle/Saale (1980), im Naumburger Dom (1983), in St. Margrethen/Schweiz (1992), St. Anna/Twistringen (1996), Kotka/Finnland (1998), Velesovo/Slowenien (2007) und im Paulinum/Leipzig (2009–2015).


Schriften (Auswahl)



Literatur


Wo hat er das nur her? In: Sabine Ebert: Silbermanns Erben. Leipziger Verlagsgesellschaft, Leipzig 2003, ISBN 3-910143-72-5, S. 20–27.




Einzelnachweise


  1. Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden: Geschichte des Instituts. Abgerufen am 5. April 2021.
  2. Programmheft GdO-Tagung Dresden 2015: Kurzvita auf artboheme.de, S. 43. Abgerufen am 5. April 2021 (PDF).
  3. Frank-Harald Greß: Jazz-Frühling an unserer Hochschule – Erinnerungen an eine Aufbruchszeit. In: Ralf Beutler, Frank-Harald Greß (Hrsg.): Jazz/Rock/Pop – Das Dresdner Modell. Ein Beitrag zur Geschichte der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber. Tectum, Baden-Baden 2021, ISBN 978-3-8288-7458-9, S. 13–21.
Personendaten
NAME Greß, Frank-Harald
KURZBESCHREIBUNG deutscher Hochschullehrer, Orgelsachverständiger und Autor
GEBURTSDATUM 27. Juli 1935
GEBURTSORT Dresden



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии